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Die Ukraine trifft Russland mit den Angriffen auf Ölraffinerien hart.

© IMAGO/Design Pics/imago

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Ukraine greift erneut Raffinerie an: Russland hat bereits ein Viertel seiner Kapazitäten zur Ölverarbeitung verloren

Atombehörde warnt vor weiteren Angriffen auf AKW Saporischschja + EU-Mitgliedstaaten und Ukraine verhandeln über „Drohnenwall“ + Selenskyj droht mit Angriffen auf den Kreml + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem 24. Februar 2022 verteidigt sich die Ukraine gegen die Invasion Russlands. Aktuell rückt die russische Armee an zahlreichen Frontabschnitten vor allem im Osten der Ukraine vor. Die USA versuchen sich als Friedensvermittler. Mehr zur aktuellen Lage im Newsblog unten.

Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.

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Christopher Stolz
Author Christopher Stolz

Ukraine greift Raffinerie in Südrussland an

Die Ukraine setzt ihre systematischen Attacken auf die russische Ölindustrie fort und hat eine Raffinerie im Süden mit Drohnen angegriffen. Die russischen Behörden der Region Krasnodar teilten mit, dass in der Raffinerie von Afipski ein kleiner Brand ausgebrochen sei. Teile einer Drohne seien in die Anlage gestürzt, hieß es offiziell.

Nach ukrainischen Angaben war die Raffinerie, die Benzin und Diesel herstellt, zuvor am 28. August angegriffen worden. Durch die wiederholten Angriffe auf Raffinerien, Pumpstationen und Verladeterminals hat Russland nach Expertenschätzungen etwa ein Viertel seiner Kapazitäten zur Ölverarbeitung verloren. Dies sorgt in einigen Regionen dafür, dass Diesel und Benzin knapp sind. (dpa)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Ukrainischer Armeechef: Moskau setzt vermehrt auf Angriffe mit sehr kleinen Kampftrupps

In seinem Krieg gegen die Ukraine setzt Russland nach Angaben aus Kiew vermehrt eine neue Strategie mit vielen Angriffen sehr kleiner Kampftrupps ein. „Seit Anfang Sommer hat sich die Taktik des Feindes verändert“, sagte der ukrainische Armeechef Oleksandr Syrsky vor einer Gruppe von Journalisten, darunter der Nachrichtenagentur AFP. Für die Äußerungen galt bis Freitag eine Sperrfrist. 

Die neue Kampfstrategie an der Ostfront besteht laut Syrsky darin, „eine große Zahl kleiner Kampfgruppen“ aus vier bis sechs Soldaten loszuschicken, die möglichst weit vordringen. Damit sollten die ukrainische Logistik „gelähmt“ und Territorien mit geringem personellen Aufwand eingenommen werden. Der russischen Armee geht es laut Syrsky außerdem darum, ihre Präsenz zu demonstrieren und Gebiete für sich zu beanspruchen, selbst wenn sich dort nur wenige russische Soldaten befinden.

Als Beispiele für die Anwendung dieser Strategie nannte der Oberbefehlshaber der ukrainischen Armee die Kämpfe nahe der Stadt Dobropillia in der östlichen Region Donezk. Auch in der Nachbarregion Dnipropetrowsk sei die russische Armee diesen Sommer erstmals seit ihrer Invasion im Februar 2022 vorgedrungen.

Syrsky räumte ein, dass die Lage an der Front „schwierig“ sei und die russische Armee in wichtigen Gebieten wie der Umgebung der Städte Pokrowsk und Dobropillia weiter vorrücke. (AFP)
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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Polens Parlamentschef schlägt deutsch-polnischen Verteidigungsfonds vor

Polens Parlamentspräsident Szymon Holownia hat bei einem Besuch von Bundestagspräsidentin Julia Klöckner in Warschau die Gründung eines deutsch-polnischen Verteidigungsfonds vorgeschlagen. Holownia verband dies mit der polnischen Forderung nach Reparationen, „die wir erwarten und auf die wir ein Recht haben“. Dabei geht es um Entschädigung für die verheerenden Schäden, die das nationalsozialistische Deutschland im Zweiten Weltkrieg in Polen angerichtet hat.

Klöckner ging vor der Presse nicht direkt auf diesen Vorschlag ein, betonte aber die gemeinsame Verantwortung für die Sicherheit Europas angesichts russischer Aggression. Diese Sicherheit beginne in Polen, sagte die CDU-Politikerin. „Es ist auch ein Angriff auf Europa. Es ist auch ein Angriff auf uns.“

Aus Sicht der Bundesregierung ist die Frage der Reparationen rechtlich abgeschlossen. Gesucht wird aber nach symbolischen Gesten, um das Verhältnis zu entspannen. Angesichts des Ukraine-Krieges läge eine Kooperation in Rüstung und Verteidigung nahe; es gibt aber keine konkreten Projekte. (dpa)

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Kreml-Sprecher nennt Selenskyjs Drohung mit Luftangriffen „unverantwortlich“

Moskau hat eine Drohung des ukrainischen Präsident Wolodymyr Selenskyj mit Luftangriffen auf den Kreml als „unverantwortlich“ zurückgewiesen. Der ukrainische Präsident stoße im Zuge seiner „verzweifelten Bemühungen“ ständig Drohungen aus, „was ziemlich unverantwortlich ist“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Freitag bei einer Pressekonferenz in Moskau.

Selenskyj hatte in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview mit der US-Nachrichtenplattform „Axios“ mit Blick auf die russischen Regierungsmitarbeiter im Kreml gesagt: „Sie müssen wissen, wo die Luftschutzbunker sind. Wenn sie den Krieg nicht beenden, brauchen sie das auf jeden Fall.“ (AFP)

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Der intakte Strang der vor drei Jahren gesprengten Nord-Stream-Pipelines kann nach Angaben des Kreml schnell in Betrieb genommen werden. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow erklärt, Russland hoffe auf einen Abschluss der deutschen Untersuchung der Explosionen. Russland macht die Regierung in Kiew für die Anschläge verantwortlich. Im vergangenen Monat wurde in Italien ein ukrainischer Tatverdächtiger festgenommen, der nach Deutschland ausgeliefert werden soll. (Reuters)

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Belarus schlägt den Bau eines neuen Atomkraftwerks im Osten des Landes vor, das Strom auch in die von Russland kontrollierten Teile der Ukraine liefern könnte. Präsident Alexander Lukaschenko unterbreitet den Vorschlag bei Gesprächen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau. Putin erklärt, die Finanzierung sei kein Thema. „Wenn es einen Abnehmer gibt, der den Strom bezieht und den geforderten Tarif bezahlt, ist das überhaupt kein Problem“, so Putin. Laut Lukaschenko soll sofort nach einer positiven Entscheidung für ein solches Projekt mit dem Bau begonnen werden. Belarus ist ein enger Verbündeter Moskaus und unterstützt Russland im Ukraine-Krieg. (Reuters)

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Christopher Stolz
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Atombehörde: Drohnen gefährden Sicherheit von AKW in Ukraine

Erneut ist die Sicherheit eines Atomkraftwerks in der Ukraine nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) durch zahlreiche Drohnen gefährdet worden. „Wieder einmal fliegen Drohnen viel zu nah an Kernkraftwerken vorbei und gefährden damit die nukleare Sicherheit“, sagte IAEA-Chef Rafael Grossi einer Mitteilung zufolge. Ungefähr 800 Meter vom Kernkraftwerk Südukraine im Gebiet Mykolajiw entfernt sei in der Nacht eine Drohne abgefangen worden und explodiert, teilte die IAEA mit. 

22 unbemannte Flugobjekte seien beobachtet worden, einige in einer Entfernung von nur einem halben Kilometer von der Anlage. Schäden am Kernkraftwerk selbst gab es demnach nicht. 

Es ist nicht der erste Vorfall bei einem AKW in dieser Woche in der Ukraine. Das seit 2022 von russischen Truppen besetzte Kernkraftwerk Saporischschja ist infolge von Beschuss schon seit mehreren Tagen ohne externe Stromversorgung. Moskau und Kiew werfen sich immer wieder gegenseitigen Beschuss der Anlage vor. (dpa)
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Julia Weiss
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EU-Mitgliedstaaten und Ukraine verhandeln über „Drohnenwall“

Nach wiederholten russischen Luftraumverletzungen verhandeln neun EU-Mitgliedstaaten und die Ukraine am Freitag erstmals über Pläne für einen gemeinsamen Verteidigungswall gegen Drohnen. Wie die EU-Kommission am Donnerstag mitteilte, wird Verteidigungskommissar Andrius Kubilius mit Vertretern der acht an Russland oder die Ukraine angrenzenden EU-Mitgliedstaaten sowie Dänemark und der Ukraine per Videoschaltung über erste Vorschläge zur Stärkung der Drohnenabwehr sprechen.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte Mitte des Monats einen europäischen „Drohnenwall“ gefordert. Notwendig ist laut von der Leyen eine „gemeinsam entwickelte, gemeinsam eingesetzte und gemeinsam aufrechterhaltene europäische Einrichtung, die in Echtzeit reagieren kann“. (dpa)

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Julia Weiss
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Trump appelliert an Erdogan: Kein Öl von Russland kaufen

US-Präsident Donald Trump hat den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan aufgefordert, den Energiehandel der Türkei mit Russland einzustellen. „Ich möchte, dass er kein Öl mehr aus Russland kauft“, solange Moskau den Krieg gegen die Ukraine fortführe, sagte der Republikaner bei einem Treffen mit Erdogan im Oval Office des Weißen Hauses vor Journalisten. Etwas später sprach Trump nochmals über seinen türkischen Amtskollegen in dessen Beisein: „Das Beste, was er tun könnte, wäre, kein Öl und Gas aus Russland zu kaufen.“ Erdogan antwortete konkret darauf nicht.

Im vergangenen Jahr kamen nach Angaben der türkischen Energiemarkt-Regulierungsbehörde 66 Prozent aller türkischen Ölimporte aus Russland, bei Gas waren es 41 Prozent. Die Türkei pflegt enge Beziehungen zu Russland und zur Ukraine und lehnt westliche Sanktionen gegen Moskau bislang ab. (dpa)

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Julia Weiss
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Russland verlängert Exportverbot für Benzin bis Jahresende

Wegen Treibstoffmangel nach ukrainischen Drohnenattacken gegen russische Raffinerien verlängert die Energiegroßmacht ihr Exportverbot für Benzin und Diesel bis Jahresende. „Das hilft uns, den Markt zusätzlich mit Ölprodukten abzusichern“, sagte der für Energiefragen in Russland zuständige Vize-Regierungschef Alexander Nowak der Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Er räumte ein, dass Russland ein Defizit an Treibstoffen habe. Die Ukraine führt in ihrem Abwehrkampf gegen den russischen Angriffskrieg gezielt Schläge gegen Treibstofflager und Raffinerien in dem Nachbarland.

Der Mangel an Treibstoffen hatte zuletzt schon zu deutlich höheren Preisen an den Zapfsäulen geführt. Der Export von Kraftstoffen ist seit März verboten, weil die russische Führung die Lage auf dem einheimischen Markt stabilisieren will. Dem Land gehen dabei aber auch Einnahmen verloren, die für den Krieg gegen die Ukraine bedeutsam sind. Nach Darstellung von Nowak gilt das Verbot für alle Marktteilnehmer mit Ausnahme von zwischenstaatlichen Abkommen. (dpa)

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Julia Weiss
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Rumänien vereinfacht Abschuss bei Luftraumverletzung

Rumäniens Armee darf jetzt zügig Drohnen oder bemannte Militärflugzeuge abschießen, die den Luftraum des Landes verletzen. Dies gilt nach einem Beschluss des obersten Verteidigungsrats des Landes. Bisher mussten derartige Abschüsse einzeln vom Verteidigungsminister gebilligt werden. Jetzt darf dies der militärische Einsatzleiter von Fall zu Fall entscheiden. Zu einem Abschuss kam es trotz Sichtung vieler russischer Drohnen in Rumäniens Luftraum bisher nicht. Den Verteidigungsrat leitet der Staatspräsident, Mitglieder sind unter anderen der Regierungschef, der Verteidigungsminister sowie die Chefs der Armee und der Geheimdienste.

Erst im Juli dieses Jahres hatte Rumäniens Parlament entschieden, dass Drohnen, die den Luftraum verletzen, auch in Friedenszeiten - also ohne offizielle Kriegserklärung - prinzipiell abgeschossen werden dürfen. Der Verteidigungsrat hat nunmehr die bisher fehlenden konkreten Entscheidungsbefugnisse geregelt. Im Fall bemannter Militärflugzeuge, die unerlaubt in den Luftraum eindringen, muss die rumänische Armee dessen Crew warnen, bevor sie das Objekt angreift. Handelt es sich um eine zivile Maschine, entscheidet wie bisher der Verteidigungsminister über das Vorgehen. (dpa)

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Julia Weiss
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EU wirft Russland „beispiellose Desinformationskampagne“ vor

Wenige Tage vor der Parlamentswahl in Moldau hat die EU Russland vorgeworfen, eine „beispiellose Desinformationskampagne“ in dem osteuropäischen Land zu führen. Es sei „nicht das erste Mal“, dass Russland solche Taktiken anwende, „aber diesmal geht es viel weiter“, sagte EU-Kommissionssprecherin Anitta Hipper am Donnerstag in Brüssel. Moskau greife „tief in den Wahlprozess ein“, fügte sie hinzu.

In Moldau wird am Sonntag ein neues Parlament gewählt. Die Wahl gilt als richtungsweisend für die Zukunft der ehemaligen Sowjetrepublik mit rund 2,5 Millionen Einwohnern und könnte darüber entscheiden, ob das Land als Beitrittskandidat weiter den Weg Richtung EU geht oder in den russischen Einflussbereich zurückkehrt. (AFP)

Anhänger halten Fahnen bei einer Kundgebung des russlandfreundlichen Patriotischen Wahlblocks vor den Parlamentswahlen am 28. September in Moldau.
Anhänger halten Fahnen bei einer Kundgebung des russlandfreundlichen Patriotischen Wahlblocks vor den Parlamentswahlen am 28. September in Moldau.   Bild: Vadim Ghirda/AP/dpa
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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Merz will russisches Vermögen für Ukraine-Kredit nutzen

Bundeskanzler Friedrich Merz will der Ukraine mit Hilfe von in Europa eingefrorenen Vermögenswerten der russischen Zentralbank einen zinslosen Kredit in Höhe von insgesamt fast 140 Milliarden Euro zur Verfügung stellen. „Dieser Kredit würde erst dann zurückgezahlt, wenn Russland die Ukraine für die verursachten Schäden entschädigt hat“, schreibt Merz in einem Beitrag für die „Financial Times“.

Die EU-Staaten würden damit einen Großteil der demnächst notwendigen Unterstützung für die Ukraine erst einmal nicht mehr aus ihren eigenen Haushalten finanzieren müssen. Stattdessen müssten sie nur noch Garantien für den Fall leisten, dass die eingefrorenen russischen Gelder unerwartet wieder freigegeben werden müssen. (dpa)

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Sandra Lumetsberger

Selenskyj droht mit Angriffen auf den Kreml

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat für den Fall einer Fortsetzung des Krieges durch Russland mit Angriffen auf den Kreml gedroht. 

„Sie müssen wissen, wo ihre Bombenkeller sind. Wenn sie den Krieg nicht beenden, werden sie diese in jedem Fall brauchen“, sagte der Staatschef in einem Interview für The Axios Show in New York.

Dabei hofft Selenskyj auf die Lieferung von nicht näher bezeichneten Waffen mit großer Reichweite aus den USA. Gleichzeitig schloss er aber Angriffe auf zivile Ziele aus. „Wir sind keine Terroristen“, betonte der Ukrainer. Er hatte sich schon in der Vergangenheit in seinem Amtssitz auch vor einem Gemälde, das den Kreml in Flammen zeigt, demonstrativ fotografieren lassen.

Der frühere Kremlchef Dmitri Medwedew, der stellvertretender Vorsitzender des russischen nationalen Sicherheitsrates ist, warnte Selenskyj wiederum scharf und drohte mit einem Schlag gegen Kiew. „Was der Freak wissen muss, ist, dass Russland Waffen anwenden kann, gegen die kein Bomben-Bunker Schutz bietet. Die Amerikaner sollten das auch im Hinterkopf behalten“, schrieb Medwedew auf X mit Blick auf Selenskyjs Bitten, die USA mögen solche Waffen zur Verfügung stellen.

Im Mai 2023 explodierten zwei Drohnen über dem Gelände des Moskauer Kreml, dem Sitz des russischen Präsidenten. Kiew stritt damals jedoch eine Beteiligung ab. Inzwischen verfügt das ukrainische Militär nach Aussage von Selenskyj über Kampfdrohnen, die bis zu 3.000 Kilometer weit fliegen. Der Kreml ist nur gut 450 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. Die Ukraine wehrt sich seit mehr als dreieinhalb Jahren gegen die russische Invasion. (dpa)

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Sandra Lumetsberger

Bulgarien will Transit von russischem Gas 2026 aussetzen

Bulgarien will den Transit von russischem Gas bei kurzfristigen Verträgen nach Angaben der Regierung im kommenden Jahr aussetzen. Das Land schließe sich damit Plänen der EU an, die Einfuhr von russischem Gas vollständig zu beenden, erklärt Ministerpräsident Rosen Scheljaskow laut der Nachrichtenagentur BTA. 

Bisher wollte die EU die Importe bis Ende 2027 einstellen, hat das Zieldatum aber in der vergangenen Woche um ein Jahr vorverlegt. Scheljaskow sagt weiter, langfristige Transitverträge würden bis 2028 ausgesetzt. Bulgarien war bis 2022 vollständig von russischem Gas abhängig und bezieht inzwischen Gas aus Aserbaidschan sowie Flüssigerdgas (LNG) über ein Terminal in Griechenland. (Reuters)

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