
© AFP/Alex Wroblewski
Beide in Umfrage vor TV-Duell gleichauf: Trump trotzt offenbar Harris-Hype im Kampf um die US-Wähler
Einer neuen Befragung zufolge erhalten sowohl der Republikaner als auch die Demokratin hohen Zuspruch. Die anstehende TV-Debatte der beiden rückt umso mehr in den Fokus.
Stand:
Kurz vor dem mit Spannung erwarteten TV-Duell zwischen dem republikanischen Ex-Präsidenten Donald Trump und seiner demokratischen Kontrahentin Kamala Harris liefern sich die beiden US-Präsidentschaftskandidaten in Umfragen weiter ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Eine neue Befragung dürfte im Wahlkampfteam der Demokratin aber als Warnzeichen gewertet werden.
In einer von der „New York Times“ beim Institut Siena in Auftrag gegebenen Umfrage unter wahrscheinlichen Wählerinnen und Wählern liegt die Unterstützung für Trump bei 48 Prozent, Harris kommt auf 47 Prozent.
Blickt man auf alle registrierten Wähler, liegt Harris bei 46 Prozent und Trump bei 48 Prozent. Der Abstand ist im Bereich der Fehlertoleranz von 3 Prozent.
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Trump habe nach dem Rückzug von US-Präsident Joe Biden aus dem Rennen zwar einen harten Monat hinter sich, aber die Umfrage zeige, dass seine Unterstützung bemerkenswert stabil sei, schreibt die NYT. Die Ergebnisse der Umfrage dürften die Demokraten „wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen“.
Allerdings lässt sich zum jetzigen seriös nicht sagen, ob die Unterstützung für Harris ins Stocken geraten ist und der Hype um sie nach dem Einstieg ins Rennen nachlässt. Dafür braucht es weitere Umfragen.
Swing States im Fokus – Harris mit leichten Umfragevorteilen
Die neue Befragung unterstreiche die Risiken und potenziellen Chancen, mit denen Harris beim TV-Duell am 10. September (Ortszeit/11. September MESZ) konfrontiert sei, so die NYT.

© dpa/AP/Jacquelyn Martin
Eine Auswertung des US-Senders CNN mehrerer seit dem Parteitag der Demokraten im August durchgeführten Umfragen zeigt ebenfalls ein enges Rennen zwischen Harris und Trump ohne klaren Spitzenreiter. Demnach kommt Harris auf 49 Prozent Unterstützung, Trump auf 47 Prozent.
In den USA ist wegen des Wahlsystems die landesweite Gesamtzahl der Stimmen aber nicht in erster Linie entscheidend. Vielmehr kommt es auf die sogenannten Swing States an. In diesen hart umkämpften Bundesstaaten steht nicht schon vorab fest, ob aus Tradition der Kandidat der Republikaner oder der Demokraten siegen wird.
Der Umfrage zufolge liegt Harris dabei derzeit ganz knapp in Wisconsin, Michigan und Pennsylvania vorn. In vier weiteren Swing States - Nevada, Georgia, North Carolina und Arizona - herrsche derzeit ein Unentschieden.
Erstes TV-Duell zwischen Harris und Trump steht an
Beide Lager schauen nun mit Spannung auf das am Dienstag in Philadelphia im Swing State Pennsylvania stattfindende TV-Duell zwischen der 59-jährigen Harris und dem 78-jährigen Trump. Beide stehen sich dabei im Wahlkampf erstmals auf einer Bühne gegenüber. Zuvor hatten sich beide Wahlkampfteams über die Regeln gestritten, schließlich aber geeinigt.
Für Trump ist es in diesem Wahlkampf bereits das zweite Präsidentschafts-Fernsehduell. Im Juni stand er gemeinsam mit dem damaligen Präsidentschaftsbewerber Biden auf einer Bühne in Atlanta im Bundesstaat Georgia. Bidens Auftritt war so desaströs, dass der 81-Jährige schließlich seine Vize Harris als Nachfolge ins Präsidentschaftsrennen schickte. (dpa, AFP)
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