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Insgesamt offenbar 45 Geschosse: Hisbollah und Hamas melden Abschuss von Raketensalven auf Nordisrael
Die Hisbollah aus dem Libanon und die mit ihr verbündete Hamas haben am Samstagabend Isreal mit Raketen angegriffen. Damit reagieren die Terrormilizen offenbar auf einen Angriff Israels auf den Südlibanon.
Stand:
Die Hisbollah-Miliz im Libanon und die mit ihr verbündete Palästinenserorganisation Hamas haben nach eigenen Angaben am Samstag Raketen auf israelische Stellungen abgefeuert. Damit werde Vergeltung für einen Angriff mit verletzten Zivilisten im Südlibanon und die Todesopfer im Gaza-Krieg geübt, hieß es.
Die Hisbollah erklärte, „Dutzende Katjuscha-Raketen“ erstmals auf die nordisraelische Gegend Dafna abgefeuert zu haben. Später gab der bewaffnete Arm der radikalislamischen Hamas an, eine Raketensalve vom Südlibanon in Richtung einer israelischen Militärstellung in Obergaliläa geschossen zu haben.
Insgesamt seien 45 „Geschosse“ am Samstagnachmittag vom Libanon in Richtung Galiläa und auf die besetzten Golanhöhen abgefeuert worden, erklärte indes die israelische Armee. Das Militär habe die Abschussvorrichtung angegriffen, von der die Golanhöhen beschossen wurden, auch habe es eine weitere Abschussvorrichtung der Hisbollah ins Visier genommen.
Zuvor hatte die staatliche Nationale Nachrichtenagentur des Libanon berichtet, dass syrische Staatsbürger, darunter auch Kinder, bei einem Drohnenangriff auf einen leeren Geländewagen neben ihrem Zelt nahe der Grenze verletzt worden seien. Ein Arzt gab gegenüber der Nachrichtenagentur AFP an, dass eine Frau und ihre drei Kinder mit Schrapnell-Wunden in ein Krankenhaus eingeliefert worden seien. Zwei der Kinder seien minderjährig.
Seit Beginn des Kriegs im Gazastreifen infolge des beispiellosen Großangriffs von Kämpfern der islamistischen Hamas und weiterer militanter Palästinensergruppen auf Israel am 7. Oktober greift auch die mit der Hamas verbündete Hisbollah Israel vom Libanon aus nahezu täglich an. Israel reagiert darauf seinerseits mit Angriffen im Nachbarland. Die Lage schürt die Furcht vor einer Ausweitung des Kriegs auf den Libanon. (AFP)
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