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Fotos von Treffen mit Familien: Israel veröffentlicht Video vom Empfang der freigelassenen Geiseln durch Armee
Die Videoaufnahmen, in denen die Frauen von Soldatinnen begrüßt werden, entstanden noch im Gazastreifen. Die Armee veröffentlicht dann Bilder von den Treffen mit den Familien.
Stand:
Israels Regierung hat Videoaufnahmen vom Empfang der vier von der Hamas freigelassenen Soldatinnen veröffentlicht. Darauf ist zu sehen, wie die Frauen aus einem Fahrzeug des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) aussteigen und winken. Sie werden von Soldatinnen begrüßt. Einige nehmen die freigelassenen Israelinnen in den Arm.
Die 19 Jahre alte Liri Albag ist zu sehen, wie sie in die Kamera strahlt und mit ihren Händen ein Herz formt. Die Aufnahmen wurden Medienberichten zufolge noch innerhalb des Gazastreifens gefilmt. Anschließend brachte das Militär die Frauen nach Israel.
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Die Angehörigen der Soldatinnen sind angesichts der Rückkehr der Frauen sehr glücklich. Die Regierung veröffentlichte Aufnahmen, die zeigen, wie die Eltern jubeln und vor Freude schreien, während sie Aufnahmen der Übergabe ihrer Töchter an die israelische Armee sehen. Sie trafen die jungen Frauen kurz danach.
Das Militär veröffentlichte Bilder der ersten Begegnung, die die Wucht der Gefühle ahnen lassen: Lachen und Tränen, enge Umarmungen, als wollten Töchter und Eltern einander nicht loslassen. Die Anspannung, unter der sie gestanden hatten, als sie nicht wussten, ob es dieses Wiedersehen jemals geben würde, war ihnen dennoch anzusehen.
Liri hat übermenschliche Stärke gezeigt und ist durch die Hölle gegangen.
Stellungnahme der Familie von Liri Albag
Die Familien hatten darum gebeten, ihre Privatsphäre zu respektieren und angekündigt, keine Interviews zu geben. Über das Forum der Geiselfamilien veröffentlichten sie jedoch kurze Stellungnahmen.

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„Nach 477 langen Tagen des nervenzehrenden Wartens konnten wir endlich Liri sehen, sie umarmen und wissen, dass sie bei uns ist - sicher und umhüllt von der Liebe ihrer Familie“, hieß es in einer Stellungnahme der Familie der 19-Jährigen. „Liri hat übermenschliche Stärke gezeigt und ist durch die Hölle gegangen.“

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Die Familie von Naama Levy erklärte noch vor dem Wiedersehen mit der 20-Jährigen, sie sei „überglücklich und tief bewegt“ darüber, Naama stark und auf dem Weg in die Heimat zu sehen. „Unsere Herzen sind bei den Familien, die noch auf ihre Liebsten warten“, fügten sie hinzu. „Wir werden nicht ruhen, bis die letzte Geisel zurückkehrt.“

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Auch die Schwester von Daniela Gilboa, Noam Gilboa, äußerte sich erleichtert. Als Gerüchte, dass ihre Schwester tot sei, aufgekommen seien, sei sie zusammengebrochen, sagte sie der Nachrichtenseite ynet. Nun seien ihre Sorgen überwunden.

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Vor zwei Monaten hatte die Hamas mitgeteilt, eine in den Gazastreifen entführte Israelin sei bei einem Angriff der israelischen Armee getötet worden. Sie verbreitete auch Aufnahmen, die unter anderem ein Tattoo der getöteten Geisel zeigen sollen. Damals gab es Berichte, es handle sich um Daniela Gilboa. Israel bestätigte diese Behauptung nicht.
Die islamistische Hamas hatte im Gazastreifen die vier weiteren Geiseln an das Internationale Komitee vom Roten Kreuz übergeben. Das war in einer Live-Übertragung des Nachrichtensenders Al-Dschasira zu sehen. Es handelt sich einer vorab veröffentlichten Liste zufolge um die Soldatinnen Liri Albag, Naama Levy, Karina Ariev und Daniella Gilboa. Islamistische Terroristen hatten die vier während des Hamas-Massakers am 7. Oktober 2023 entführt. (dpa)
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