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„Russland wünscht sich den Erfolg der Ukraine“: Trump irritiert nach Selenskyj-Treffen mit bizarrer Aussage
Treffen von Trump und Selenskyj weitgehend ergebnislos + Macron wirbt weiter für „Koalition der Willigen“ + Der Newsblog.
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Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.
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Erzbischof Georg Gänswein, der päpstliche Nuntius im Baltikum, hat Russland scharf kritisiert. „Papst Leo XIV. hat kurz nach seiner Wahl Anfang Mai beiden Kriegsparteien das Angebot unterbreitet, als Friedensvermittler zu fungieren“, sagte der frühere Vertraute von Papst Benedikt XVI. der Monatszeitschrift „Herder Korrespondenz“. „Dieses Angebot wurde von ukrainischer Seite angenommen, von russischer Seite hingegen ausgeschlagen.“
Damit sei die Tür für Friedensverhandlungen unter vatikanischer Vermittlung zunächst einmal zugeschlagen gewesen. „Undiplomatisch ausgedrückt: eine Ohrfeige für Papst und Vatikan“, so Gänswein. Eine Papst-Reise in die Ukraine erscheine vor diesem Hintergrund kaum realisierbar. Mittlerweile sei eine Waffenruhe offenbar in weite Ferne gerückt. „Es fehlt auf russischer Seite offensichtlich der ernsthafte Wille zum Frieden.“ (dpa)
Moskau: Lösung des Ukraine-Kriegs kommt voran
In Moskau wird das Telefonat zwischen Kremlchef Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump sowie dessen anschließendes Treffen mit seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj positiv bewertet. „Es herrscht das Empfinden, dass sich eine Bewegung voran andeutet“, schrieb der Vizechef des Föderationsrats (Oberhaus des russischen Parlaments) Konstantin Kossatschow, der als einer der profiliertesten Außenpolitiker des Landes gilt, auf Telegram. Er lobte die US-Position als ausgewogen und zielorientiert.
„Eins ist klar: Die Schlüssel zur Regulierung (des Konflikts) haben Russland und die USA, die Europäer werden nach wie vor Bosheiten machen und Selenskyj wird nervös am Spielfeldrand rauchen“, schrieb er. Der echte Verhandlungsprozess sei durch das Telefonat zwischen Trump und Putin angestoßen worden, meinte Kossatschow. Bedeutend sei die Abmachung über zwei Verhandlungszweige: einen zu Sicherheitsfragen und einen zu wirtschaftlichen Themen. Die Gespräche zwischen Europäern und Ukrainern hingegen bezeichnete er als wertlos. (dpa)
Rückgang bei den Rüstungsexport-Genehmigungen
Nach zwei Rekordjahren zeichnet sich bei den Exportgenehmigungen für deutsche Rüstungsgüter in diesem Jahr ein deutlicher Rückgang ab. Nach einer Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf eine Anfrage des Linken-Abgeordneten Ulrich Thoden gab die Bundesregierung vom 1. Januar bis zum 8. Dezember 2025 grünes Licht für die Ausfuhr von Waffen und anderen Rüstungsgütern im Wert von 8,40 Milliarden Euro. In den beiden Vorjahren hatte der Umfang der genehmigten Lieferungen mit 13,33 Milliarden Euro (2024) und 12,15 Milliarden Euro (2023) Rekordwerte erreicht.
In dem Schreiben des Staatssekretärs Thomas Steffen, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, werden vor allem deutlich weniger Rüstungsexporte in die Ukraine ausgewiesen. Der Wert wird darin mit 1,14 Milliarden Euro angegeben. Im gesamten Vorjahr waren es noch 8,15 Milliarden Euro. (dpa)
Wolodymyr Selenskyj kündigt ein Treffen mit US-Präsident Donald Trump und führenden europäischen Politikern für Januar an. Trump werde sie in Washington empfangen, sagte der ukrainische Präsident nach einem Treffen im Weißen Haus am Sonntag. Ein Datum und weitere Einzelheiten hierzu nannte er zunächst nicht.
Zuvor hatte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nach einem Telefonat mit Trump, europäischen Staats- und Regierungschefs sowie Selenskyj von „guten Fortschritten“ bei den Friedensverhandlungen gesprochen. Europa sei bereit, weiter mit der Ukraine und den US-Partnern zusammenzuarbeiten, um diese Fortschritte zu festigen, sagte sie. Unerlässlich seien „unumstößliche Sicherheitsgarantien“ vom ersten Tag an. Das Gespräch anlässlich des Treffens von Trump und Selenskyj in Florida habe eine Stunde gedauert. (Reuters)
Trump und Selenskyj sprechen von großartigem Treffen
Update (20.25 Uhr): Selenskyj von Trump in Florida empfangen
Update (19.35 Uhr): US-Präsident Donald Trump telefoniert mit Kremlchef Wladimir Putin
Selenskyj: Frieden in der Ukraine hängt von Partnern ab
Ukraine meldet Angriffe auf russische Raffinerien
Papst Leo schickt 100.000 Fertigsuppen in die Ukraine
Drohnenalarm in Moskau – Mehr als 300 Flüge betroffen
Putin droht vor Selenskyj-Trump-Treffen mit Fortsetzung des Krieges
Update (16.55 Uhr): Selenskyj trifft Trump früher als geplant
Russland: Europäische Truppen in der Ukraine wären legitime Ziele
Merz: Europäer sichern Selenskyj vor Treffen mit Trump ihre „volle Unterstützung“ zu
Selenskyj will nach Treffen mit Trump mit Europäern beraten
Das ukrainische Staatsoberhaupt Wolodymyr Selenskyj will nach einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump am Sonntag mit europäischen Staats- und Regierungschefs beraten. Kiew strebe damit eine stärkere Position an, um eine Verschleppung des Krieges durch Russland zu verhindern, teilt Selenskyj auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Er habe bereits mit mehreren Partnern der Ukraine gesprochen, um die Prioritäten auf diplomatischem Wege abzustimmen. „Morgen, nach dem Treffen mit Präsident Trump, werden wir die Gespräche fortsetzen“, heißt es in dem Beitrag. (Reuters)- showPaywall:
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