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Republikaner erobern Swing States: Harris und Biden gratulieren Trump am Telefon zum Wahlsieg
US-Medien kürten ihn schon am Morgen deutscher Zeit zum Sieger. Nun steht fest: Trump hat die entscheidenden Swing States gegen Kamala Harris gewonnen.
Stand:
Donald Trump ist laut übereinstimmenden Prognosen von US-Medien erneut zum Präsidenten gewählt worden. Der Republikaner entschied bei der US-Präsidentschaftswahl die wichtigsten Bundesstaaten gegen die Demokratin Kamala Harris für sich. Diese gratulierte ihm offenbar am Telefon zum Wahlsieg, wie einer ihrer Berater berichtete. Bei dem Gespräch soll Harris betont haben, wie wichtig eine friedfertige Machtübergabe sei.
Präsident Joe Biden wird sich seinem Büro zufolge am Donnerstag an die Nation wenden. Auch er habe Trump zum Sieg gratuliert und ihn ins Weiße Haus eingeladen, heißt es in einer Erklärung. Biden bekenne sich zu einer friedlichen Amtsübergabe und habe betont, wie wichtig es sei, das Land zu einen.
Die Swing States gaben letztlich mal wieder den Ausschlag – wie vor vier Jahren. Damals ebnete dem Demokraten Joe Biden der Sieg in sechs der sieben wichtigsten Bundesstaaten den Weg zur Präsidentschaft. Kamala Harris gewinnt in diesem Jahr aller Voraussicht nach nicht einen Swing State.
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Schon kurz bevor die Prognose der US-Medien veröffentlicht wurde, erklärte sich Trump selbst bei einem Auftritt in Florida zum Wahlsieger. „Es ist ein politischer Sieg, wie ihn unser Land noch nie erlebt hat“, sagte Trump.
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Pennsylvania ist eine kleine Überraschung
North Carolina ist der einzige Swing State, den Trump schon 2020 gewinnen konnte. Georgia ging zwar vor vier Jahren noch an die Demokraten, doch sprachen die Vorwahlumfragen zuletzt eine klare Sprache pro Trump. Pennsylvania hingegen ist eine kleine Überraschung.
Trump konnte sich ebenfalls den Sieg im umkämpften „Swing State“ Michigan mit 15 Wahlleuten gesichert. Michigan ist ein industriell geprägter Bundesstaat - hier haben Demokraten und Republikaner besonders um die Unterstützung der Gewerkschaften gekämpft. Die bekannte Großstadt Detroit steht sinnbildlich für die US-Autoindustrie. Bei der Wahl 2020 waren die Wahlleute des Bundesstaats im Mittleren Westen noch mit hauchdünner Mehrheit an den Demokraten Joe Biden gegangen.
Im Bundesstaat Maine hat Harris zwei Wahlleute verbucht. Von zwei Bezirken, die zusätzlich ausgezählt werden und die jeweils eine Wahlperson entsenden, ging je einer an Harris sowie an ihren Kontrahenten Donald Trump.
In Maine gibt es genau wie im Bundesstaat Nebraska eine Besonderheit im Wahlsystem: Hier gehen nicht wie in den anderen Bundesstaaten alle Wahlleute komplett an den Gewinner. Neben zwei Wahlleuten, die auf dem Gesamtergebnis des Staates basieren, werden hier zwei weitere Wahlleute auf Basis der Ergebnisse in einzelnen Wahlbezirken bestimmt.
In den weiteren Bundesstaaten gab es keine Überraschungen. Trump gewann dort, wo er bereits 2020 vorne lag – und Harris verteidigte die Staaten, die Biden vor vier Jahren gewonnen hatte.
Klare Anzeichen dafür, wie die Wahl ausgeht, gab es am frühen Mittwochmorgen MEZ in den jeweiligen Lagern. Auf der Wahlparty der Demokraten in Washington herrschte bedrückte Stimmung, Harris sagte sogar kurzerhand ihren Auftritt ab. Trump hingegen wurde von seinen Anhängern in West Palm Beach, Florida gefeiert – und erklärte sich vorzeitig zum Wahlsieger.
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