
© dpa/Iryna Rybakova
„Russland versucht es mit allen Mitteln“: Selenskyj meldet schwierige Lage in Pokrowsk – in Kupjansk etwas besser
Putins Sondergesandter hält Frieden binnen eines Jahres für möglich + Lebenslängliche Haft im Prozess um Anschlag auf Krimbrücke gefordert + Der Newsblog.
Stand:
Seit dem 24. Februar 2022 verteidigt sich die Ukraine gegen die Invasion Russlands. Aktuell rückt die russische Armee an zahlreichen Frontabschnitten vor allem im Osten der Ukraine vor. Die USA versuchen sich als Friedensvermittler. Mehr zur aktuellen Lage im Newsblog unten.
Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.
- Unter diesem Link finden Sie aktuelle Karten und Grafiken zur Ukraine-Invasion.
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Update: 16.33 Uhr
Selenskyj: Lage in Pokrowsk hart, in Kupjansk etwas besser
Offenbar ausgefallene Heizungen bei vielen Bewohnern der russischen Stadt Orel nach Drohnenangriff
In der Nacht zum 31. Oktober gab es laut dem Telegram-Kanal Astra mehrere Explosionen in der Nähe des Heizkraftwerks in Orel, danach fiel der Strom in Orel teilweise aus. (Valeriia Semeniuk)
Ukraine: Russland setzt verbotene Marschflugkörper ein
Gerade wegen dieser Rakete waren die USA unter Präsident Donald Trump im Jahr 2019 aus dem INF-Vertrag ausgestiegen. Washington warf Moskau damals vor, die Bestimmungen des Abkommens verletzt zu haben – ein Vorwurf, den Russland bestritt.
IAEA: Russlands Angriff beschädigt in der Ukraine für AKW wichtige Umspannwerke
Nach Angaben der IAEA-Teams an der Südukraine- und Chmelnyzkyj-Kernkraftanlage verlor jeweils ein Kraftwerk den Zugang zu einer seinen externen Stromleitungen. Zudem berichtete das IAEA-Team an der Riwne-Anlage, dass auf Anweisung des Netzbetreibers die Leistung von zwei der vier Reaktoren reduziert wurde. „Die Bedrohungen für die nukleare Sicherheit bleiben sehr real und allgegenwärtig“, erklärte IAEA-Generaldirektor Rafael Grossi. (Valeriia Semeniuk)
Russland: Kraftwerkspipeline bei ukrainischem Drohnenangriff getroffen
Ukraine: Elf Verletzte bei russischem Angriff auf Sumy
Selenskyj beklagt neuen Angriff und lobt Sanktionen
Alabali Radovan sagt Ukraine bei Besuch Unterstützung für Wideraufbau zu
Polens Luftwaffe fängt erneut russischen Aufklärer ab
Ukraine: Russland verstärkt Angriffe auf Pokrowsk
Indische Raffinerie stoppt Öl-Käufe in Russland
Vorwurf der Veruntreuung: Ermittlungen gegen Ex-Ukrenergo-Chef Kudryzkyj
Partisanen sabotieren wohl russische Kommunikationsnetze
Sanktionsdruck: Lukoil verkauft Töchter an Ölhändler Gunvor
Sechs Jahre Haft für russische Sabotagepläne in Deutschland
In einem Prozess um die Planung von Sabotageakten gegen Bahnstrecken und militärische Infrastruktur in Deutschland im mutmaßlichen Auftrag Russlands hat das Oberlandesgericht München den Hauptangeklagten Dieter S. zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt. Das Gericht verurteilte S. am Donnerstag wegen geheimdienstlicher Tätigkeit und Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland. Zwei Mitangeklagte bekamen Bewährungsstrafen, Alexander J. zwölf Monate, Alexander D. sechs Monate.Ungarn will von USA Ausnahmestatus für Energie-Importe aus Russland
Ungarn will seine Sonderstellung bei Energieimporten aus Russland auch nach den US-Sanktionen gegen die Konzerne Lukoil und Rosneft aufrechterhalten. Die jüngsten Strafmaßnahmen beträfen die Ölimporte des Landes derzeit nicht direkt, sagt Gergely Gulyas, Stabschef von Ministerpräsident Viktor Orban, auf einer Pressekonferenz. Ziel sei es, dass Ungarn die Käufe von russischem Gas und Rohöl stabil fortsetzen könne.Ukrainischer Versorger: Schwere Schäden an Wärmekraftwerken
Seit Lockerung des Ausreiseverbots: Fast 100.000 junge Ukrainer haben offenbar das Land verlassen
Seitdem die ukrainische Regierung das Ausreiseverbot für Männer unter 23 Jahren gelockert hat, haben laut The Telegraph rund 99.000 Männer im Alter von 18 bis 22 Jahren die Grenze nach Polen überschritten. Zwischen Ende August und Oktober stieg die Zahl junger Ukrainer, die täglich nach Polen einreisten, demnach auf etwa 1600 – mehr als doppelt so viele wie im gesamten Zeitraum von Januar bis August.Auch in Deutschland wird ein deutlicher Anstieg verzeichnet. Die wöchentliche Zahl der ankommenden jungen Männer stieg von 19 Mitte September auf bis zu 1800 im Oktober. Die neue Regelung, die eigentlich junge Ukrainer zur Rückkehr und freiwilligem Armeedienst motivieren sollte, führte stattdessen zu einer spürbaren Abwanderung – in einer Zeit, in der die Migrationsdebatte in der EU ohnehin angespannt ist.
Die Lockerung sollte auch verhindern, dass Familien ihre Söhne noch vor dem 18. Lebensjahr außer Landes bringen, um der Wehrpflicht zu entgehen. Doch wie The Telegraph berichtet, hat die Maßnahme unerwartete Konsequenzen – sowohl für die Ukraine als auch für ihre europäischen Nachbarn. (Yulia Valova)
An vorderster Front: Bodenroboter von DevDroid haben Tests bestanden
Das ukrainische Technologieunternehmen DevDroid hat eigenen Angaben zufolge in Zusammenarbeit mit einer Einheit für bodengebundene Drohnen einen realitätsnahen Belastungstest mit Bodenrobotern durchgeführt. Die Besonderheit: Nicht Soldaten, sondern die Entwickler selbst hätten die Roboter gesteuert – aus Unterständen heraus, unter schwierigen Bedingungen. Demnach konnten sie so besser nachvollziehen, wie sich ihre Technik im Einsatz verhält.Getestet, heißt es, wurden fünf Modelle: Der Droide TW 12.7 diene zur Feuerunterstützung mit einem schweren Maschinengewehr, Droide NW 40 und MW 40 seien mit Granatwerfern ausgestattet. Der Zmiy Droide 12.7 sei eine wendige Angriffsplattform, während der Tanchyk Droide 12.7 ein Kettenfahrzeug für unwegsames Gelände sei.
Ukraine: Russischer Geheimdienst rekrutiert Saboteure über Telegram
Die russischen Geheimdienste nutzen nach ukrainischen Angaben pro-russische Telegram-Kanäle, um Personen für kleinere Sabotageakte in europäischen Ländern anzuwerben. Wie das Zentrum zur Bekämpfung von Desinformation des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrats der Ukraine (CPD) berichtet, werden den Nutzern „einmalige Aufträge“ gegen geringe Bezahlung angeboten, um ein Netzwerk kostengünstiger Einflussagenten aufzubauen.Loyale Nutzer würden in Kanälen mit großer Reichweite gefiltert, in private Chats eingeladen und erhalten dort operative Aufgaben, heißt es. Diese Struktur erschwere die Identifizierung der Auftraggeber und verlagere das Risiko auf die Ausführenden. Ziel sei es, Instabilität in der EU zu schüren und die Unterstützung für die Ukraine zu diskreditieren. (Yulia Valova)
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