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Ein Blick auf die Zerstörung auf dem Gelände des elektronischen Musikfestivals Supernova nach dem tödlichen Anschlag islamistischer Hamas-Kämpfer.

© dpa/Ilia Yefimovich

Deutsche Staatsbürger unter den Opfern: Bundesanwaltschaft ermittelt wegen Terrorangriffen durch Hamas

Die Bundesanwaltschaft hat gegen unbekannte Mitglieder der Hamas Ermittlungen eingeleitet. Unter den Opfern könnten Menschen mit deutscher und israelischer Staatsangehörigkeit sein.

Wegen der Entführungen und mutmaßlichen Tötungen deutscher Staatsbürger in Israel durch die Terrorgruppe Hamas ermittelt nun die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe. Ein Ermittlungsverfahren sei eingeleitet worden „gegen unbekannte Mitglieder der Hamas wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung“, sagte eine Sprecherin der obersten Anklagebehörde am Dienstag. Zuerst hatte die „Bild“-Zeitung berichtet.

Die palästinensische Hamas hatte am vergangenen Samstag einen Großangriff auf Israel begonnen. Hunderte Menschen wurden getötet und über 100 Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Auch Deutsche sollen unter den Entführungsopfern sein, hatte die Bundesregierung bereits am Wochenende mitgeteilt.

Das Auswärtige Amt in Berlin geht davon aus, dass es sich um Menschen handelt, die alle neben der deutschen auch die israelische Staatsangehörigkeit haben. Unter anderem soll eine 22 Jahre alte Frau entführt worden sein, die nach Worten ihrer Familie ein Musikfestival besucht hatte. Das Festival war eines der Ziele der Angriffe gewesen. Wie es mit den Ermittlungen nun weitergehe, konnte die Sprecherin der Bundesanwaltschaft noch nicht sagen. Man sei noch ganz am Anfang, hieß es. (dpa)

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