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Ein Feuerwehrmann ist nach einem russischen Militärschlag in der ukrainischen Region Sumy im Einsatz.

© REUTERS/STATE EMERGENCY SERVICE OF UKRAINE

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Südliche Städte Huljajpole und Orichiw in Gefahr: Russland meldet Vormarsch in ukrainischer Region Saporischschja

Kiew will Gefangenenaustausch mit Moskau wieder aufnehmen + Ukrainisches Militär greift russische Ölraffinerie mit Drohnen an + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem 24. Februar 2022 verteidigt sich die Ukraine gegen die Invasion Russlands. Aktuell rückt die russische Armee an zahlreichen Frontabschnitten vor allem im Osten der Ukraine vor. Die USA versuchen sich als Friedensvermittler. Mehr zur aktuellen Lage im Newsblog unten.

Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.

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Bettina Funk

Russland meldet Vormarsch in ukrainischer Region Saporischschja

Russland hat nach eigenen Angaben bei seinem Vormarsch in der südostukrainischen Region Saporischschja die beiden Ortschaften Mala Tokmatschka und Riwnopillja eingenommen. Dies teilte das Verteidigungsministerium in Moskau am Sonntag mit. Damit gerieten die südlichen Städte Huljajpole und Orichiw in Gefahr, Ziel russischer Zangenangriffe zu werden. Eine Stellungnahme der Ukraine lag zunächst nicht vor. Ziel des russischen Vorstoßes ist es, die Kontrolle über die gesamte Region Saporischschja zu erlangen. (Reuters)
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Maria Kotsev
Author Maria Kotsev

Selenskyj reist zu Gesprächen über Gaslieferungen nach Griechenland

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist am Sonntag zu Gesprächen über griechische Gaslieferungen an die Ukraine in Athen eingetroffen. Mit dem Gas soll sein Land besser durch den Winter kommen. Die griechische Hauptstadt bildet den Auftakt einer Europareise, die Selenskyj anschließend nach Frankreich und Spanien führt. Themen in allen drei Hauptstädten werden die Verteidigung der Ukraine gegen den russischen Angriffskrieg, weitere Waffenlieferungen des Westens sowie die Energieversorgung der Ukraine sein.

Russland griff zuletzt massiv Energieversorgungs- und Produktionsanlagen in der Ukraine an. Nach Angaben Kiews startete Moskau im vergangenen Monat die schwersten Bombenangriffe gegen ukrainische Gasanlagen seit Beginn der russischen Invasion 2022. Dadurch seien rund 60 Prozent der Produktion lahmgelegt worden. (AFP)

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Bettina Funk

Russland meldet Eroberung von zwei Ortschaften im Süden der Ukraine

Russland hat die Eroberung von zwei weiteren Ortschaften im Süden der Ukraine gemeldet. Russische Einheiten hätten die Dörfer Riwnopillja und Mala Tokmatschka unter ihre Kontrolle gebracht, teilte das Verteidigungsministerium am Sonntag im Onlinedienst Telegram mit. Moskau hatte bereits in den vergangenen Tagen die Einnahme zweier Dörfer in der Region verkündet. (AFP)
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Bettina Funk

Ukraine will 1200 Kriegsgefangene mit Russland austauschen

Die Ukraine arbeitet eigenen Angaben zufolge an einer Wiederaufnahme des Austauschs von Kriegsgefangenen mit Russland. „Wir zählen auf die Wiederaufnahme des Austauschs“, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Sonntag in einer Videobotschaft auf Telegram. Der Chef des ukrainischen Sicherheitsrates, Rustem Umerow, hatte am Samstag mitgeteilt, er habe in der Türkei und den Vereinigten Arabischen Emiraten mit Unterstützung der Partner der Ukraine über die Wiederaufnahme des Austauschs beraten. 

„Als Ergebnis dieser Verhandlungen haben die Parteien vereinbart, zu den Istanbuler Vereinbarungen zurückzukehren“, erklärte Umerow auf Telegram. „Dies betrifft die Freilassung von 1200 Ukrainern.“ Eine Stellungnahme aus Moskau lag zunächst nicht vor. Bei den Istanbuler Vereinbarungen handelt es sich um Absprachen zum Austausch von Gefangenen, die 2022 unter türkischer Vermittlung ausgehandelt wurden. (Reuters)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Ukrainischer Angriff auf russische Ölraffinerie

Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben die russische Ölraffinerie in Rjasan angegriffen. Dort habe es mehrere Explosionen und ein großes Feuer gegeben, teilte das Militär auf Facebook mit. Ziel sei es gewesen, „die Fähigkeit des Feindes für Raketen- und Bombenangriffe zu verringern“. 

Der Gouverneur von Rjasan, Pawel Malkow, erklärte auf Telegram, herabfallende Trümmer abgeschossener Drohnen hätten einen Brand auf dem Gelände eines Unternehmens verursacht. Die Stadt liegt rund 200 Kilometer südöstlich von Moskau. (Reuters, AFP)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Gazprom-Ausstieg aus serbischem Ölkonzern NIS erst 2026

Im Streit über Russland-Sanktionen hat Serbien nach eigenen Angaben von den USA einen dreimonatigen Aufschub erhalten. Für den von der US-Regierung verlangten Ausstieg der russischen Mehrheitseigner beim serbischen Ölkonzern NIS sei nun Zeit bis zum 13. Februar, sagte Energieministerin Dubravka Djedovic-Handanovic im Fernsehen.

Der russische Energiekonzern Gazprom und seine Mineralöltochter Gazprom Neft halten zusammen 56 Prozent an NIS. (Reuters)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Selenskyj kündigt Umbau im Energiesektor an

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat vor dem Hintergrund eines Korruptionsskandals einen Umbau an der Führungsspitze der wichtigsten Energiekonzerne im Land angekündigt. „Parallel zur vollständigen Überprüfung der finanziellen Tätigkeit muss eine Erneuerung der Verwaltung dieser Unternehmen losgehen“, schrieb er bei Telegram. 

Demnach habe er sich mit Regierungschefin Julia Swyrydenko über die nächsten Schritte dazu verständigt. So sollen binnen einer Woche die Voraussetzungen für einen neuen Aufsichtsrat bei Energoatom geschaffen werden, auch der Vorstand werde völlig erneuert.

Neben Energoatom gibt es aber auch Veränderungen in der Führungsetage des staatlichen Wasserkraftbetreibers Ukrhidroenergo, beim Betreiber des Gaspipelinesystems in der Ukraine und beim staatlichen Energieriesen Naftogaz. Entsprechende Ausschreibungen seien angesetzt. (dpa)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Kretschmer fordert Rückkehr zu Energielieferungen aus Russland

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hat sich für eine perspektivische Wiederaufnahme russischer Gaslieferungen ausgesprochen. „Wir müssen die Sanktionen gegen Russland auch aus dem eigenen ökonomischen Interesse betrachten“, sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Unser Interesse muss sein, nach einem Waffenstillstand wieder in Energielieferungen aus Russland einzutreten. Wirtschaftsbeziehungen erhöhen auch unsere Sicherheit.“

Europa brauche Energie zu günstigen Preisen. Russland müsse daher „perspektivisch wieder Handelspartner sein – ohne dass wir in eine neue Abhängigkeit kommen“, sagte der CDU-Politiker. Die Parole „Nie wieder Russland“ sei falsch.

Auf die Nachfrage, ob er sich von Putin bedroht fühle, sagte Kretschmer: „Russland hat ein anderes Land angegriffen. Daher müssen wir uns verteidigungsfähig aufstellen.“ Das gelinge aber nur, wenn Deutschland wirtschaftlich stark sei. Dafür seien unter anderem niedrige Energiepreise nötig. (AFP)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Ein Toter in der Ukraine, Schäden in Russland durch Drohnenangriffe

Bei russischen Drohnenangriffen auf das ostukrainische Gebiet Dnipro ist mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Ein weiterer sei verletzt worden, teilte Gouverneur Wladyslaw Hajwanenko mit. Schäden gebe es in der Gebietshauptstadt Dnipro, den kleineren Städten Nikopol, Marhanez, Tscherwonohryhoriwka und Synelnikowe sowie im Landkreis Myrowe.

Auch Russland verzeichnete Schäden infolge ukrainischer Drohnenangriffe. „Durch herabfallende Trümmer kam es zu einem Brand auf dem Territorium eines Unternehmens“, schrieb der Gouverneur von Rjasan, Pawel Malkow, auf Telegram. Tote und Verletzte habe es nicht gegeben. (dpa)
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Benjamin Reuter
Die US-Regierung hat einem Rüstungsgeschäft mit Deutschland im Wert von schätzungsweise 3,5 Milliarden Dollar zugestimmt. Dies teilte das US-Kriegsministerium am Freitag mit. Bei dem Geschäft gehe es um Raketen vom Typ Standard Missile 6 Block I und Standard Missile 2 Block IIIC sowie zugehörige Ausrüstung. Hauptauftragnehmer sei der Rüstungskonzern RTX Corp. (Reuters)
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Christoph Zempel

Weltweites Angebot sinkt um zwei Prozent: Russischer Hafen stellt Ölexporte nach ukrainischer Attacke ein

Der russische Schwarzmeerhafen Noworossijsk hat am Freitag nach einem ukrainischen Raketen- und Drohnenangriff die Ölexporte – umgerechnet 2,2 Millionen Barrel pro Tag oder 2 Prozent des weltweiten Angebots – vorübergehend eingestellt. Das erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters eigenen Angaben nach aus Branchenkreisen. 

Der Angriff war demnach einer der schwersten, die die Ukraine in den vergangenen Monaten auf russische Ölexportinfrastruktur gestartet hat. Russland attackiert seinerseits im großen Stil ukrainische Infrastruktur. Kiew bemüht sich derzeit, mit Angriffen auf russische Ölraffinerien Moskaus Hauptfinanzierungsquelle für den Krieg zu schwächen. (Tsp/Reuters)
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Christoph Zempel

Ukraine startet Massenproduktion von Luftabwehrdrohnen

Die Ukraine hat mit der Massenproduktion neuer, im Inland entwickelter Abfangdrohnen zur Stärkung der Luftabwehr begonnen. Die ersten drei Hersteller hätten die Fertigung bereits aufgenommen, elf weitere seien in der Vorbereitung, teilte das ukrainische Verteidigungsministerium am Freitag mit. Die Drohnen basieren auf einer Technologie namens „Octopus“. Sie sei auf das Abfangen von Shahed-Drohnen iranischer Bauart spezialisiert und im Kampfeinsatz getestet worden. Sie habe sich „nachts, unter dem Einfluss von Störsendern und in geringen Höhen“ bewährt.

Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte als Ziel ausgegeben, bis zu 1000 Drohnen pro Tag herzustellen. Sie kosten jeweils einige tausend Dollar und sind für die Ukraine auch deshalb wichtig, weil sie so ihre teureren Raketen für schnellere und gefährlichere Bedrohungen wie Marschflugkörper und ballistische Raketen einsetzen kann. 

Russland investiert seinerseits massiv in Langstreckendrohnen und hat die Zahl der bei einzelnen Angriffen auf die Ukraine eingesetzten Drohnen stetig erhöht. Dem ukrainischen Militär zufolge setzt Russland zudem verstärkt sogenannte FPV-Drohnen ein, die über spezielle Glasfaserkabel gesteuert werden. Sie sind immun gegen die Störsender, mit denen funkgesteuerte Drohnen abgewehrt werden. Erst am Freitag hatte das russische Militär die Ukraine Selenskyj zufolge mit 430 Drohnen und 18 Raketen attackiert. (Reuters)

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Christoph Zempel

Ukraine: Russland setzt bis zu 250 Gleitbomben pro Tag ein

Russland will nach Erkenntnissen des ukrainischen Geheimdienstes in diesem Jahr insgesamt bis zu 120.000 Gleitbomben herstellen. Darunter seien 500 einer neuen Version mit einer längeren Reichweite von bis zu 200 Kilometern, sagte der stellvertretende Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes, Generalmajor Wadym Skybizkyj, in einem am Freitag veröffentlichten Interview der Nachrichtenagentur Reuters. Die russischen Streitkräfte setzen demnach täglich zwischen 200 und 250 dieser Bomben ein.

Gleitbomben werden in der Regel von Kampfjets abgeworfen. Sie sind in der Herstellung deutlich billiger als Marschflugkörper, aber ungleich präziser als konventionelle Fallbomben. Zudem können diese Bomben von Kampfflugzeugen noch außerhalb der Reichweite der gegnerischen Luftabwehr ausgeklinkt werden. Russland konzentriert seine Luftangriffe derzeit auf die ukrainische Infrastruktur, etwa Kraftwerke und Umspannwerke.

Skybizkyj zufolge will Russland mit den intensivierten Angriffen die Ukraine zu Zugeständnissen bei möglichen Friedensverhandlungen zwingen. „Sie wollen uns zweifellos brechen“, sagte er. Russland werde 2025 zudem rund 70.000 Langstreckendrohnen herstellen, darunter 30.000 vom Typ Schahed iranischer Bauart. Die Lieferungen von Millionen Artilleriegranaten aus Nordkorea hätten Russland 2024 zwar geholfen, den starken Beschuss aufrechtzuerhalten. Die Zahl habe sich in diesem Jahr jedoch mehr als halbiert, da die nordkoreanischen Bestände zur Neige gingen, sagte Skybizkyj. (Reuters)

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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

EU arbeitet an 20. Sanktionspaket

Die EU hat angesichts des anhaltenden russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine mit Arbeiten an einem neuen Sanktionspaket begonnen. Das kündigte EU-Chefdiplomatin Kaja Kallas nach einem Treffen mit Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius und anderen Kollegen in Berlin an. Kallas sagte: „Kriege werden von demjenigen verloren, dem zuerst das Geld oder die Soldaten ausgehen.“ Deswegen müssen man weiterhin mit Sanktionen auf Russland Druck ausüben.

Das nächste EU-Sanktionspaket wäre bereits das 20. wegen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine.

Zu möglichen neuen Maßnahmen machte Kallas in Berlin zunächst keine Angaben. Nach Aussagen von Brüsseler Diplomaten könnten unter anderem weitere russische Energiekonzerne und Schiffe der sogenannten russischen Schattenflotte ins Visier genommen werden. (dpa)
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