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Die griechische Küstenwache hat erneut Leichen nach dem Kentern eines Geflüchtetenbootes geborgen.

© REUTERS/Sofianos Drapaniotis

Erneut sterben Menschen auf der Flucht: Vier Tote bei Unglück mit Flüchtlingsboot in der Ägäis

Beim Versuch, aus der Türkei nach Griechenland zu kommen, sind erneut Geflüchtete ums Leben gekommen. Bereits vor wenigen Tagen hatten acht Menschen bei einem anderen Vorfall ihr Leben verloren.

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Bei einem Unglück eines Bootes von Geflüchteten in der Ägäis sind nach Angaben der griechischen Küstenwache vier Menschen ums Leben gekommen. Die Leichen seien nahe der Insel Samos entdeckt worden, teilte die Küstenwache am Donnerstag mit. 16 Menschen konnten demnach gerettet werden, nach weiteren Überlebenden wurde gesucht.

Bereits am Montag waren in der Nähe der griechischen Inseln Samos und Lesbos Flüchtlingsboote gekentert und neun Geflüchtete gestorben, darunter auch Kinder.

Die Zahl der Menschen, die vor Krieg und Armut nach Griechenland fliehen, ist laut dem Migrationsministerium in diesem Jahr um rund ein Viertel angestiegen. Auf der Insel Rhodos und in der südlichen Ägäis nahm die Zahl der ankommenden Geflüchteten demnach sogar um 30 Prozent zu.

Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) sind dieses Jahr bis zum 24. November knapp 56.000 Migranten in Griechenland aus der Türkei angekommen. Die Aufnahme- und Registrierlager auf den Inseln Lesbos, Chios, Samos, Leros und Kos sind fast vollständig belegt. (dpa, AFP)

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