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Trump und Putin bei ihrem Treffen in Alaska

© AFP/Sputnik/Gavriil Grigorov

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„Er hat mich im Stich gelassen“: Trump wirft Putin vor, „viele Menschen“ zu töten

Britische Polizei nimmt drei mutmaßliche Spione fest + Russische Öl- und Gaseinnahmen vor Einbruch + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem 24. Februar 2022 verteidigt sich die Ukraine gegen die Invasion Russlands. Aktuell rückt die russische Armee an zahlreichen Frontabschnitten vor allem im Osten der Ukraine vor. Die USA versuchen sich als Friedensvermittler. Mehr zur aktuellen Lage im Newsblog unten.

Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.

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Jean Mikhail
Trump: „Putin hat mich im Stich gelassen und tötet viele Menschen“ im Ukraine-Krieg
US-Präsident Donald Trump hat dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vorgeworfen, „viele Menschen zu töten“. Putin habe ihn bei den Bemühungen um einen Frieden im Ukraine-Krieg im Stich gelassen, sagte Trump bei einer Konferenz mit dem britischen Premierminister Keir Starmer während seines Staatsbesuchs in Großbritannien. 

Russlands Soldaten würden in einem höheren Tempo getötet als die der Ukraine, sagte Trump. Putin töte diese Soldaten. Trump wiederholte seine Einschätzung, dass Russland die Ukraine 2022 nicht angegriffen hätte, wäre er schon US-Präsident gewesen. (dpa)
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Jean Mikhail

Lettland: Trümmerteil von russischer Drohne an Ostseeküste entdeckt

In Lettland ist an der Ostseeküste nahe Ventspils ein Trümmerteil einer russischen Drohne gefunden worden. Nach Angaben von Verteidigungsminister Andris Spruds handelt es sich dabei um das Heckteil einer sogenannten Gerbera-Drohne, die aus dem Meer an Land gespült wurde. Sie sei nicht mit Sprengstoff bestückt gewesen, schrieb er auf der Plattform X. Die genauen Umstände des Vorfalls werden von Behörden untersucht.

Gerbera-Drohnen ähneln äußerlich den von Russland in dessen Angriffskrieg gegen die Ukraine eingesetzten Shahed-Kampfdrohnen. Sie werden häufig eingesetzt, um die ukrainische Luftabwehr zu überlasten. (dpa)
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Jean Mikhail

Putin: Mehr als 700.000 Soldaten kämpfen an Frontlinie in Ukraine

In der Ukraine kämpfen nach Angaben des Kreml derzeit mehr als 700.000 russische Soldaten. „An der Frontlinie sind mehr als 700.000 Soldaten“, sagte der russische Präsident Wladimir Putin am Donnerstag bei einer im Fernsehen übertragenen Sitzung mit Parlamentsabgeordneten. Russland konnte in den vergangenen Monaten eigenen Angaben zufolge in einigen Gebieten der Ukraine Geländegewinne verzeichnen. (AFP)
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Christoph Zempel

Russische Öl- und Gaseinnahmen vor Einbruch - Berichte über höhere Mehrwertsteuer

Russlands staatliche Öl- und Gaseinnahmen werden Prognosen zufolge im September um knapp ein Viertel einbrechen. Sie dürften um rund 23 Prozent unter dem Vorjahreswert liegen, geht aus Berechnungen der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag hervor. 

Grundlage dafür sind Daten zur Öl- und Gasförderung, der Raffinierung sowie den Lieferungen auf dem heimischen und den internationalen Märkten. Demnach dürften sich die Einnahmen nur noch auf 592 Milliarden Rubel (gut sechs Milliarden Euro) summieren. In den ersten neun Monaten des Jahres dürften die Einnahmen um 20,5 Prozent auf 6,62 Billionen Rubel sinken. Grund dafür sind niedrigere Preise und ein stärkerer Rubel.

Der prognostizierte Rückgang trifft Moskaus größte Einnahmequelle zu einer Zeit, in der Präsident Wladimir Putin und seine Wirtschaftsexperten den Haushalt für 2026 vorbereiten. Zugleich finanziert die Regierung die höchsten Militärausgaben seit dem Kalten Krieg. Die Öl- und Gaseinnahmen machen bis zu einem Viertel des russischen Haushalts aus. Sie sind die wichtigste Geldquelle für den Krieg in der Ukraine, der sich im vierten Jahr befindet.

Der Kreml ließ zugleich Medienberichte unkommentiert, denen zufolge die Regierung im Haushaltsentwurf 2026 über eine mögliche Erhöhung der Mehrwertsteuer diskutiert. Damit solle die Haushaltslücke geschlossen und gleichzeitig Reserven erhalten werden. Regierungsnahe Quellen berichteten Reuters, dass eine Erhöhung des Steuersatzes von 20 auf 22 Prozent diskutiert werde. Eine endgültige Entscheidung sei aber nicht gefallen. Präsident Putin forderte die Regierung in diesem Monat auf, die Produktivität zu erhöhen, nicht die Steuern.

Auf die Medienberichte über eine mögliche Mehrwertsteuererhöhung angesprochen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow, dass der Haushaltsentwurf von der Regierung ausgearbeitet werde. Alle Fragen zu diesem Verfahren seien an die Regierung und nicht an den Kreml zu richten. (Reuters)

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Christoph Zempel

Russland übergibt Leichen von tausend ukrainischen Soldaten 

Russland hat nach Angaben aus Kiew weitere tausend Leichen von mutmaßlich ukrainischen Soldaten im Zuge eines Austauschs übergeben. „Tausend Leichen, die laut russischer Seite ukrainischen Soldaten zuzuordnen sind“, seien ausgetauscht worden, erklärte die zuständige Behörde in Kiew am Donnerstag. Die Leichen würden nun identifiziert. Von Seiten Kiews seien 24 Leichen getöteter russischer Soldaten übergeben worden, gab wiederum die zuständige russische Behörde bekannt. 

Während des seit dreieinhalb Jahren andauernden russischen Angriffskrieges in der Ukraine hat es bereits mehrfach Rückgaben von getöteten Soldaten und den Austausch von Kriegsgefangenen gegeben. Mit dem jüngsten Austausch steigt die Zahl der von Moskau an Kiew zurückgegebenen Leichen auf mehr als 12.000, während mehrere hundert Leichen von Kiew an Moskau übergeben wurden.  (AFP)
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Christoph Zempel

Verdacht der Spionage für Russland: Britische Polizei nimmt drei Menschen fest

Die britische Polizei hat zwei Männer und eine Frau wegen des Verdachts der Spionage für Russland festgenommen. „Alle drei wurden unter dem Verdacht der Unterstützung eines ausländischen Geheimdienstes festgenommen“, teilte die Polizei am Donnerstag mit. „Das Land, gegen das sich diese Anschuldigungen richten, ist Russland“, hieß es weiter. 

Angaben zur Nationalität der drei Festgenommenen machte die Polizei nicht. Die Festnahme erfolgte demnach in Grays in der Grafschaft Essex. Anschließend seien die Verdächtigen zum Verhör nach London gebracht und schließlich gegen Kaution freigelassen worden.  

Ein 41 Jahre alter Mann und eine 35-jährige Frau wurden unter derselben Adresse festgenommen und ein 46 Jahre alter Mann unter einer anderen Adresse. Laut Polizei gab es Durchsuchungen, die Ermittlungen dauerten an.

„Wir beobachten eine zunehmende Zahl von ,Auftragnehmern', wie wir sie beschreiben würden, die von ausländischen Geheimdiensten rekrutiert werden", sagte der Leiter der Antiterroreinheit, Dominic Murphy. 

Im Zusammenhang mit einem Brandanschlag auf ein DHL-Warenlager steht Murphy zufolge die Strafmaßverkündung gegen zwei Briten bevor. Sie waren von der russischen Wagner-Gruppe rekrutiert worden. Von dem Lager aus war die Ukraine mit humanitärer Hilfe und Kommunikationsausrüstung beliefert worden.

Im Mai waren in Großbritannien sechs Bulgaren inhaftiert worden wegen ihrer Rolle in einer russischen Spionagezelle, die von einem ehemaligen Gasthaus aus in dem ostenglischen Küstenort Great Yarmouth betrieben wurde. (AFP)

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Christoph Zempel

Selenskyj auf Frontbesuch - „Schrittweise Rückeroberung“

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach eigenen Angaben die Frontregion Donezk besucht. Dort habe er Soldaten getroffen, die an Kämpfen zur Rückeroberung von Gebieten um die Bergbaustadt Dobropillja beteiligt seien, schreibt Selenskyj auf der Plattform X. Russische Truppen hatten im August schnelle Vorstöße in der Region gemacht. „Schritt für Schritt befreien die Kämpfer unser Land“, erklärt Selenskyj. Derweil wurden bei einem russischen Bombenangriff in der ostukrainischen Stadt Kostjantyniwka nach Polizeiangaben fünf Menschen getötet. (Reuters)
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Christoph Zempel

Polen will von ukrainischer Erfahrung im Drohnenkrieg lernen

Polen will die Erfahrungen der Ukraine im Drohnenkrieg zur Verbesserung der eigenen Sicherheit nutzen und gründet dazu mit dem Nachbarland eine gemeinsame Arbeitsgruppe. „Wir wollen von Ihrem Wissen und Ihren Fähigkeiten profitieren“, sagt der polnische Verteidigungsminister Wladyslaw Kosiniak-Kamysz bei einem Besuch in der ukrainischen Hauptstadt Kiew.

Auch polnische Unternehmen sollten sich daran beteiligen können. Polen und Nato-Verbündete hatten zuletzt mutmaßlich russische Drohnen abgeschossen, die in den polnischen Luftraum eingedrungen waren. (Reuters)
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Christoph Zempel

Schaden an Haus in Polen: Wahrscheinlich war es eine Rakete

Ein in Polen nach dem Eindringen russischer Drohnen beschädigtes Haus ist nach Regierungsangaben höchstwahrscheinlich von der Rakete eines westlichen Kampfjets getroffen worden. „Alles deutet darauf hin, dass das eine Rakete war, die von unserem Flugzeug bei der Verteidigung Polens abgefeuert wurde“, sagte der Koordinator der polnischen Geheimdienste, Tomasz Siemoniak, in Warschau. Man müsse aber die Ergebnisse der laufenden Ermittlungen abwarten, um sicherzugehen.

Bei dem Eindringen vieler russischer Drohnen in den polnischen Luftraum in der vergangenen Woche waren polnische F-16 Kampfjets und in Polen stationierte Maschinen vom Typ F-35 aufgestiegen und hatten Flugroboter abgeschossen. Die Bilder vom beschädigten Dach des Hauses im ostpolnischen Dorf Wyryki, 15 Kilometer von der Grenze zu Belarus, gingen um die Welt.

Bereits am Montag hatte die polnische Tageszeitung „Rzeczpospolita“ unter Berufung auf anonyme Quellen in der Armee berichtet, dass eine polnische Luft-Luft-Rakete vom Typ AIM-120 AMRAAM, die von einem F-16-Kampfflugzeug abgefeuert wurde, auf das Haus gefallen sei. Die Rakete, deren Wert Militärexperten auf 850.000 Euro schätzen, habe einen Defekt im Steuerungssystem gehabt. Ein anderes System, das den Sprengkopf entschärfte, funktionierte demnach jedoch einwandfrei, sodass es nicht zu einer Explosion kam. Die aus Metall gefertigte Rakete habe ein Loch in das Dach geschlagen und sei in einen Raum im Obergeschoss gefallen. Verletzt wurde bei dem Einschlag niemand.

Der Zeitungsbericht löste einen Konflikt zwischen dem rechtskonservativen Präsidenten Karol Nawrocki und der Mitte-Links-Regierung von Ministerpräsident Donald Tusk aus. Der Präsident verlange von der Regierung eine sofortige Aufklärung der Ereignisse in Wyryki, schrieb Nawrockis Büro für Nationale Sicherheit am Dienstag auf der Plattform X. Es dürfe keine Information verheimlicht werden.

Regierungschef Tusk reagierte scharf. „Die gesamte Verantwortung für die Schäden am Haus in Wyryki liegt bei den Urhebern der Drohnenprovokation, also bei Russland“, schrieb er auf X. Die zuständigen Behörden würden den Präsidenten und die Bevölkerung nach Abschluss der Ermittlungen informieren. „Pfoten weg von polnischen Soldaten.“ (dpa)

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Christoph Zempel

Ukraine greift erneut Raffinerien in Russland mit Drohnen an

Die Ukraine hat Raffinerien in zwei russischen Regionen nahe der Wolga mit Drohnen angegriffen. In der Nacht sei die Millionenstadt Wolgograd beschossen worden, teilte Gouverneur Andrej Botscharow mit. Seinen Angaben nach gab es lediglich geringere Schäden an einigen Wohnhäusern wegen herabfallender Drohnentrümmer.

Das ukrainische Militär hingegen spricht von einem Treffer in der dortigen Raffinerie. „Vorläufigen Informationen nach wurde die Arbeit der Raffinerie gestoppt“, teilten die Spezialkräfte der ukrainischen Armee bei Telegram mit. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben nicht.

Die Raffinerie in Wolgograd gilt als eine der größten Ölverarbeitungsanlagen Russlands und wurde bereits in der Vergangenheit bei Angriffen beschädigt. Sie produziere auch Treibstoff für die russische Armee, hieß es zur Begründung der Angriffe aus Kiew.

Eine weitere Attacke gab es am Morgen auf die benachbarte Region Baschkortostan. In der Stadt Salawat sei ein zu Gazprom gehörender Chemiebetrieb von zwei Drohnen getroffen worden, bestätigte das Oberhaupt der Region, Radi Chabirow, den Angriff. „Derzeit löschen wir das Feuer, alle Einsatzkräfte sind vor Ort“, Tote und Verletzte habe es nicht gegeben, schrieb er auf Telegram. Das Ausmaß der Schäden müsse noch geprüft werden.

Das russische Militär hat dabei nach eigenen Angaben in der Nacht zum Donnerstag 43 ukrainische Drohnen abgefangen, darunter knapp ein Dutzend im Gebiet Wolgograd. (dpa)

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Christoph Zempel

Selenskyj: Kosten des Krieges für die Ukraine liegen bei 120 Milliarden Dollar pro Jahr

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die anfallenden Kosten für den Krieg auf 120 Milliarden Dollar (112 Milliarden Euro) pro Jahr beziffert. Es gebe nur zwei Optionen: den Krieg zu beenden oder zusätzliche Finanzierungen zur Deckung der Ausgaben zu finden, wie er bei einer Pressekonferenz mit der Präsidentin des Europäischen Parlaments Roberta Metsola sagte.

Die Hälfte der 120 Milliarden Dollar werde vom ukrainischen Staatshaushalt getragen, die andere Hälfte müsse aus dem Ausland kommen. „60 Milliarden kommen aus dem ukrainischen Haushalt und 60 muss ich im nächsten Jahr finden", sagte Selelenskyj. "Ich hoffe, dass wir diesen Krieg beenden", aber in jedem Fall sei Plan A, den Krieg zu beenden und Plan B, 120 Milliarden Dollar zu finden. (Yulia Valova)
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Christoph Zempel

Ukrainischer Militärgeheimdienst: Russlands Bevölkerung könnte um ein Viertel schrumpfen

In den kommenden 50 Jahren könnte die Bevölkerung Russlands einer Analyse des Hauptnachrichtendienstes des ukrainischen Verteidigungsministeriums zufolge um mindestens 25 Prozent zurückgehen.

Nach Einschätzung des ukrainischen Geheimdienstes wirken sich der Krieg gegen die Ukraine, massive Verluste der Armee und ein Mangel an Arbeitskräften bereits jetzt spürbar auf die Wirtschaft und die Demografie Russlands aus. Besonders dramatische Entwicklungen zeigen sich demnach in den fernöstlichen Regionen, aus denen Moskau einen Großteil der Männer mobilisiert.

Der Geheimdienst weist darauf hin, dass der Kreml versucht, den Arbeitskräftemangel durch Migranten auszugleichen – die gleichzeitig aktiv für den Krieg rekrutiert werden. Dies zeige, so die ukrainische Aufklärung, dass die russische Führung keinerlei Absicht habe, die Kämpfe zu beenden. (Yulia Valova)
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Christoph Zempel

Gefangene russische Soldaten nach gescheitertem Einsatz: „Vertraut euren Kommandeuren nicht“

Ukrainische Streitkräfte haben eine Gruppe russischer Soldaten gefangen genommen, die versucht haben, über eine Gasleitung und mit Rollern in die Stadt Kupjansk (Region Charkiw) einzudringen. Das Video mit ihren Aussagen wurde vom 10. Armeekorps der ukrainischen Landstreitkräfte veröffentlicht.
Nach Angaben der Gefangenen war ihr Auftrag, ein Wohnhaus zu besetzen. 
Einer der Soldaten erklärte, dass sie vor dem Einsatz gezwungen wurden, die Schutzplatten aus ihren Westen zu entfernen. Ein anderer berichtete, dass ihnen der Befehl erteilt worden sei, alle ukrainischen Männer auf dem Weg zu töten.

Nach dem Scheitern der Operation kritisierten die Soldaten ihr eigenes Kommando. Einer sagte, er habe auf den Angriff einer „Baba Jaga“-Drohne gewartet, um getötet zu werden, und appellierte an andere russische Soldaten: „Vertraut nicht auf irgendeinen Unsinn eurer Kommandeure.“ (Yulia Valova)
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Christoph Zempel

Ukraine: Russland greift Bahninfrastruktur in Poltawa an

Russische Angriffe in der zentralukrainischen Region Poltawa haben örtlichen Angaben zufolge Stromausfälle und Störungen im Bahnverkehr verursacht. Zudem seien fünf Menschen verletzt worden, vier davon bei einem Drohnenangriff auf eine Tankstelle, teilen die Rettungsdienste vor Ort mit. 

Auch die Bahninfrastruktur wurde getroffen, wie Regionalgouverneur Wolodymyr Kohut auf dem Kurznachrichtendienst Telegram schreibt. Nach Angaben der staatlichen Eisenbahn kommt es zu Störungen und Zugverspätungen von bis zu drei Stunden. Eine russische Stellungnahme liegt zunächst nicht vor. (Reuters)
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Viktoria Bräuner
Author Viktoria Bräuner
Studie: Ungleiche Kooperation zwischen Moskau und Pjöngjang
Laut einer Studie hat die militärische Zusammenarbeit zwischen Russland und Nordkorea die zunehmend ungleichen Machtverhältnisse zwischen den zwei Staaten offengelegt. „Während Nordkorea Russland mit großen Mengen an Waffen, Munition und Personal versorgt hat, war die Gegenleistung Moskaus vergleichsweise begrenzt und hatte keine sichtbaren Auswirkungen auf die nordkoreanische Wirtschaft“, heißt es in der Publikation „Ungleiche Partnerschaft“ der Friedrich-Naumann-Stiftung. 

Darin wird geschätzt, dass Nordkorea seit 2023 Waffen im Wert von mindestens 5,6 Milliarden US-Dollar sowie rund 15.000 Soldaten zur russischen Unterstützung im Ukraine-Krieg entsandt hat. Die Gegenleistungen beziffert die Studie auf etwa 450 Millionen bis maximal 1,2 Milliarden US-Dollar. Quellen der Analyse sind der Autorin zufolge offizielle Regierungsangaben, Geheimdienstbriefings sowie frei und öffentlich verfügbare Daten (OSINT).

So soll Nordkorea vor allem Lebensmittel sowie militärische Luftabwehrsysteme erhalten haben. Nennenswerte Auslandsdevisen seien hingegen nicht nach Nordkorea geflossen, heißt es. (dpa)
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Viktoria Bräuner
Author Viktoria Bräuner
Trumps Besuch beim König: Charles betont Ukraine-Hilfe
König Charles III. hat das Staatsbankett mit US-Präsident Donald Trump dazu genutzt, die gemeinsame Unterstützung der Ukraine gegen den Aggressor Russland hervorzuheben. Der britische Monarch erinnerte an den Kampf, den die USA und Großbritannien Seite an Seite in beiden Weltkriegen gegen die „Kräfte der Tyrannei“ geführt hätten – und fügte hinzu: „Heute, da die Tyrannei Europa erneut bedroht, sind wir und unsere Verbündeten vereint in der Unterstützung der Ukraine, um Aggression abzuwehren und Frieden zu sichern.“ Trump nickte ob dieser Worte.

Ins politische Tagesgeschäft mischt sich der König grundsätzlich nicht ein, doch Charles' historischer Vergleich wirkte wie ein klarer Appell.Er platzierte seine politische Botschaft bei einer Rede während des abendlichen Staatsbanketts für Trump und First Lady Melania auf Schloss Windsor. So wurde ein Tag, der vor allem durch viel monarchischen Pomp und Zeremoniell geprägt war, kurz vor seinem Ende wieder politisch hochaktuell.

Die USA und das Vereinigte Königreich würden gemeinsam an wichtigen diplomatischen Bemühungen arbeiten, sagte Charles. Er betonte das Engagement Trumps, „Lösungen für einige der hartnäckigsten Konflikte der Welt zu finden, um Frieden zu sichern“. (dpa)
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Viktoria Bräuner
Author Viktoria Bräuner
Russische Behörde: Ukrainische Drohne tötet Autofahrer in Belgorod
Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf die russische Grenzregion Belgorod ist nach Angaben der Behörden ein Mensch getötet und ein weiterer verletzt worden. Dies teilt der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow, auf Telegram mit. Die Drohne habe einen Mann in seinem Auto in der Stadt Schebekino getötet. Der Bruder des Mannes sei schwer verletzt und in ein örtliches Krankenhaus gebracht worden. (Reuters)
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Christoph Zempel

Selenskyj: Erhalten Patriot- und Himars-Raketen aus den USA

Die Ukraine erhält Präsident Wolodymyr Selenskyj zufolge von den USA Raketen für westliche Luftabwehrsysteme. Die Geschosse für die Systeme Patriot und Himars seien Bestandteil der ersten US-Waffenlieferungen im Rahmen des sogenannten PURL-Finanzierungsmechanismus, sagt Selenskyj mit Blick auf den Fonds „Priority Ukraine Requirements List“ (PURL). 
Damit soll die Beschaffung von Rüstungsgütern aus den USA von anderen Verbündeten der Ukraine finanziert werden. „Wir haben von unseren Partnern speziell für PURL mehr als zwei Milliarden Dollar erhalten“, sagt Selenskyj. Mit den ersten Mitteln würden definitiv Patriot- und Himars-Raketen finanziert. Für Oktober erwarte er weitere 3,5 bis 3,6 Milliarden Dollar, so Selenskyj. (Reuters)
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