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„Gegen die russische Bedrohung aus der Luft“: Selenskyj schlägt Europäern gemeinsamen Luftabwehrschild vor
Massiver Stromausfall in russischer Großstadt Belgorod + Dänemark sperrt Luftraum für zivile Drohnen + Polen lässt wegen russischer Angriffe auf die Ukraine Kampfjets aufsteigen + Der Newsblog.
Stand:
Seit dem 24. Februar 2022 verteidigt sich die Ukraine gegen die Invasion Russlands. Aktuell rückt die russische Armee an zahlreichen Frontabschnitten vor allem im Osten der Ukraine vor. Die USA versuchen sich als Friedensvermittler. Mehr zur aktuellen Lage im Newsblog unten.
Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.
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Selenskyj schlägt Europäern gemeinsamen Luftabwehrschild vor
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den Europäern den Aufbau eines gemeinsamen Luftabwehrschildes zum Schutz vor russischen Angriffen vorgeschlagen. „Die Ukraine schlägt Polen und all unseren Partnern vor, einen gemeinsamen, absolut zuverlässigen Schild gegen die russische Bedrohung aus der Luft zu errichten“, sagt Selenskyj in einer per Video übertragenen Rede auf dem Warschauer Sicherheitsforum. (Reuters)Selenskyj: Europa darf kein Land aufgeben
Russland hat Fragen zu möglicher US-Lieferung von Tomahawk
Manche Tomahawks können mehr als 2000 Kilometer weit fliegen. Damit wäre der Kreml in Reichweite. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj drohte jüngst mit Angriffen auf die russische Führung in Moskau. (Reuters/Tsp)
Pistorius: Russland wird für Nato mehr und mehr zur Gefahr
Wadephul betont Abwehrbereitschaft der Nato
Angesichts des wiederholten Eindringens russischer Drohnen und Militärflugzeuge in den Nato-Luftraum unterstreicht Bundesaußenminister Johann Wadephul die Verteidigungsbereitschaft der Allianz. „Die Nato ist jederzeit wachsam, sie ist jederzeit handlungsfähig und sie schützt jeden Zentimeter unseres Bündnisgebietes“, sagt Wadephul bei einem Treffen mehrerer europäischer Außenminister in Warschau.Der Preis der Freiheit sei auch ständige Wachsamkeit, sagte Wadephul. Dazu gehöre die ständige Anpassung an die Bedrohungslage. Gerade bei der Abwehr von Drohnen müssten die Fähigkeiten weiterentwickelt werden, man müsse schneller reagieren und die Systeme noch enger vernetzen. Das sei ein zentrales Thema für die Verteidigung der Nato-Ostflanke. „Wir werden daran mit aller Kraft arbeiten, damit Europa geschützt bleibt“, sagte der Minister. (Reuters/dpa)
Schwedens Regierungschef vermutet Russland hinter Drohnen-Vorfällen an Flughäfen
Der schwedische Regierungschef Ulf Kristersson vermutet Russland hinter den jüngsten Drohnen-Vorfällen an skandinavischen Flughäfen. Die Wahrscheinlichkeit sei „ziemlich hoch, dass Russland eine Botschaft an Länder senden will, welche die Ukraine unterstützen“, sagte Kristersson am Montag dem Sender TV4. Er betonte aber, dass nicht mit Sicherheit geklärt sei, wer für die Zwischenfälle verantwortlich sei.Insider: Bundesregierung sieht Nutzung russischen Vermögens als „game changer“
Polens Regierungschef: „Dies ist auch unser Krieg“

Ukrainische Truppen wollen Teile der russischen Armee bei Dobropillja umzingelt haben
Pistorius in Warschau: Verteidigung und Ukraine sind Themen

Zwei Tote nahe Moskau durch ukrainische Drohnenattacke
Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf das Umland der russischen Hauptstadt Moskau sind nach Behördenangaben zwei Menschen getötet worden. Eine 76-jährige Frau und ihr 6-jähriger Enkel seien bei einem Brand ihres Hauses ums Leben gekommen, schrieb Gebietsgouverneur Andrej Worobjow in sozialen Netzwerken. Details nannte er nicht. Über den Städten Kolomna und Woskressensk südöstlich von Moskau seien nachts vier Drohnen abgeschossen worden.Frontstadt Kupjansk für Zivilisten gesperrt – Evakuierung kaum möglich
Wert von 400 Millionen Euro: Rheinmetall liefert im Auftrag der USA Munition nach Osteuropa

Außenminister Johann Wadephul ruft angesichts wiederholter russischer Verletzungen des Nato-Luftraums in Polen und Estland zu einer entschlossenen und gut überlegten Reaktion auf. „Wir stehen zusammen, wir behalten kühlen Kopf und lassen uns nicht in eine Eskalation treiben“, sagte der CDU-Politiker vor der Abreise zu einem Besuch in der polnischen Hauptstadt Warschau. „Gleichzeitig lassen wir keinerlei Zweifel, dass wir entschlossen und bereit sind, gemeinsam jede Bedrohung abzuwehren.“
Die Verletzungen des Nato-Luftraums durch Moskau „sind keine Irrtümer, sondern bewusste Angriffe im Graubereich“, warnte Wadephul. Sie seien Teil der hybriden Aggression des russischen Präsidenten Wladimir Putin. „Solche Provokationen sind brandgefährlich und haben nur ein Ziel: unsere Entschlossenheit zu testen.“ (dpa)
Der Kreml sieht keine Anzeichen für eine Wiederaufnahme der Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine. „Nein, bisher gibt es keinerlei Signale aus Kiew“, zitiert die staatliche russische Nachrichtenagentur Ria am Montag Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. (Reuters)
Update: Blackout in Großstadt Belgorod nach ukrainischem Angriff
Am Montagmorgen teilte der zuständige Gouverneur mit, dass es über Nacht gelungen ist, viele Verbraucher wieder an das Netz anzuschließen. Schulen und Kindergärten sollten am heutigen Montag normal arbeiten. Schwierig sei noch die Versorgung mit Warmwasser. (dpa)
Update (14.25 Uhr): Wieder Drohnensichtungen an dänischen Militärbasen
Luftraum über Dänemark wird für zivile Drohnen gesperrt

Update (14.30 Uhr): Ukraine: Russischer Angriff mit fast 600 Drohnen dauerte über zwölf Stunden – Polen lässt Kampfjets aufsteigen
Wegen der zwölfstündigen Angriffswelle ließ das benachbarte Nato-Land Polen Kampfjets aufsteigen und erhöhte die Alarmbereitschaft seines Luftabwehrsystems. Die polnische Armee erklärte dazu, es habe sich um Vorsichtsmaßnahmen gehandelt, um die Menschen in Polen zu schützen, insbesondere in den an die Ukraine grenzenden Gebieten. (Reuters/AFP)
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