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Bergleute fahren auf einem Förderband im Stollen eines Kohlebergwerks in der Region Dnipropetrowsk (Symbolbild).

© dpa/AP/Evgeniy Maloletka

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„Das Leben von Tausenden Kumpeln gefährdet“: Russischer Angriff führt offenbar zu Stromausfällen in acht Kohlebergwerken

Offenbar 100 Angriffe auf Pokrowsk innerhalb eines Tages + Ukraine wirft Russland 190.000 Kriegsverbrechen vor + Ukrainisches Militär meldet Zerstörung eines Shahed-Drohnenlagers + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem 24. Februar 2022 verteidigt sich die Ukraine gegen die Invasion Russlands. Aktuell rückt die russische Armee an zahlreichen Frontabschnitten vor allem im Osten der Ukraine vor. Die USA versuchen sich als Friedensvermittler. Mehr zur aktuellen Lage im Newsblog unten.

Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.

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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Russischer Angriff legt acht Bergwerke in der Region Dnipropetrowsk lahm

Infolge eines russischen Angriffs sind in der Region Dnipropetrowsk acht Kohlebergwerke vom Stromnetz getrennt worden, teilte das ukrainische Energieministerium mit. „Russland setzt seinen Energieterror fort. Der nächste Schlag hat das Leben von Tausenden Kumpeln gefährdet“, wurde Energieministerin Switlana Hryntschuk von ihrer Behörde zitiert. Insgesamt seien 2595 Bergleute zum Zeitpunkt des Stromausfalls unter Tage gewesen und mussten umgehend an die Oberfläche zurückgeholt werden. 

Rettungskräfte hätten umgehend die Evakuierung der Arbeiter an die Oberfläche organisiert, hieß es. Nach ersten Informationen gab es keine Toten oder Verletzten.
„Die Russische Föderation führt weiterhin Krieg gegen Zivilisten. Die Taktik ist klar – die Ukrainer im Winter ohne Strom und Wärme zurückzulassen“, erklärte Hryntschuk. (Valeriia Semeniuk mit dpa)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause
Ein ukrainisches Gericht verurteilt einen russischen Soldaten wegen der Tötung eines Kriegsgefangenen zu lebenslanger Haft. Es ist das erste Mal seit der russischen Invasion, dass die Ukraine eine Haftstrafe für ein solches Verbrechen verhängt, wie das Gericht in Saporischschja weiter mitteilt. Der 28-Jährige sei für schuldig befunden worden, einen ukrainischen Soldaten erschossen zu haben, der sich im Januar 2024 ergeben hatte. (Reuters)
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Daniel Krause
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Ukrainische Streitkräfte zählen 100 Angriffe auf Pokrowsk innerhalb eines Tages

Innerhalb der vergangenen 24 Stunden soll es an der Front zu 276 Gefechten gekommen sein, davon 100 im Raum Pokrowsk, teilte der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte mit. 

Zudem würden ukrainische Einheiten in der Frontstadt Maßnahmen durchführen, um feindliche Kräfte zu blockieren, die versuchen, sich in der Stadt zu konzentrieren. „Es findet ein aktiver Widerstand gegen die Versuche feindlicher Infanteriegruppen statt, sich festzusetzen. Die ukrainischen Verteidigungskräfte führen Stoß- und Suchoperationen durch“, heißt es in der Mitteilung des Generalstabs. 

Laut dem Chef der ukrainischen Angriffstruppen, Valentin Manko, nutzen die Russen vor Ort derzeit Wetterbedingungen, insbesondere den Nebel, um weiter vorzustoßen„Aber unsere Sturmtruppen haben sich verstärkt, ihre Flanken aufgestellt und säubern die Stadt zusammen mit Spezialeinheiten“, betonte Valentin Manko.

Er unterstrich, dass die ukrainischen Soldaten „alles in ihrer Macht Stehende tun, um diesen Kampf um Pokrowsk zu gewinnen“. Die Arbeit finde „unter extrem schwierigen Bedingungen statt – unter ständigem Beschuss“. Die Russen würden keine Ressourcen scheuen und „reißen einfach die Gebäude von Pokrowsk ab“, um voranzukommen. (Valeriia Semeniuk)
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Daniel Krause
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Ukraine wirft Russland 190.000 Kriegsverbrechen vor

Die Generalstaatsanwaltschaft der Ukraine zählt mehr als 190.000 Kriegsverbrechen Russlands, seitdem das Land sein Angriffskrieg begonnen hat. Die Behörde präsentierte ihre Erkenntnisse Vertretern der Unabhängigen Internationalen UN-Kommission zur Untersuchung der Ereignisse in der Ukraine.

Der Leiter der Abteilung für die Bekämpfung von Kriegsverbrechen bei der Generalstaatsanwaltschaft wies dabei auf den gezielten Anstieg der Drohnenangriffe gegen die Zivilbevölkerung hin. „Allein in den ersten neun Monaten dieses Jahres wurden über 5100 Drohnenangriffe auf Zivilisten registriert – doppelt so viele wie im gesamten Jahr 2024“, sagte Jurij Rud. (Valeriia Semeniuk)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Polen startet militärisches Training für alle Bürger

Polen sieht sich zunehmend von Russland bedroht und legt deshalb ein großes Programm zur freiwilligen militärischen Ausbildung seiner Bürger auf. Die Pilotphase des Projekts „In Bereitschaft“ werde am 22. November beginnen, sagte Verteidigungsminister Wladyslaw Kosiniak-Kamysz in Warschau. Ziel sei es, im kommenden Jahr 400.000 Bürger zu schulen. (dpa)
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Sandra Lumetsberger

Russland meldet Kämpfe in Pokrowsk, Myrnorhad und Kupjansk

Russische Truppen kämpfen nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau in den ostukrainischen Städten Pokrowsk, Myrnorhad und Kupjansk. In dem strategischen wichtigen Pokrowsk fänden die Kämpfe im Zentrum der Stadt sowie im Industriegebiet im Westen statt, zitieren Nachrichtenagenturen das Ministerium. 

Zudem habe Russland in der Nacht erneut die ukrainische Energie- und Verkehrsinfrastruktur angegriffen, heißt es weiter. Eine ukrainische Stellungnahme liegt zunächst nicht vor. (Reuters)

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Sandra Lumetsberger

Update (12.40 Uhr): Wärmekraftwerk in der russischen Region Kostroma offenbar von Drohnen angegriffen

Das drittgrößte Wärmekraftwerk Russlands, in der Stadt Wolgoretschensk in der Region Kostroma, soll von Drohnen angegriffen worden sein. Der russische Telegram-Kanal Astra berichtete über heftige Detonationen und einen Feuerschein über der Anlage.

Der Gouverneur der Region Kostroma nordöstlich von Moskau, Sergej Sitnikow, erklärte, die russische Luftabwehr habe den Angriff abgewehrt. Gleichzeitig räumte er jedoch ein, dass die Explosionen „Folgen für Objekte der Energieinfrastruktur“ verursacht hätten. Nach seinen Angaben sei die Stromversorgung der Region „nicht beeinträchtigt“. Dennoch seien Schulen und Kindergärten geschlossen worden.

Das ukrainische Militär bestätigte zudem einen Angriff auf die russische Ölraffinerie in Wolgograd. Dabei sei ein Feuer ausgebrochen, teilt der Generalstab auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Des Weiteren seien Militär- und Energieziele in den von Russland besetzten ukrainischen Gebieten angegriffen worden. Dazu zählten eine Drohnenbasis in Donezk und Treibstofflager auf der Krim. (Valeriia Semeniuk/Reuters)
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Viktoria Bräuner
Author Viktoria Bräuner
Gouverneur: Ein Toter bei Drohnenangriff in russischer Region Wolgograd
Bei einem Drohnenangriff in der südrussischen Region Wolgograd ist nach Angaben des örtlichen Gouverneurs ein Mensch getötet worden. Es handele sich um einen 48 Jahre alten Zivilisten, erklärte Gouverneur Andrej Botscharow am Donnerstag im Onlinedienst Telegram. Bei dem Angriff sei ein 24-stöckiges Wohngebäude getroffen worden. Trümmerteile hätten einen Brand in einem Industriegebiet verursacht.

Die Region Wolgograd liegt rund 400 Kilometer entfernt von der russisch-ukrainischen Grenze. Sie ist ein Industriezentrum mit Erdölraffinerien.

Russland hatte 2022 eine groß angelegte Offensive gegen die Ukraine begonnen. Moskau fliegt seit langem verstärkt Angriffe auf ukrainische Energieanlagen. (AFP)
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Viktoria Bräuner
Author Viktoria Bräuner
EU-Einigung: Ukraine kann bei Verteidigungsfonds mitmachen
Unternehmen aus der Ukraine können sich künftig an von der EU geförderten Forschungs- und Entwicklungsprojekten im Verteidigungsbereich beteiligen.

 Wie die derzeitige dänische EU-Ratspräsidentschaft mitteilte, erzielten Vertreter der Regierungen der EU-Staaten und des Europäischen Parlaments in der Nacht eine entsprechende Einigung. Sie sieht die Anbindung der Ukraine an den sogenannten Europäischen Verteidigungsfonds vor. Dieser hat das Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit, Effizienz und Innovationsfähigkeit der EU im Verteidigungssektor zu steigern und ist für den Zeitraum 2021-2027 mit rund 9,5 Milliarden Euro ausgestattet.

Hintergrund der Förderungsinitiativen sind insbesondere die Bedrohungen durch Russland. Geheimdienste gehen davon aus, dass Russland spätestens 2030 militärisch in der Lage sein dürfte, einen weiteren Krieg zu beginnen. (dpa)
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Viktoria Bräuner
Author Viktoria Bräuner
Putin warnt vor „Dekolonisierung“ Russlands
Kremlchef Wladimir Putin warnt vor Versuchen einer angeblichen „Dekolonisierung“ Russlands. Die sei ein Teil des Informationskrieges gegen Russland, sagte er in Moskau bei einer Sitzung zur Nationalitätenpolitik. 

„Immer öfter ist von einer gewissen „Dekolonisierung“ Russlands die Rede, die eigentlich eine Zerschlagung der Russischen Föderation ist“, sagte er. „Man hat sogar den besonderen Begriff „Post-Russland" erdacht, also ein Territorium ohne Souveränität, aufgeteilt in kleine, dem Westen unterworfene Splitter.“

Putin: Ohne Russen gibt es kein Russland
Putin sprach von einer „Ideologie der aggressiven Russophobie“, die sich gegen alle Völker des Landes richte, „denn ohne die Russen als Volk, die russische Ethnie, ohne diesen Faktor gibt es kein Russland“. Seiner Einschätzung nach gelinge es den Gegnern aber nicht, ethnische Unruhe im Land zu schüren.

In der Kolonialismus-Forschung gilt Russland als Imperium, das keine Kolonien in Übersee erobert hat, sondern sich durch Unterwerfung seiner Nachbarvölker ausgedehnt hat – in Osteuropa, Sibirien, im Kaukasus und in Zentralasien. (Reuters)
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Benjamin Reuter

Rutte: Nicht zu viel in Verringerung von US-Militärpräsenz in Osteuropa „hineinlesen“

Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat Befürchtungen über die Entscheidung der USA zur Verringerung ihrer Militärpräsenz in Rumänien und anderen osteuropäischen Staaten entschärft. „Ich glaube wirklich, dass wir da zu viel hineininterpretieren“, sagte Rutte am Mittwoch bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Rumäniens Präsident Nicusor Dan in Bukarest. Diese „Anpassungen“ fänden statt, sagte er weiter. „Bitte lesen Sie da nicht zu viel hinein.“ 

Rutte äußerte sich, nachdem die USA Ende Oktober den Abzug von mehreren tausend Soldaten aus Osteuropa bestätigt hatten und Befürchtungen laut geworden waren, die USA könnten ihre Truppen aus den europäischen Nato-Partnerländern in größerem Umfang abziehen. 

Dem US-Kommando für Europa und Afrika zufolge handelt es sich bei den abzuziehenden Soldaten um Einsatzkräfte der zweiten Infanterie-Brigade der 101. Luftlandedivision. Diese würden „ohne Ersatz“ an ihren Stützpunkt im US-Bundesstaat Kentucky zurückkehren, hieß es. Die Nato war nach Angaben eines Beamten der Allianz in Brüssel vorab informiert worden. 

Das US-Kommando teilte nicht mit, wie viele Soldaten abgezogen werden. Eine Brigade umfasst jedoch zwischen 3000 und 5000 Soldaten. Die genannte Infanterie-Brigade ist bislang zum Schutz der Nato-Ostflanke in mehreren osteuropäischen Ländern im Einsatz. (AFP)
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Julia Hoene
Author Julia Hoene

Angelina Jolie zu Überraschungsbesuch in südukrainischer Stadt Cherson

Hollywood-Star Angelina Jolie hat Medienberichten zufolge der südukrainischen Stadt Cherson am Mittwoch einen Überraschungsbesuch abgestattet. Wie ukrainische Medien berichteten, besuchte die frühere Sonderbotschafterin des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) in der Stadt medizinische Einrichtungen, darunter eine Geburtsklinik und ein Kinderkrankenhaus. Der örtliche Behördenvertreter Vitali Bogdanow veröffentlichte im Onlinenetzwerk Facebook ein Foto, das Jolie mit kugelsicherer Weste zeigt. (AFP)
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Benjamin Reuter
Die Ukraine hat russische Angaben zurückgewiesen, wonach ukrainische Streitkräfte in der umkämpften Stadt Pokrowsk im Osten des Landes von russischen Soldaten umzingelt seien. Der ukrainische Generalstab erklärte am Mittwoch in Onlinenetzwerken: „Es gibt keine Umzingelung unserer Einheiten und Divisionen.“ Es würden Maßnahmen ergriffen, um den Feind zu blockieren, der versuche, in die Stadt einzudringen. „Der aktive Widerstand gegen Versuche feindlicher Infanteriegruppen, Stellungen zu errichten, dauert an.“

Das strategisch wichtige Pokrowsk liegt auf einem Versorgungsweg für die Ukraine. Seit mehr als einem Jahr versucht die russische Armee, die Stadt in der Industrieregion Donezk einzunehmen. Kiew hatte zuletzt eingeräumt, dass mehrere hundert russische Soldaten nach Pokrowsk eingedrungen seien. (AFP)
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Benjamin Reuter

Putin ordnet Vorbereitungen für mögliche Atomwaffentests an

Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Regierung angewiesen, Vorbereitungen für mögliche Atomwaffentests Russlands zu treffen. Bei einer Sitzung des Sicherheitsrates beauftragte er die Ministerien für Verteidigung und Äußeres, die Geheimdienste, aber auch die zivilen Ministerien, Vorschläge auszuarbeiten. Das geht aus der Mitschrift des Kremls von der Sitzung hervor. 

Zugleich betonte der Kremlchef, dass Moskau sich immer an den Vertrag über das Verbot von Kernwaffenversuchen gehalten habe. Es werde sich auch weiter daran halten, solange andere Staaten keine Atomwaffen testen. „Wenn die USA oder andere Vertragsstaaten solche Versuche unternehmen, wird Russland seinerseits entsprechend antworten“, sagte er.

Moskau droht mit neuartigen Atomwaffen

Putin hatte zuletzt die Drohungen mit dem russischen Atompotenzial verstärkt. Er sprach auch von neuartigen Waffen wie der atomgetriebenen Langstreckenrakete Burewestnik und dem atomgetriebenen Torpedo Poseidon. Die Angaben lösten im Ausland weniger Befürchtungen aus als frühere Drohungen des Kremls. Doch in den USA kündigte Präsident Donald Trump Atomwaffentests seines Landes an, ohne dies näher zu erläutern.

Rätselraten über US-Position

Generalstabschef Waleri Gerassimow und der Chef des Auslandsgeheimdienstes SWR, Sergej Naryschkin, beklagten, dass die Regierung in Washington keine Auskunft über ihre Absichten gebe. Der Leiter des Inlandsgeheimdienstes FSB, Alexander Bortnikow, bat Putin um mehr Zeit, um diese genau zu ermitteln. Verteidigungsminister Alexander Beloussow argumentierte, die USA bauten ihr Angriffspotenzial aus, also müsse Russland unverzüglich mit „Vorbereitungen auf umfassende Atomversuche“ beginnen. (dpa)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

US-Analysten: Trump könnte Orbán überzeugen, die EU-Blockade gegen einen Ukraine-Beitritt aufzuheben

Nach Ansicht einiger Analysten könnte US-Präsident Donald Trump dazu in der Lage sein, den ungarischen Premierminister Viktor Orbán dazu zu bewegen, sein Veto gegen die Aufnahme von EU-Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine aufzugeben.
Das berichtete die US-amerikanische Denkfabrik und überparteiliche Organisation „Atlantic Council“ am Mittwoch.

Dem Bericht zufolge will Orbán am 7. November nach Washington reisen, um seine Beziehungen zu Trump zu stärken. Außerdem sollen Gespräche über eine mögliche Lockerung der US-Sanktionen gegen russische Ölunternehmen auf der Agenda stehen, da Ungarns Energiesystem stark von den Sanktionen beeinträchtigt werde, heißt es. 

Nach Einschätzung der Analysten könnte eine Lockerung der Sanktionen Trumps wichtigstes Druckmittel sein, um den ungarischen Staatschef zu einer Aufhebung der Blockade zu bewegen. Der „Atlantic Council“ betonte indes, dass eine EU-Mitgliedschaft der Ukraine den Interessen der Vereinigten Staaten entsprechen würde. Die Integration Kiews in den europäischen Binnenmarkt könne demnach neue Chancen für US-amerikanische Investitionen schaffen. (Yulia Valova)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

EU-Kommission warnt vor möglicher Verzögerung beim „Reparationskredit“ für die Ukraine

Die Europäische Kommission warnt vor einer Verzögerung bei der Verabschiedung des sogenannten „Reparationskredits“ für die Ukraine. Das berichtete die Nachrichtenagentur „Reuters“ am Mittwoch unter Berufung auf Angaben der Europäische Kommission. Falls sich eine Einigung über einen EU-Kredit auf der Grundlage eingefrorener russischer Vermögenswerte weiterhin verzögere, müsse die EU für Anfang 2026 möglicherweise eine Übergangslösung finden, um die Finanzierung der Ukraine aufrechtzuerhalten, heißt es in dem Bericht. 

Der bisherige Plan der EU sieht vor, der Ukraine bis zu 140 Milliarden Euro bereitzustellen. Das Vorhaben soll durch Gewinne aus eingefrorenen russischen Vermögenswerten abgesichert werden. Aktuell hinterfragt das EU-Land Belgien die Pläne allerdings. Das Land verwahrt derzeit einen Großteil dieser Gelder und besteht in Anbetracht rechtlicher Risiken auf eine gemeinsame Haftung der Mitgliedstaaten. Eine endgültige Entscheidung in diesem Fall wird beim EU-Gipfel am 18. und 19. Dezember erwartet. (Yulia Valova)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Südkorea rechnet mit baldigem Gipfeltreffen von Nordkorea und den USA

Der südkoreanische Nachrichtendienst „National Intelligence Service“ (NIS) stuft ein neues Gipfeltreffen zwischen Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un und US-Präsident Donald Trump innerhalb der nächsten Monate als wahrscheinlich ein. Das berichtete die südkoreanische Zeitung „The Hankyoreh“ unter Berufung auf eine NIS-Mitteilung.

Nordkorea wird voraussichtlich die gemeinsamen Militärübungen Südkoreas und der USA im März nächsten Jahres als Wendepunkt nutzen, um ein Gipfeltreffen mit den USA anzustreben.

NIS

Demnach könne ein solches Treffen nach einer im März 2026 geplanten gemeinsamen Militärübung der USA zusammen mit Nordkorea erfolgen. Wie die Zeitung berichtet, betrachtet Pjöngjang das gemeinsame Manöver als einen möglichen Wendepunkt seiner Beziehung zu dem Land.

Dem NIS zufolge zeige Kim Jong Un Bereitschaft zu neuen Gesprächen mit den Vereinigten Staaten. So soll der Machthaber seine Rhetorik zum Atomprogramm bereits entschärft haben. Der Geheimdienst geht davon aus, dass Nordkorea die politischen Veränderungen in den USA nutzen will, um diplomatische Zugeständnisse zu erreichen. (Yulia Valova)
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