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Symbolbild: Vier Eurofighter beim Überflug.

© IMAGO/Björn Trotzki

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Mehr Kampfjets an Nato-Ostgrenze: Bundeswehr weitet Luftraum-Kontrolle über Polen deutlich aus 

Belarus begnadigt 14 Ausländer, darunter Deutsche + Selenskyj bietet Nato-Partnern Beratung bei Drohnen-Abwehr an + EU überweist weitere Milliarden-Finanzhilfe an die Ukraine + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem 24. Februar 2022 verteidigt sich die Ukraine gegen die Invasion Russlands. Aktuell rückt die russische Armee an zahlreichen Frontabschnitten vor allem im Osten der Ukraine vor. Die USA versuchen sich als Friedensvermittler. Mehr zur aktuellen Lage im Newsblog unten.

Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.

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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Mehr Luftraumüberwachung: Deutschland weitet „Air Policing“ über Polen aus

Als Konsequenz der nach Polen geflogenen Drohnen weitet Deutschland seinen Beitrag zum sogenannten Air Policing aus, also der Luftraumüberwachung. „Neben den bereits bestehenden Verpflichtungen im Baltikum und in Polen wird die Bundesregierung das Air Policing über Polen verlängern und ausweiten“, teilt der Sprecher der Bundesregierung, Stefan Kornelius mit. 

Bisher leistet die Bundeswehr etwa mit einem Patriot-Luftabwehrsystem sowie der Beteiligung an Patrouillenflügen einen Beitrag auch für die drei baltischen EU- und Nato-Staaten. 

Die Bundeswehr ist zurzeit mit zwei in Rostock-Laage stationierten Eurofighter-Kampfjets über Polen im Einsatz. Die Anzahl der Flieger werde nun auf vier verdoppelt, teilte das Verteidigungsministerium mit. Außerdem werde der bisher nur bis zum 30. September geplante Einsatz zunächst bis zum 31. Dezember verlängert. 

Kornelius sagte, Deutschland werde zudem die Unterstützung für die Ukraine intensivieren. In der EU werde die Bundesregierung auf eine schnelle Verabschiedung eines robusten 19. Sanktionspakets hinarbeiten. (Reuters, dpa)
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Christoph Zempel

Russische Drohnen in Polens Luftraum: Schweden bestellt Russlands Botschafter ein

Als Reaktion auf die Verletzung des polnischen Luftraums durch zahlreiche russische Drohnen hat das schwedische Außenministerium den russischen Botschafter einbestellt. „Die russischen Verstöße sind inakzeptabel und stellen eine Gefahr für Europas Sicherheit dar“, erklärte die schwedische Außenministerin Maria Malmer Stenergard am Donnerstag nach einem Treffen mit dem russischen Botschafter. Bei dem Gespräch sei „Polens Recht, seine territoriale Integrität zu wahren und seinen Luftraum zu verteidigen“ hervorgehoben worden. 

In der Nacht zum Mittwoch waren mindestens 19 russische Drohnen teils hunderte Kilometer weit in den Luftraum des EU- und Nato-Lands Polen eingedrungen. Mindestens drei von ihnen wurden abgefangen. Warschau und andere Nato-Länder, darunter auch Deutschland, verurteilten die Vorfälle als gezielte Provokation gegen das gesamte westliche Militärbündnis. 

Das russische Verteidigungsministerium hatte am Mittwoch versichert, dass „es keine Absicht gab, Ziele auf polnischem Gebiet anzugreifen“. Moskau äußerte sich aber nicht dazu, ob der polnische Luftraum absichtlich verletzt wurde. (AFP)
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Christoph Zempel

US-Gesandter: Beziehungen zu Belarus könnten sich binnen Monaten normalisieren

Ein Gesandter von US-Präsident Donald Trump rechnet mit einer Normalisierung der Beziehungen zu Belarus innerhalb von Monaten. Er gehe davon aus, dass Europa dann im Laufe der Zeit ebenfalls seine Sanktionen gegen den engen russischen Verbündeten aufheben werde, sagte John Coale am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters. Sein Eindruck von Präsident Alexander Lukaschenko sei, dass dieser sich ändern wolle, dies jedoch nicht über Nacht geschehen werde. 

Coale kündigte an, voraussichtlich binnen weniger Wochen nach Belarus zurückzukehren. Er hatte in Minsk die Freilassung von 52 Gefangenen nach Litauen ausgehandelt.

Die Ausreise der Freigelassenen nach Litauen verlief nicht ohne Zwischenfälle. Ein Oppositionspolitiker weigerte sich, das Land zu verlassen. Er wurde nach Angaben eines im Exil lebenden Oppositionsvertreters an der Grenze aufgehalten, als er versuchte, nach Belarus zurückzukehren. Zuvor war auf Videoaufnahmen zu sehen, wie der Politiker in der Grenzregion zwischen beiden Staaten saß. 

Coale äußerte die Hoffnung, dass alle der von Trump als „Geiseln“ bezeichneten rund 1400 politischen Gefangenen in Belarus in Kürze freikommen würden. Im Gegenzug für das Ende der Haft für die 52 Gefangenen wollen die USA Sanktionen gegen die staatliche belarussische Fluggesellschaft Belavia lockern. (Reuters)

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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Großbritannien plant Produktion ukrainischer Abfangdrohnen

Die Verteidigungsminister der Ukraine und Großbritanniens haben am Donnerstag ein gemeinsames Abkommen unterzeichnet. Dem ukrainischen Verteidigungsminister Denys Shmyhal zufolge sieht die Vereinbarung vor, dass das Vereinigte Königreich künftig für die Ukraine Abfangdrohnen produziert. 

Über den genauen Umfang wurde zunächst nichts bekannt. Allerdings sei zunächst die Herstellung von tausend Drohnen geplant, so Shmyhal. Die Ukraine plane außerdem, die Investitionen bei der Waffenproduktion anzuziehen und Technologien zu verbessern. Zudem seien weitere derartige Vorhaben und Kooperationen geplant, berichtet der Verteidigungsminister. (Valeriia Semeniuk)
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Christoph Zempel

Russland und Belarus beginnen gemeinsames Militärmanöver

Russland und sein Verbündeter Belarus beginnen am Freitag nahe der Ostflanke der EU und der Nato ein gemeinsames Militärmanöver. Nach Angaben aus Belarus soll bei dem fünftägigen Manöver „Sapad-2025“ (Westen-2025) unter anderem der Einsatz atomwaffenfähiger, russischer Oreschnik-Raketen geübt werden. Die Zahl der teilnehmenden Soldaten wurde nicht offiziell bekanntgegeben, in russischen Staatsmedien war von rund 13.000 Soldaten die Rede.

Polen hat wegen des Manövers eine Schließung seiner Grenze zu Belarus angekündigt. Laut dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk soll bei der Übung auch die Besetzung der sogenannten Suwalki-Lücke simuliert werden. Das Gebiet an der polnisch-litauischen Grenze schließt im Norden an die russische Exklave Kaliningrad und im Süden an Belarus an. 

Es wird befürchtet, dass Russland und Belarus den 65 Kilometer breiten Landstreifen im Falle einer Ausweitung des Ukraine-Krieges besetzen und den baltischen Staaten so die Nachschubwege über Land abschneiden könnten. (AFP)

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Christoph Zempel

Slowakei droht erneut mit Veto gegen Russland-Sanktionen

Die Slowakei will ein weiteres EU-Sanktionspaket gegen Russland so lange nicht unterstützen, bis sie Garantien für ihre Energieversorgung erhält. Das sagte Ministerpräsident Robert Fico nach einem Treffen mit EU-Ratspräsident António Costa in Bratislava. Die EU-Kommission solle dafür ihre Klimaziele überdenken, forderte der Linksnationalist. Wie genau das geschehen soll, ließ er offen.

Die Slowakei ist auch drei Jahre nach Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine so abhängig von russischen Gas- und Öllieferungen wie kaum ein anderes EU-Land. In ihrer Industrieproduktion dominieren noch dazu die energieintensiven Sektoren Automobil- und Schwerindustrie.

Gemeinsam mit Costa vor Journalisten stehend, sagte Fico: „Als Regierungschef unterstütze ich ein weiteres Sanktionspaket so lange nicht, bis die EU-Kommission realistische Vorschläge auf den Tisch legt, wie sich die anspruchsvollen Klimaziele mit den Bedürfnissen der Automobilproduktion nicht nur in der Slowakei, sondern in Europa, in Einklang bringen lassen.“ (dpa)

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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

UN-Sicherheitsrat tagt am Freitag zu russischen Drohnen in Polens Luftraum

Nach der Verletzung des polnischen Luftraums durch zahlreiche russische Drohnen befasst sich am Freitag der UN-Sicherheitsrat mit dem Vorfall. Die Beratungen fänden am Freitag um 15.00 Uhr (Ortszeit, 21.00 Uhr MESZ) statt, teilte die gegenwärtige südkoreanische Präsidentschaft des UN-Gremiums am Donnerstag in New York mit. 

Ein Antrag der Regierung in Warschau für eine solche Sitzung wurde den Angaben zufolge von mehreren Sicherheitsratsmitgliedern unterstützt, darunter die Veto-Mächte Großbritannien und Frankreich sowie das Nato- und EU-Mitglied Slowenien. (AFP)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Selenskyj bietet Nato-Partnern Beratung bei Drohnen-Abwehr an

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Nato-Verbündeten nach dem Einflug mutmaßlich russischer Drohnen in Polen aufgefordert, ihre Luftverteidigung zu überdenken. Sein Land sei bereit, dabei beratend Unterstützung zu leisten, sagte Selenskyj am Donnerstag in Kiew. 

Länder wie Polen sollten ähnliche, mehrschichtige Ansätze prüfen. Raketensysteme wie das US-System Patriot seien zu teuer, um sie gegen billigere Drohnen einzusetzen, wie sie Russland starte. „Eine Rakete, die eine Million Dollar kostet, kann keine Drohnen abschießen, die nur Zehntausende von Dollar kosten“, sagte Selenskyj bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem finnischen Präsidenten Alexander Stubb. Die Ukraine sei in der Lage, hier beratend zur Seite zu stehen. (Reuters)

Ich glaube, dass heute niemand über ein solches System verfügt. Nur wir und die Russen haben es. Dementsprechend sind wir offen und bereit.

Wolodymyr Selenskyj

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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

EU überweist weitere Milliarden-Finanzhilfe an die Ukraine

Die EU hat der Ukraine weitere Finanzhilfen in Höhe von einer Milliarde Euro ausgezahlt. Das Geld ist ein Darlehen, das mit Zinserträgen aus der Verwahrung von eingefrorenem Staatsvermögen Russlands in der EU zurückgezahlt wird. Mit der Auszahlung bekräftige die EU ihre Rolle als größter Geber für die Ukraine seit Beginn des russischen Angriffskrieges, teilte die EU-Kommission mit. 

Die Gesamtunterstützung belaufe sich auf mehr als 170 Milliarden Euro. Die Unterstützung ist Teil einer Initiative der G7-Gruppe der großen demokratischen Industrienationen, die bis 2027 insgesamt neue Hilfszahlungen in Höhe von rund 45 Milliarden Euro vorsieht. Die EU stellt davon 18,1 Milliarden Euro zur Verfügung, mit der neuen Auszahlung flossen seit Jahresanfang den Angaben nach bislang zehn Milliarden Euro. (dpa)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Slowakei stellt Bedingungen für neue EU-Sanktionen

Der slowakische Ministerpräsident Robert Fico stellt Bedingungen für eine Zustimmung zu neuen EU-Sanktionen gegen Russland: Sein Land könne weitere Strafmaßnahmen nur unterstützen, wenn es von der EU Vorschläge zur Anpassung der Klimaziele an die Bedürfnisse der Automobil- und Schwerindustrie sowie zur Eindämmung der Strompreise in der Staatengemeinschaft erhalte. 

In der EU soll ein 19. Sanktionspaket auf den Weg gebracht werden. Die Kommission will sich jedoch noch nicht auf einen Zeitplan festlegen, wann sie das Paket vorstellt. Dafür sei es noch zu früh, sagt ein Sprecher der Brüsseler Behörde nach der Rückkehr einer EU-Delegation aus Washington. Die Gespräche mit den USA und anderen Partnern in der Welt würden fortgesetzt. Details will der Sprecher nicht nennen. (Reuters)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Belarus begnadigt 14 Ausländer – Darunter zwei Deutsche

Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko begnadigt 14 ausländische Staatsbürger. Unter den Freigelassenen sind der amtlichen Nachrichtenagentur Belta zufolge zwei Deutsche, sechs Litauer, ein Franzose, ein Brite sowie je zwei Letten und Polen. 

Der Schritt folgt nach Verhandlungen mit einem Gesandten von US-Präsident Donald Trump. Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hatte den als Trump-Gesandten agierenden Anwalt John Coale in Minsk empfangen. Insgesamt wurden am Donnerstag 52 Gefangene freigelassen, heißt es weiter. Die Personen verschiedener Nationalitäten seien auf dem Weg nach Litauen, teilte ein Sprecher der US-Botschaft in der litauischen Hauptstadt Vilnius mit. 

In Belarus sind zahlreiche Menschen aus politischen Gründen inhaftiert, darunter auch der Friedensnobelpreisträger Ales Bialiatski. Coale überreichte Lukaschenko demnach ein von Trump mit „Donald“ unterzeichnetes Schreiben. Dies sei ein „seltener Akt persönlicher Freundschaft“, sagte Coale. Lukaschenko ist ein enger Verbündeter des russischen Präsidenten Wladimir Putin und regiert Belarus seit mehr als drei Jahrzehnten autoritär. (Reuters)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Lettland schließt Luftraum an Grenze zu Russland und Belarus

Lettland wird wegen der abgeschossenen Drohnen über Polen seinen Luftraum an der Ostgrenze zu Belarus und Russland für eine Woche sperren. Die Anordnung werde bis zum 18. September mit der Möglichkeit einer Verlängerung gelten, kündigte Verteidigungsminister Andris Spruds auf einer Pressekonferenz in Riga an. Die Entscheidung basiere auf einer Lageeinschätzung der Armee des baltischen EU- und Nato-Landes. 

Spruds sagte, dass das Eindringen russischer Drohnen eine eklatante Verletzung des Nato-Luftraums darstelle. Lettland müsse handeln. Er versicherte, dass gegenwärtig keine direkte Bedrohung bestehe, aber Präventivmaßnahmen nötig seien. (dpa)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Russland weist Kritik nach Drohnen-Abschuss zurück

Russland weist die Kritik aus Warschau und anderen europäischen Hauptstädten am Eindringen mutmaßlich russischer Drohnen in den polnischen Luftraum zurück. An der Rhetorik aus Warschau sei nichts Neues, sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Russland werde sich nicht weiter äußern, da das Verteidigungsministerium bereits eine Stellungnahme abgegeben habe. 

Das am Freitag beginnende russisch-belarussische Militärmanöver nahe der polnischen Grenze sei nicht gegen ein anderes Land gerichtet, sagt Peskow weiter. Polen, die Ukraine und Litauen hatten den Drohnen-Vorfall vom Mittwoch als bewusste Provokation Russlands bezeichnet. (Reuters)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Selenskyj bittet Trump um Langstreckenwaffen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bittet US-Präsident Donald Trump um die Lieferung von Langstreckenwaffen, sollte Russland einen Waffenstillstand weiter ablehnen. Dies sagt er bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem finnischen Präsidenten Alexander Stubb in Kiew. (Reuters)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Russland rüstet „Shaheds“ offenbar serienmäßig mit chinesischen Komponenten um

Die russische Rüstungsindustrie hat einem Bericht zufolge damit begonnen, Kamikaze-Drohnen vom Typ „Shahed“ serienmäßig mit chinesischen Mesh-Modems und Kameras auszustatten. Das berichtet das ukrainische Portal Defense Express unter Berufung auf eigene Quellen und Fotos von Absturzstellen.

Bereits im Juli seien Mesh-Modems an „Geran“-Drohnen entdeckt worden, heißt es. Seit Anfang September liege nahe, „dass es sich um eine Serienlösung handelt“, wird der Experte Serhij Flesh zitiert. (Valeriia Semeniuk)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Polen ruft nach Drohnen-Abschuss UN-Sicherheitsrat an

Der UN-Sicherheitsrat befasst sich auf Antrag Polens in einer Dringlichkeitssitzung mit der Verletzung des polnischen Luftraums durch Russland. Das teilte das polnische Außenministerium mit. 

Außenminister Radoslaw Sikorski sagte in einem Radiointerview, Polen wolle „die Aufmerksamkeit der ganzen Welt auf diesen beispiellosen Angriff russischer Drohnen auf einen Mitgliedstaat nicht nur der UN, sondern auch der Europäischen Union und der Nato“ lenken. (Reuters, dpa)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Polen schränkt Flugverkehr entlang der Ostgrenze ein

Nach dem Eindringen mehrerer russischer Drohnen in den seinen Luftraum hat Polen den Flugverkehr entlang seiner Ostgrenze zu Weißrussland und der Ukraine eingeführt. Das teilte das Einsatzkommando der polnischen Streitkräfte mit.

Der polnischen Flugsicherungsagentur PAZP zufolge besteht „von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang ein absolutes Flugverbot“ in der sogenannten Sperrzone EP R129. Ausgenommen seien einige Militärflugzeuge.

Tagsüber sind Flüge in der Zone verboten, es sei denn, es handelt sich um bemannte Flugzeuge mit Flugplan und Funkkontakt zu den Behörden. „Für zivile unbemannte Flugzeuge“ gelte dort ein 24-stündiges Flugverbot.

Die Beschränkung solle „die nationale Sicherheit gewährleisten“, hieß es. Demnach ist sie bis zum 9. Dezember gültig. (Reuters, AFP)
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Sandra Lumetsberger

Selenskyj wirft dem Westen Untätigkeit gegenüber Moskau vor

Nach dem Eindringen mehrerer russischer Drohnen in den polnischen Luftraum hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj westlichen Ländern und der internationalen Gemeinschaft Untätigkeit angesichts des Verhaltens Russlands vorgeworfen. 

In seiner allabendlichen Videoansprache sagte Selenskyj am Mittwoch: „Es gab mehr als genug Erklärungen, aber bisher mangelt es an Taten. Die Russen testen die Grenzen des Möglichen aus. Sie testen die Reaktion. Sie beobachten, wie die Streitkräfte der NATO-Staaten reagieren.“ (AFP)

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Sandra Lumetsberger

Reste von mehr als einem Dutzend Drohnen in Polen gefunden

Nach dem Eindringen russischer Kampfdrohnen in den Luftraum über Polen sind nach Behördenangaben bis zum Abend die Trümmer von mehr als einem Dutzend unbemannter Flugobjekte gefunden worden. Die Bezirksstaatsanwaltschaft in Warschau sprach von zwölf Drohnen mit Stand 17.30 Uhr MESZ.

Dazu zählte ein Fund bei Korytnica östlich der Hauptstadt, wie die Nachrichtenagentur PAP meldete. In Nowe Miasto an der Pilica südwestlich von Warschau sei eine Drohne dicht an einer Kaserne der polnischen Territorialverteidigung abgestürzt, berichtete der Radiosender RMF24.

Später kamen zwei weitere Fundstellen in der zentralpolnischen Woiwodschaft Heiligkreuz dazu. Andere Funde hatte es zuvor in der Woiwodschaft Lublin im Osten sowie in den Woiwodschaften Lodz und Ermland-Masuren gegeben. (dpa)

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