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„Es wird noch mehr kommen“: Ukraine unterstützt offenbar Rebellenkämpfe gegen russische Wagner-Söldner in Mali
Beim Angriff auf Wagner-Söldner in Mali sollen Tuareg-Kämpfer ukrainischen Angaben zufolge Hilfe von Kiew erhalten haben. Gerüchten zufolge waren auch Geheimdienstmitarbeiter in dem afrikanischen Land.
Stand:
In Westafrika stationierte Wagner-Söldner hatten vergangene Woche bei Kämpfen gegen Tuareg-Rebellen im Norden Malis laut russischen Telegram-Kanälen erhebliche Verluste erlitten. Der ukrainische Militärgeheimdienst hat nun bekannt gegeben, die Tuareg unterstützt zu haben.
Die Tuareg-Rebellen hätten „notwendige Informationen erhalten (...), die eine erfolgreiche militärische Operation gegen russische Kriegsverbrecher ermöglichten“, zitiert die „Kyiv Post“ aus einem Fernsehauftritt von Andriy Yusov, Sprecher des ukrainischen Nachrichtendienstes GUR, vom Montag.
Ein Foto, das die „Kyiv Post“ am Montag im Onlinenetzwerk „X“ (ehemals Twitter) veröffentlichte, soll Tuareg-Rebellen zeigen, die mit einer ukrainischen Fahne posieren. Das Foto stammt der ukrainischen Wochenzeitung zufolge von Quellen im Verteidigungs- und Sicherheitssektor.
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Mehrere Nutzer des Netzwerkes spekulieren bereits, dass Mitarbeiter des ukrainischen Militärgeheimdienstes beim Angriff auf die Wagner-Söldner direkt beteiligt waren. Sie machen auf dem veröffentlichten Foto mehrere ukrainische Berater aus. GUR-Sprecher Yusov äußerte sich jedoch nicht weiter zu den Kämpfen. Er könne derzeit „nicht über die Details sprechen, aber es wird noch mehr kommen“.
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Wagner-Kanäle: Mehr als 80 tote Söldner
Telegram-Kanäle aus dem Umfeld der in Russland in Ungnade gefallenen Wagner-Gruppe hatten am Wochenende den Tod von mehr als 80 Söldnern gemeldet. 15 weitere seien von den Rebellen des separatistischen Tuareg-Volks gefangen genommen worden.
Die Tuareg-Rebellengruppe Permanenter Strategischer Orden für die Verteidigung des Volkes von Azawad (CSP-DPA) meldete ebenfalls Verluste: Sieben ihrer Kämpfer seien getötet, zwölf weitere verletzt worden.
Gemeinsam mit malischen Soldaten haben sich die Söldner tagelange Kämpfe mit den Rebellen im Norden des Sahel-Staats geliefert. Ziel sei die Einnahme des Dorfes Tin Zaouatine an der Grenze zu Algerien gewesen – was allerdings scheiterte.
Unter den getöteten Russen sollen sich auch der Wagner-Kommandant Anton Jelisarow und der Propagandist Nikita Fedyanin befinden. Ersterer war an der Eroberung der ukrainischen Stadt Soledar beteiligt. Letzterer soll den Propaganda-Kanal „Grey Zone“ mit rund 500.000 Followern bei Telegram betrieben haben. (Tsp)
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