
© Imago/Itar-Tass/Pool/Sergei Savostyanov
Darunter auch zwei Deutsche: Belarussischer Staatschef Lukaschenko begnadigt 14 ausländische Staatsbürger
Polen schränkt Flugverkehr entlang der Ostgrenze bis 9. Dezember ein + Russland weist Kritik nach Drohnen-Abschuss zurück + Selenskyj wirft Westen Untätigkeit vor + Der Newsblog.
Stand:
Seit dem 24. Februar 2022 verteidigt sich die Ukraine gegen die Invasion Russlands. Aktuell rückt die russische Armee an zahlreichen Frontabschnitten vor allem im Osten der Ukraine vor. Die USA versuchen sich als Friedensvermittler. Mehr zur aktuellen Lage im Newsblog unten.
Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.
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Belarus begnadigt 14 Ausländer – Darunter zwei Deutsche
Mehr Luftraumüberwachung: Deutschland weitet „Air Policing“ über Polen aus
UN-Sicherheitsrat tagt am Freitag zu russischen Drohnen in Polens Luftraum
Selenskyj bietet Nato-Partnern Beratung bei Drohnen-Abwehr an
EU überweist weitere Milliarden-Finanzhilfe an die Ukraine
Slowakei stellt Bedingungen für neue EU-Sanktionen
Lettland schließt Luftraum an Grenze zu Russland und Belarus
Russland weist Kritik nach Drohnen-Abschuss zurück
Selenskyj bittet Trump um Langstreckenwaffen
Russland rüstet „Shaheds“ offenbar serienmäßig mit chinesischen Komponenten um
Polen ruft nach Drohnen-Abschuss UN-Sicherheitsrat an
Polen schränkt Flugverkehr entlang der Ostgrenze ein
Selenskyj wirft dem Westen Untätigkeit gegenüber Moskau vor
Nach dem Eindringen mehrerer russischer Drohnen in den polnischen Luftraum hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj westlichen Ländern und der internationalen Gemeinschaft Untätigkeit angesichts des Verhaltens Russlands vorgeworfen.
In seiner allabendlichen Videoansprache sagte Selenskyj am Mittwoch: „Es gab mehr als genug Erklärungen, aber bisher mangelt es an Taten. Die Russen testen die Grenzen des Möglichen aus. Sie testen die Reaktion. Sie beobachten, wie die Streitkräfte der NATO-Staaten reagieren.“ (AFP)
Reste von mehr als einem Dutzend Drohnen in Polen gefunden
Nach dem Eindringen russischer Kampfdrohnen in den Luftraum über Polen sind nach Behördenangaben bis zum Abend die Trümmer von mehr als einem Dutzend unbemannter Flugobjekte gefunden worden. Die Bezirksstaatsanwaltschaft in Warschau sprach von zwölf Drohnen mit Stand 17.30 Uhr MESZ.
Dazu zählte ein Fund bei Korytnica östlich der Hauptstadt, wie die Nachrichtenagentur PAP meldete. In Nowe Miasto an der Pilica südwestlich von Warschau sei eine Drohne dicht an einer Kaserne der polnischen Territorialverteidigung abgestürzt, berichtete der Radiosender RMF24.
Später kamen zwei weitere Fundstellen in der zentralpolnischen Woiwodschaft Heiligkreuz dazu. Andere Funde hatte es zuvor in der Woiwodschaft Lublin im Osten sowie in den Woiwodschaften Lodz und Ermland-Masuren gegeben. (dpa)
Merz telefonierte mit Polens Premier Tusk: Wir erleben neue Qualität russischer Angriffe
Kanzler Friedrich Merz hat nach eigenen Angaben mit dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk telefoniert. Er teile die Einschätzung von Tusk, dass die russischen Drohnen nicht aus Versehen in den polnischen Luftraum eingedrungen sind. „Wir sind und bleiben verteidigungsbereit“, sagt Merz. Man erlebe eine neue Qualität russischer Angriffe. (Reuters)
Warschau: Eindringen russischer Drohnen über Polen war „nicht unbeabsichtigt“
Nach dem Eindringen zahlreicher Drohnen in den polnischen Luftraum geht der polnische Außenminister Radoslaw Sikorski von einem absichtlichen Vorgehen Russlands aus. „Wir haben keinen Zweifel daran, dass dies nicht unbeabsichtigt war“, sagte Sikorski am Mittwoch vor Journalisten. Es handle sich um einen „beispiellosen Angriff, nicht nur auf das Territorium Polens, sondern auch auf das Nato- und EU-Gebiet“.
Sikorski verwies darauf, dass russische Drohnen bereits zuvor in den polnischen Luftraum eingedrungen seien. Diesmal sei die Lage aber anders. „Wenn das eine oder zwei Drohnen tun, kann es an einem technischen Fehler liegen“, sagte Sikorski. In diesem Fall seien jedoch 19 Verletzungen des Luftraums festgestellt worden. „Es ist einfach unvorstellbar, dass das unbeabsichtigt sein könnte“, fügte er an. (AFP)
Trump will mit Polens Präsident wegen russischer Drohnen telefonieren
US-Präsident Donald Trump will wegen der Verletzungen des polnischen Luftraums durch russische Drohnen mit dem polnischen Präsidenten Karol Nawrocki telefonieren. „Präsident Trump und das Weiße Haus verfolgen die Berichte aus Polen, und es gibt Pläne, dass Präsident Trump heute mit Präsident Nawrocki sprechen wird“, sagte ein Vertreter des Weißen Hauses am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP.
Trump hatte Nawrocki vor einer Woche im Weißen Haus empfangen und ihm Unterstützung für die Sicherheit Polens zugesichert. „Wir stehen vollständig zu Polen und werden Polen helfen, sich zu schützen“, sagte Trump. Er zeigte sich offen dafür, mehr US-Soldaten in das Land zu entsenden, das an die Ukraine grenzt. In Polen waren laut Medienberichten zuletzt rund 8000 US-Kräfte im Rotationsverfahren stationiert. (AFP)
Bundesregierung verurteilt russische Drohnen über Polen „auf das Schärfste“
Bundeskanzler Friedrich Merz wirft Russland angesichts der Verletzung des polnischen Luftraums „rücksichtsloses Vorgehen“ vor. Dieses reihe sich ein in eine lange Kette von Provokationen im Ostseeraum und an der Ostflanke der Nato, teilt Regierungssprecher Stefan Kornelius mit. „Die Bundesregierung verurteilt dieses aggressive russische Vorgehen auf das Schärfste.“ Es sei gut, dass Polen zusammen mit den Nato-Verbündeten diese Gefahr rechtzeitig habe erkennen und abwenden können. (Reuters)
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