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US-Präsident Donald Trump bei seiner Ankunft im Weißen Haus (Symbolbild).

© REUTERS/NATHAN HOWARD

„Lang lebe der König“: Trump bezeichnet sich erneut als Alleinherrscher

US-Präsident Donald Trump hat das Aus für die Fahrzeug-Maut in New York genutzt, um sich erneut als Monarch zu inszenieren. Das Weiße Haus veröffentlicht ein Bild – mit Krone.

Stand:

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat ein Ende der gerade erst eingeführten Fahrzeug-Maut in New York angeordnet. Die Genehmigung für das Projekt werde aufgehoben, teilte das Verkehrsministerium mit.

Die Maut sei ein „Schlag ins Gesicht der amerikanischen Arbeiterklasse und Kleinunternehmer“, so US-Verkehrsminister Sean Duffy. Die New Yorker Nahverkehrsbehörde kündigte Medien zufolge an, vor Gericht gegen die Abschaffung der Maut vorzugehen.

Trump, der mehrere Immobilien in New York besitzt, hatte von Anfang an gegen die Maut gewettert. Nun schrieb er auf seinem Online-Sprachrohr „Truth Social“, dass die Maut tot sei. „Manhattan, und ganz New York, ist gerettet.“ In Großbuchstaben fügte er hinzu: „Lang lebe der König.“ Es war offen, wen genau er damit meinte.

Das Weiße Haus teilte Trumps Statement auf dem Online-Kurznachrichtendienst „X“ (vormals Twitter). Dazu teilte der Account ein Bild, das den ikonischen Covern des US-amerikanischen „Time“-Magazin nachempfunden ist: Darauf trägt Donald Trump eine Krone, hinter ihm die Skyline von Manhattan sowie die Schriftzüge „Trump“ und „Long live the King“.

Es wäre nicht das erste Mal, dass Trump sich mit Monarchen gleichsetzt. Bereits vergangenes Wochenende hatte er auf „Truth Social“ in Anlehnung an ein Zitat von Napoleon Bonaparte geschrieben: „Wer sein Land rettet, verstößt nicht gegen das Gesetz.“

Das Weiße Haus teilte auf „X“ ein Bild, das den ikonischen Covern des US-amerikanischen „Time“-Magazin nachempfunden ist: Darauf trägt Donald Trump eine Krone, hinter ihm die Skyline von Manhattan sowie die Schriftzüge „Trump“ und „Long live the King“.

© Tsp Screenshot/X (ehem. Twitter)/@WhiteHouse

Die Äußerung bezieht sich auf die Tatsache, dass er sich immer wieder gegen die Einschränkung seiner Exekutivbefugnisse widersetzt, gegen die es mittlerweile mehrere rechtliche Anfechtungen gibt. In einigen Klagen wird Trump beschuldigt, die in der US-Verfassung verankerte Autorität des Kongresses an sich gerissen zu haben.

Während Trump erklärte, er halte sich an Gerichtsentscheidungen, haben seine Berater Richter in den sozialen Medien immer wieder angegriffen und ihre Amtsenthebung gefordert. Trumps Vize Vance schrieb Anfang Februar auf X: „Richter dürfen die legitime Macht der Exekutive nicht kontrollieren.“

Trumps Sprecherin, Karoline Leavitt, warf Richtern „Machtmissbrauch“ vor, wenn sie versuchten, die Politik des Präsidenten zu blockieren. (dpa/Reuters)

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