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Ein ukrainischer Soldat in Torezk in der Region Donezk.

© REUTERS/Yevhenii Zavhorodnii

Bericht über mögliche Reduzierung der Hilfen: USA warnen Ukraine vor entscheidendem Kriegsmoment

Mit Milliardenhilfen unterstützen die USA die Ukraine im Verteidigungskrieg gegen Russland. Nun wird einem Bericht zufolge der Ruf nach militärischen Erfolgen laut.

Die USA erhöhen einem Bericht zufolge den Druck auf die Ukraine, militärische Erfolge im Krieg gegen Russland vorzuweisen. US-Beamte hätten der ukrainischen Regierung mitgeteilt, dass sie vor einem kritischen Kriegspunkt stehe, schreibt die „Washington Post“.

Trotz des Versprechens, die Ukraine „so lange wie nötig“ zu unterstützen, stellten die jüngsten Hilfspakete des Kongresses und der amerikanischen Verbündeten die beste Chance für Kiew dar, das Geschehen auf dem Schlachtfeld zu seinen Gunsten zu drehen.

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In einem kürzlich verabschiedeten Paket hatten die USA der Ukraine Militärhilfen von mehr als zwei Milliarden US-Dollar zugesagt.

„Wir werden weiterhin versuchen, ihnen klarzumachen, dass wir nicht ewig alles tun können“, sagte ein hoher Regierungsbeamter mit Blick auf die ukrainische Führung gegenüber der „Washington Post“.

Der US-Beamte fügte hinzu, dass es die „sehr starke Ansicht“ der Regierung gebe, dass es schwierig werde, weiterhin das gleiche Maß an Sicherheits- und Wirtschaftshilfe vom Kongress zu erhalten. Seit den Midterms vergangenen November halten die Republikaner die Mehrheit im US-Kongress.

Bereits öfter gab es Meldungen, dass es unter republikanischen Abgeordneten zunehmend Widerstand gebe, die Ukraine uneingeschränkt militärisch und finanziell zu unterstützen.

Die Aussage „solange es dauert“ beziehe sich auf den Umfang des Konflikts, wird der US-Offizielle in der „Washington Post“ weiter zitiert. „Es bezieht sich nicht auf den Umfang der Unterstützung“.

Erneute Nato-Beratungen über Militärhilfen

Fast ein Jahr nach Beginn des russischen Angriffskriegs beraten die Ukraine und ihre Verbündeten an diesem Dienstag im Brüsseler Nato-Hauptquartier über die weitere militärische Unterstützung für Kiew. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin leitet die Debatte der sogenannten Ramstein-Gruppe.

Der ukrainische Verteidigungsminister Oleksij Resnikow dürfte die Alliierten dabei erneut zur Lieferung von Kampfjets drängen. Resnikow reist persönlich an.

Auch Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) wird erstmals seit seinem Amtsantritt in Brüssel erwartet. Er nimmt ab Dienstagnachmittag zudem an den Beratungen der 30 Nato-Staaten und der Beitrittsanwärter Schweden und Finnland teil (ab 17.00 Uhr).

Bei dem Treffen geht es bis Mittwoch um eine erhöhte Zielmarke für die Verteidigungsausgaben und eine gesteigerte Rüstungsproduktion. (Tsp, AFP)

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