
© AFP/Forsvarsmakten
„Folgen wären schlimmer gewesen“: Estlands Armeechef stuft Nicht-Abschuss russischer Jets als richtig ein
Dänemark fordert mehr Tempo bei Aufrüstung + Ukraine will nach Sturm acht Seeminen vor Odessa zerstört haben + G7 nehmen Käufer von russischem Öl ins Visier + Der Newsblog.
Stand:
Seit dem 24. Februar 2022 verteidigt sich die Ukraine gegen die Invasion Russlands. Aktuell rückt die russische Armee an zahlreichen Frontabschnitten vor allem im Osten der Ukraine vor. Die USA versuchen sich als Friedensvermittler. Mehr zur aktuellen Lage im Newsblog unten.
Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.
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Estlands Armeechef: Nicht-Abschuss russischer Jets war richtig
Macron: Generalstabschefs werden Vorgehen gegen russische Schattenflotte abstimmen
Um ein gemeinsames Vorgehen gegen die russische Schattenflotte abzustimmen, sollen in den kommenden Tagen nach den Worten von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron die Generalstabschefs der sogenannten Koalition der Willigen zusammentreffen. „Wir haben uns entschieden, einen Schritt weiterzugehen und verdächtige Schiffe zu blockieren“, sagte Macron am Donnerstag in Kopenhagen. Dadurch solle verhindert werden, dass Russland seine Kriegsanstrengungen mit Hilfe der Schattenflotte finanziere.
Als Schattenflotte werden die oft veralteten und unter fremder Flagge fahrenden Schiffe bezeichnet, mit denen Russland unter anderem das Öl-Embargo umgeht. „Es gibt etwa 800 bis 1000 Schiffe, die zu dieser Flotte zählen“, erklärte Macron.
Er verwies auf das Festhalten eines Öltankers vor der Küste Frankreichs durch die französische Marine am vergangenen Samstag. „Das illustriert genau diese Politik“, betonte er.
Mit Blick auf die Vermutungen, von dem Schiff könnten auch die Drohnen gestartet sein, die im September über Dänemark gesichtet wurden, mahnte er erneut zur Vorsicht. „Ich schließe das nicht aus, aber ich kann keine klare Verbindung herstellen“, sagte er. Er wolle aber die dänischen Behörden als erste informieren, sobald es Ergebnisse gebe. (AFP)
Merz rechnet beim EU-Gipfel mit Zustimmung für Nutzung eingefrorener russischer Vermögen
Bundeskanzler Friedrich Merz rechnet damit, dass in drei Wochen auf dem EU-Gipfel wahrscheinlich eine Entscheidung für die Nutzung eingefrorener russischer Vermögen für die Ukraine fallen wird. „Es wird in drei Wochen auf dem nächsten Europäischen Rat aller Voraussicht nach dazu eine konkrete Entscheidung geben“, sagte Merz am Donnerstag in Kopenhagen am Rande der Beratungen der Europäischen Politischen Gemeinschaft. „Ich gehe jedenfalls von Kopenhagen mit dem sicheren Gefühl, dass es eine sehr große Übereinstimmung in der Europäischen Union und auch in der Europäischen Politischen Gemeinschaft gibt, diesen Weg zu gehen. Putin sollte unsere Entschlossenheit nicht unterschätzen“, betonte der Kanzler. Es gebe eine sehr große Geschlossenheit und Entschlossenheit, der Aggression Russland gemeinsam zu begegnen.
Man habe auf dem informellen EU-Gipfel und auch dem EPG-Treffen sehr intensiv über die Vorschläge von ihm und der EU-Kommission gesprochen, der Ukraine einen Kredit von 140 Milliarden Euro zu geben. Man werde das jetzt sorgfältig prüfen. „Ich werde jeden Weg unterstützen, der es ermöglicht, russische Vermögenswerte zu nutzen, um der Ukraine weiter zu helfen und dafür zu sorgen, dass dieser Krieg möglichst bald zu einem Ende kommt.“ (Reuters)
Russland und Ukraine tauschen Hunderte Kriegsgefangene aus
Russland und die Ukraine haben erneut Kriegsgefangene ausgetauscht. Jeweils 185 Soldaten seien übergeben worden, teilten sowohl das russische Verteidigungsministerium als auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mit. Außerdem durften den Angaben zufolge auf beiden Seiten je 20 Zivilisten zurückkehren.
Die ukrainischen Soldaten waren Selenskyj zufolge in der südostukrainischen Hafenstadt Mariupol und dem dortigen, lange umkämpften Stahlwerk Azovstal sowie beim Kernkraftwerk Tschernobyl im Einsatz. Die meisten von ihnen waren demnach seit 2022 in Gefangenschaft. Der Austausch fand dem Verteidigungsministerium in Moskau zufolge an der ukrainisch-belarussischen Grenze statt. (dpa)
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Bundeswehrstandort in MeckPomm dementiert Drohnenüberflüge
Selenskyj warnt Europäer vor Bedrohung durch russische Drohnen „überall“
Ukrainische Marine will nach Sturm acht Seeminen vor Odessa zerstört haben
Nach einem schweren Sturm mit Starkregen in der Region Odessa hat die ukrainische Marine vor der Küste der Hafenstadt acht Schiffsminen entdeckt und zerstört, die im Wasser trieben. Das teilten die Seestreitkräfte am Freitag auf ihrer offiziellen Facebook-Seite mit. Durch die rechtzeitige Räumung habe man eine unmittelbare Gefahr für die Zivilbevölkerung und die Schifffahrt abwenden können, heißt es weiter. (Yulia Valova)Kreml: USA versorgen Ukraine schon lange mit Daten
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„Wall Street Journal“: USA wollen Ukraine Geheimdienstinformationen für Raketenangriffe liefern
Laut „Wall Street Journal“ ist es das erste Mal, dass die USA Kiew mit Angriffen auf russischem Staatsgebiet unterstützen. Die Ukraine führt schon seit Monaten erfolgreich Drohnenangriffe gegen die russische Ölinfrastruktur durch. Mindestens ein Viertel der russischen Raffinerie-Kapazität sollen inzwischen unbrauchbar sein, was in Russland in einigen Landesregionen zu Benzinknappheit führt. Auch der Ölexport und der Export von Erdölprodukten Russlands ist betroffen.
Trump forderte zuletzt die EU- und Nato-Staaten auf, keine russischen Energierohstoffe mehr zu kaufen. Dann könne es auch harte Sanktionen gegen den russischen Energiesektor geben, die Russlands Wirtschaft schwächen sollen.
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