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„Patrouillenflüge zum Schutz der Ostflanke“: Pistorius schickt Kampfjets nach Polen
Selenskyj stellt Odessa unter Militärverwaltung + Russische Truppen besetzen drei Ortschaften im Gebiet Donezk + Ukraine ordnet Evakuierung Dutzender Dörfer nahe der Front an + Der Newsblog.
Stand:
Seit dem 24. Februar 2022 verteidigt sich die Ukraine gegen die Invasion Russlands. Aktuell rückt die russische Armee an zahlreichen Frontabschnitten vor allem im Osten der Ukraine vor. Die USA versuchen sich als Friedensvermittler. Mehr zur aktuellen Lage im Newsblog unten.
Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.
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Pistorius schickt Kampfjets für Nato-Schutzflüge nach Polen
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Hegseth begrüßt bei Ukraine-Treffen Amtskollegen als „Kriegsminister“
US-Verteidigungsminister Pete Hegseth hat bei einem internationalen Ukraine-Treffen seine Amtskollegen als „Kriegsminister“ bezeichnet. „Verteidigungsminister ... darf ich Kriegsminister vorschlagen?“, sagte Hegseth am Mittwoch zu Beginn seiner Einlassungen bei einem Treffen der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe in Brüssel. US-Präsident Donald Trump hatte im September entschieden, das Pentagon wieder in „Kriegsministerium“ (Department of War) umzutaufen, wie es bereits von 1789 bis 1949 geheißen hatte.
Der offizielle Titel wird allerdings nicht vom Präsidenten festgelegt, sondern vom US-Kongress. Dennoch bezeichnet Hegseth sich seitdem als Kriegsminister - und nun auch seine Kollegen der westlichen Verbündeten.
Nato-Generalsekretär Mark Rutte, der seit mehreren Jahren als „Trump-Flüsterer“ gilt und mit seiner Schmeichel-Diplomatie gegenüber Washington entscheidend zum Erfolg des Nato-Gipfels im Juni in Den Haag beigetragen hatte, zeigte sich auch am Mittwoch kooperativ und begrüßte den Pentagon-Chef als „Kriegsminister“. Die von ihm adressierten Minister aus Großbritannien und der Ukraine wie auch Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) ließ er allerdings „Verteidigungsminister“ bleiben.
Bei ihrem Treffen in Brüssel berieten die Nato-Verteidigungsminister über die Wehrbereitschaft des Bündnisses und die weitere Unterstützung für die Ukraine. Die Hilfen für die Ukraine in ihrem Abwehrkrieg gegen Russland wurden dann am Nachmittag im erweiterten Kreis der Ukraine-Kontaktgruppe vertiefend besprochen. (AFP)
Schwedische Armee verfolgt russisches U-Boot in der Ostsee
Schwedische Streitkräfte haben eigenen Angaben zufolge am Mittwoch in einem „Routineeinsatz“ ein russisches U-Boot in der Ostsee verfolgt. Ein russisches U-Boot sei am Dienstag über den Großen Belt, eine dänische Meerenge, in die Ostsee eingefahren, teilte die Armee mit. „Die Kampfflugzeuge und Kriegsschiffe der Streitkräfte haben das U-Boot im Kattegat entdeckt und verfolgen es nun“, erklärte die Armee mit Blick auf das Meeresgebiet zwischen Dänemark und Schweden.
Den Armeeangaben zufolge handelt es sich dabei um einen „Routineeinsatz, der in enger Zusammenarbeit mit unseren Verbündeten stattfindet“. Die Armee erklärte, sie habe einen „guten Überblick über unsere unmittelbare Umgebung“.
Seit dem Beginn des Kriegs zwischen Russland und der Ukraine im Jahr 2022 haben auch in der Ostsee die Spannungen zugenommen. Schwedens Regierungschef Ulf Kristersson erklärte im Januar, Schweden befinde sich „nicht im Krieg, aber auch nicht mehr im Frieden“.
Das Land trat 2024 der Nato bei und beendete damit nach zweihundert Jahren seine militärische Neutralität. (AFP)
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Auch die Niederlande wollen 90 Millionen Euro für Drohnen für die Ukraine ausgeben. Mehr Nato-Länder sollten ihre Beiträge zum Paket an militärischer Ausrüstung und Munition für die Ukraine, bekannt als Prioritised Ukraine Requirements List (PURL), erhöhen, sagte der niederländische Verteidigungsminister Ruben Brekelmans. (Reuters)
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Selenskyj bürgert Bürgermeister von Odessa aus
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Medienberichten zufolge den Bürgermeister der Hafenstadt Odessa, Hennadij Truchanow, ausgebürgert. „Ebenso wurde das Vorhandensein einer russischen Staatsbürgerschaft bei mehreren Personen bestätigt, entsprechende Entscheidungen zu ihnen wurden vorbereitet. Das Dekret wurde unterzeichnet“, teilte Selenskyj bei Telegram nach einer Sitzung mit Geheimdienstchef Wassyl Maljuk mit, ohne Namen zu nennen. Truchanow könnte sogar eine Abschiebung drohen.
Im staatlichen einheitlichen Nachrichtenprogramm wurde daraufhin auf Basis von Quellen im Präsidentenbüro bestätigt, dass dies Truchanow betrifft. Truchanow selbst wies den Vorwurf bereits mehrfach zurück. „Ich habe nie einen russischen Pass besessen“, sagte er dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen nach Bekanntwerden des Entzugs der ukrainischen Staatsbürgerschaft. Truchanow will dagegen klagen und verwies dabei auf eine geheimdienstliche Überprüfung seiner Person im Jahr 2022.
Selenskyj setzt Militärverwalter einMit dem Verlust der Staatsangehörigkeit ist das gewählte Stadtoberhaupt auch praktisch seines Amtes enthoben. Selenskyj leitete gemäß einer Antwort auf eine Petition parallel dazu die Schaffung einer Militärverwaltung für die strategisch wichtige Hafenstadt ein. Truchanow, der Russland immer wieder wegen der vielen Angriffe auf Odessa verurteilte, ist seit 2014 Bürgermeister der Millionenstadt. Bereits während des damaligen Wahlkampfes wurde der Verdacht einer russischen Staatsbürgerschaft laut. (dpa)
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