zum Hauptinhalt
Auf Lanzarote werden neue Anlagen für erneuerbare Energiequellen gebaut.

© IMAGO/VWPics

Energie aus Vulkanhitze: So wird grüner Strom auf Lanzarote gewonnen

Eine Forschergruppe aus Spanien stellt eine Möglichkeit der nachhaltigen Energiegewinnung vor. Man komme aus dem Staunen nicht mehr heraus, sagt der Teamleiter.

Energie, die den Planeten schont, und das mit einem System, das es so noch nicht gibt. Das verspricht sich eine Forschergruppe aus der nordspanischen Provinz Navarra, die derzeit auf der Vulkaninsel Lanzarote vor der Westküste Afrikas unterwegs ist. In einem Bericht für die ARD stellte die Gruppe eine neue Möglichkeit der nachhaltigen Energiegewinnung auf den Kanarischen Inseln vor.

Der Leiter der Forschungsgruppe spricht von einem geothermischen Potenzial. „Unser Team kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus“, sagt er in der ARD. Demnach können neue Anlagen, die ohne Wasserstoffturbinen und Verschleißteile auskommen und damit kostengünstiger sind, kontinuierlich Strom erzeugen – rund 120 Watt ohne Unterbrechung.

Die Anlagen nutzen natürlich Wärme aus dem Vulkaninnern

Die Anlagen nutzen die natürliche Wärme aus dem Vulkaninneren. Durch den hohen Temperaturunterschied zwischen der abgekühlten Vulkanoberfläche und der Hitze in zwei Metern Tiefe entsteht elektrische Spannung – und zwar genug, um den Stromverbrauch eines Hauses auf Lanzarote zu decken.

Die Nutzung von Erdwärme als Energiequelle hat gegenüber fossilen Brennstoffen mehrere Vorteile. Sie ist klimafreundlich und setzt keine Treibhausgase frei. Zudem handelt es sich um eine erneuerbare Energiequelle, da sie unbegrenzt genutzt werden kann, solange Wärme im Erdinneren vorhanden ist. Nach vielversprechenden Ergebnissen der Forschergruppe sollen weitere Anlagen folgen. (aya)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false