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Der polnische Regierungschef Donald Tusk.

© Imago/Eastnews/Anita Walczewska

Zwei belarussische Staatsbürger festgenommen: Polen neutralisiert Drohne über Regierungsgebäuden in Warschau

US-Soldaten besuchen auf Einladung russisch-belarussiches Militärmanöver + Selenskyj drängt auf Lieferung von Flugabwehr vor dem Winter + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem 24. Februar 2022 verteidigt sich die Ukraine gegen die Invasion Russlands. Aktuell rückt die russische Armee an zahlreichen Frontabschnitten vor allem im Osten der Ukraine vor. Die USA versuchen sich als Friedensvermittler. Mehr zur aktuellen Lage im Newsblog unten.

Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Polen neutralisiert Drohne über Regierungsgebäuden in Warschau

In Polen hat der Staatsschutz nach Angaben des polnischen Regierungschefs Donald Tusk eine über Regierungsgebäuden in Warschau fliegende Drohne unschädlich gemacht. Die Drohne sei auch über das Schloss Belvedere, dem Sitz des polnischen Präsidenten, geflogen, schrieb Tusk auf der Plattform X. Zwei belarussische Staatsbürger seien in Zusammenhang mit dem Vorfall festgenommen worden. Die Polizei untersuche die Umstände des Vorfalls. Unbekannt ist bislang, um welche Art Drohne es sich handelte und ob sie militärisch genutzt werden konnte. (dpa) 

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Sandra Lumetsberger

Russland hat offenbar ukrainische Gasverteilerstation getroffen

Russland hat nach eigenen Angaben eine Gasverteilerstation im Nordosten der Ukraine mit Drohnen getroffen. Die Anlage in der Region Sumy diene der Gasversorgung des ukrainischen Militärs, teilt das russische Verteidigungsministerium mit. In dem Gebiet versuchen russische Truppen seit Monaten, Fuß zu fassen. (Reuters)

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Christoph Zempel

Diplomaten: EU-Beratungen über neue Russland-Sanktionen verschoben

Die Beratungen der EU-Staaten über ein neues Sanktionspaket gegen Russland verzögern sich. Das Thema sei kurzfristig von der Tagesordnung des Treffens der EU-Botschafter am Mittwoch genommen worden, sagen Diplomaten in Brüssel. Einen neuen Termin gebe es noch nicht. Ein Grund für die Verschiebung wird zunächst nicht genannt. (Reuters)
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Christoph Zempel

Selenskyj: 3500 Drohnen und 190 Raketen auf Ukraine im September

Russland hat die Ukraine nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj allein in diesem Monat mit mehr als 3500 Drohnen und fast 190 Raketen angegriffen. „Es hat zudem Provokationen gegen unsere Partner gegeben“, sagt Selenskyj auf der Plattform X. Dies sei genau die Art von „Luftterror“, gegen den die Ukraine eine gemeinsame Verteidigung fordere. So müsse niemand überstürzt Kampfflugzeuge aufsteigen lassen und den russischen Druck an den eigenen Grenzen spüren. 
Mitte vergangener Woche waren im Nato- und EU-Staat Polen mehrere russische Drohnen abgeschossen worden. Das Land grenzt unter anderem an die Ukraine und den russischen Verbündeten Belarus sowie die russische Exklave Kaliningrad. (Reuters)
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Viktoria Bräuner
Author Viktoria Bräuner
Tass: Moskau strebt neue Gespräche mit den USA im Herbst an
Russland strebt einem Medienbericht zufolge eine neue Gesprächsrunde mit den USA im Herbst an. Dies sagte der stellvertretende russische Außenminister Sergej Rjabkow laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Tass. Ein Grund für die Verzögerung bei der Vereinbarung eines neuen Termins für Gespräche zwischen den USA und Russland sei der Wunsch beider Seiten, ein Treffen ohne nennenswerte Ergebnisse zu vermeiden. 

„Es ist daher besser, solange auf beiden Seiten der politische Wille vorhanden ist, hinter den Kulissen weiterzuarbeiten, damit vielleicht eine Grundlage für den nächsten Schritt oder die nächsten Schritte geschaffen werden kann und alle logistischen und organisatorischen Aspekte schnell geklärt werden können“, sagte Rjabkow demnach. (Reuters)
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Viktoria Bräuner
Author Viktoria Bräuner
Ukrainische Behörden: Zwei Tote bei russischem Angriff auf Saporischschja
Nach Angaben ukrainischer Behörden sind am frühen Morgen zwei Menschen bei einem massiven russischen Angriff auf die südostukrainische Stadt Saporischschja getötet worden. Neun weitere seien verletzt worden, darunter ein Kind, teilt der Regionalgouverneur Iwan Fedorow mit. Der Angriff habe zahlreiche Brände ausgelöst. Der öffentlich-rechtliche Sender Suspilne berichtet von mindestens zehn Einschlägen in der Stadt.

Der Gouverneur der südlichen Region Mykolajiw erklärte, russische Streitkräfte hätten einen Bauernhof angegriffen. Ein Traktorfahrer sei getötet worden, als er auf dem Feld gearbeitet habe. (AFP)
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Viktoria Bräuner
Author Viktoria Bräuner
Polnischer Präsident: Alles tun, um für einen Krieg bereit zu sein
Nach dem massiven Eindringen russischer Drohnen auf Nato-Gebiet fordert der neue polnische Präsident Karol Nawrocki die Nato zu verstärkten Anstrengungen zur Abschreckung auf. „Wir müssen alles tun, um für einen Krieg bereit zu sein. Denn nur das gibt uns Frieden“, sagte er der „Bild“ in Warschau. Er gehe davon aus, dass es „solche Angriffe auf Nato-Territorium“ nicht mehr geben werde. „Die Nato wird noch besser vorbereitet sein.“

Nawrocki bekräftigte, er habe keinen Zweifel, „dass es ein direkt aus Moskau gesteuerter Angriff war. Es ist eine Art Angriff, der zeigt, wozu (Kremlchef) Wladimir Putin fähig ist.“ Obwohl nur drei oder vier von 19 Drohnen abgeschossen wurden, zeigte sich der Staatschef zufrieden: „Sie haben keinen polnischen Soldaten, keinen Polen getötet.“ Zudem sagte Nawrocki, er befürworte die Forderung von US-Präsident Donald Trump an die Nato-Mitglieder, alle Öl-Importe aus Russland einzustellen. (dpa)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Selenskyj drängt auf Lieferung von Flugabwehr vor dem Winter

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj drängt auf die Lieferung von zugesagten Flugabwehrsystemen vor dem Winter. „Es müssen alle Vereinbarungen zur Lieferung von Flugabwehrsystemen, der zugehörigen Raketen und ebenfalls der Kaufverträge zu 100 Prozent erfüllt werden“, sagte der Staatschef in seiner abendlichen Videobotschaft. Er bezog sich dabei auf Zusagen westlicher Verbündeter bei Treffen vor kurzem in London, Washington und Paris, nannte aber keine konkreten Details. Gesondert erwähnte er Finanzierungsvereinbarungen für die Produktion von Drohnen und der ukrainischen Armee allgemein.

Vor dem Winter werden neue russische Luftangriffe mit ballistischen Raketen und Marschflugkörpern auf das ukrainische Energiesystem befürchtet, zu deren Abwehr Kiew vor allem auf US-amerikanische Patriot-Flugabwehrsysteme setzt. (dpa)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause
Der ukrainische Oberbefehlshaber hat Medienberichten zufolge zwei ranghohe Offiziere nach Gebietsverlusten abberufen. Dies berichten ukrainische Medien unter Berufung auf Militärkreise. Betroffen sind demnach die Kommandeure des 17. und 20. Armeekorps. Ihre Einheiten hatten in den vergangenen zwei Wochen unter anderem in der Region Saporischschja und an der Grenze zur Region Dnipropetrowsk Gebiete aufgegeben. (Reuters)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

US-Militärvertreter als Beobachter bei Manöver von Belarus und Russland

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Spannungen zwischen Russland und der Nato haben US-Militärvertreter am Montag auf Einladung von Belarus das Militärmanöver „Sapad-2025“ (West-2025) verfolgt. „Die besten Aussichtsplätze sind für Sie“, sagte der belarussische Verteidigungsminister Viktor Chrenin dem US-Militärattachée Bryan Shoupe bei einem Besuch des russisch-belarussischen Manövers in der Stadt Baryssau östlich der Hauptstadt Minsk. 

Besuche von US-Armeeangehörigen bei Manövern, die von Russland oder seinen Verbündeten abgehalten werden, sind selten, besonders seit der russischen Invasion der Ukraine im Februar 2022. Der US-Vertreter Shoupe dankte dem belarussischen Verteidigungsminister Chrenin „für die Einladung“ und schüttelte ihm die Hand. Auch Vertreter von 22 anderen Ländern, darunter die Nato-Mitglieder Türkei und Ungarn, beobachteten das Manöver. 

Belarus lud zudem Dutzende ausländische Journalisten und TV-Teams zu der choreografierten Militärveranstaltung ein. Zu den Militärübungen in der Ostsee und der Barentssee, die ebenfalls Teil des Manövers „Sapad-2025“ sind, sowie zu den Bodenübungen in der westbelarussischen Region Grodna an der Grenze zu Polen und Litauen wurden sie jedoch nicht eingeladen. (AFP)
Oberstleutnant Bryan Shoupe (Mitte) von der US-Luftwaffe beobachtet die gemeinsamen Militärübungen „Sapad-2025” von Russland und Belarus.
Oberstleutnant Bryan Shoupe (Mitte) von der US-Luftwaffe beobachtet die gemeinsamen Militärübungen „Sapad-2025” von Russland und Belarus.   Bild: REUTERS/Ramil Sitdikov
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Offenbar mehr als 1200 Ukrainer von russischen Streubomben getroffen

Seit Beginn des Ukraine-Krieges sind nach Angaben eines internationalen Bündnisses über tausend ukrainische Zivilistinnen und Zivilisten von russischen Streubomben getroffen worden. Mehr als 1200 Menschen seien durch die umstrittene Waffe getötet oder verletzt worden, erklärte das Bündnis Cluster Munition Coalition (CMC) am Montag in seinem Jahresbericht. Die Ukraine verzeichne weltweit die höchste Opferzahl durch Streumunition, was „beunruhigende Rückschläge“ bei den weltweiten Bemühungen zur Abschaffung der tödlichen Waffen darstelle.

Bei Streumunition handelt es sich um Bomben oder Raketen, die eine Vielzahl von Sprengsätzen freisetzen. Viele davon explodieren nicht gleich, sondern mitunter erst Jahre später. Auf diese Weise vermint Streumunition große Flächen und stellt eine langfristige Gefahr für Zivilisten, Rettungskräfte und Räumpersonal dar.

Laut dem CMC-Bericht wurden seit Kriegsbeginn „umfangreiche“ Angriffe der russischen Streitkräfte mit den weitgehend verbotenen Streubomben dokumentiert, allein im vergangenen Jahr seien 40 gezählt worden. Auch die ukrainischen Streitkräfte haben nach Erkenntnissen der CMC bei verschiedenen Gelegenheiten Streubomben eingesetzt. 

Weder Russland noch die Ukraine gehören zu den 110 Unterzeichnerstaaten der Konvention, mit welcher der Einsatz und der Transport, die Produktion und Lagerung von Streubomben verboten werden.  (AFP)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Auch Großbritannien schickt Kampfjets nach Polen

Britische Kampfjets sollen sich im Rahmen des Nato-Einsatzes „Eastern Sentry“ am Schutz des polnischen Luftraums beteiligen. Das teilt die britische Regierung mit. Vergangene Woche waren mehrere russische Drohnen nach Polen eingeflogen. Die Nato beschloss daraufhin die Stärkung ihrer Ostflanke. „Typhoon“-Jets der Royal Air Force sollen sich in den kommenden Tagen den verbündeten Streitkräften, unter anderem aus Dänemark, Frankreich und Deutschland, anschließen, kündigte die Regierung in London an. (Reuters)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Schweden will Verteidigungsausgaben um fast ein Fünftel erhöhen

Schweden will seinen Verteidigungshaushalt im kommenden Jahr deutlich aufstocken. Die Mittel für die Streitkräfte sollen um umgerechnet rund 2,4 Milliarden Euro (26,6 Milliarden Kronen) erhöht werden, wie Ministerpräsident Ulf Kristersson am Montag mitteilte. „Wir machen jetzt den nächsten großen Schritt bei der Ausrüstung der schwedischen Verteidigung“, kündigte Kristersson auf einer Pressekonferenz an. 

Seit 2022 – als Russland in der Ukraine einfiel – sei der Verteidigungshaushalt um 100 Milliarden Kronen (rund 9,2 Milliarden Euro) erhöht worden. „Das ist beispiellos, wenn man nicht in die schlimmsten Tage des Kalten Krieges zurückgeht.“ (Reuters)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

EU: Zusammenarbeit mit USA „unerlässlich“ für Effektivität der Russland-Sanktionen

Nach dem Vorstoß von US-Präsident Donald Trump beim Thema Sanktionen gegen Russland hat die EU die Bedeutung der Zusammenarbeit mit Washington hervorgehoben. Die Abstimmung mit anderen Ländern, „insbesondere mit den USA“, sei „unerlässlich, damit diese Sanktionen so wirksam wie möglich sind“, sagte EU-Kommissionssprecher Olof Gill am Montag in Brüssel. Die EU werde weiter versuchen, sich so „effektiv wie möglich“ mit den USA abzustimmen.

Trump hatte sich am Samstag zu schärferen Sanktionen gegen Russland wegen dessen Angriffskriegs in der Ukraine bereit erklärt. Allerdings knüpfte er dies an die Bedingung, dass alle Nato-Verbündeten den Kauf von russischem Öl stoppen. Zusätzlich zum Kaufstopp für russisches Öl regte Trump Strafzölle in Höhe „von 50 bis 100 Prozent“ auf Einfuhren aus China an – die nach einer Beendigung des Ukraine-Kriegs wieder aufgehoben werden sollten. Wenige Tage zuvor hatte er bereits solche Zölle für China und Indien angesprochen, um Moskau den Geldhahn abzudrehen. 

Zu der Forderung nach einem Ende der russischen Öl- und Gaseinfuhren in die EU sagte Kommissionssprecherin Paula Pinho, dieser Prozess laufe bereits und folge einem klaren Plan. Nach Angaben der EU wurde der Anteil russischen Gases bei den Gas-Importen bis 2024 auf elf Prozent gesenkt. Bis Ende 2027 soll der Import russischen Öls und Gases in die EU komplett eingestellt werden. (AFP)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer
Der Kreml wirft der Nato vor, durch die Unterstützung der Ukraine faktisch gegen Russland zu kämpfen. „Die Nato ist de facto in diesen Krieg verwickelt“, sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Das Bündnis leiste Kiew direkte und indirekte Unterstützung. 

Man könne mit absoluter Sicherheit sagen, dass die Nato gegen Russland kämpfe. Im Übrigen sei es so, dass die diplomatischen Bemühungen zur Beendigung des Krieges derzeit pausierten. Es gebe seitens der Ukraine hier keine Flexibilität.

Bereits 2023 wertete der Kreml die Lieferung schwerer Kampfpanzer nach Darstellung der Deutschen Welle als „direkte Beteiligung“ der USA und Nato am Konflikt. (Reuters/Tsp)
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Sandra Lumetsberger

Bericht der "New York Times": Russland will Drohnenproduktion massiv ausbauen

Russland treibt den Ausbau seiner Drohnenproduktion mit Hochdruck voran. Wie die New York Times berichtet, will das Land die Herstellung von Angriffs- und Aufklärungsdrohnen bis 2026 verdoppeln. Aktuell produziert Russland etwa 30.000 "Shahed"-Drohnen pro Jahr.

Um ein "Drohnen-Imperium" aufzubauen, mobilisiert Moskau sowohl staatliche als auch private Ressourcen. Regionale Verwaltungen, Fabriken und sogar Schulen werden in die Produktion taktischer Drohnen für den Fronteinsatz eingebunden. Zudem arbeitet Russland eng mit dem Iran und China zusammen. Beide Länder liefern Technologien und Bauteile.

Die verstärkte Drohnenproduktion spiegelt sich auch in den Angriffen auf die Ukraine wider. Seit Jahresbeginn 2025 hat Russland laut New York Times mehr als 34.000 Drohnen und Attrappen gegen die Ukraine eingesetzt – fast neunmal so viele wie im Vorjahreszeitraum.

Die ukrainischen Luftstreitkräfte geben an, in diesem Jahr 88 Prozent der angreifenden Drohnen abgeschossen zu haben. 2024 lag die Abschussquote noch bei fast 93 Prozent. (Valeriia Semeniuk)

Kampfdrohne vom Typ Shahed 136.
Kampfdrohne vom Typ Shahed 136.   Bild: dpa/Efrem Lukatsky
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Sandra Lumetsberger

Abgehörtes Telefonat offenbart angeblich hohe Verluste der russischen Armee in der Ukraine

Der ukrainische Militärgeheimdienst (HUR) hat ein abgehörtes Telefonat veröffentlicht, das neue Erkenntnisse über die Verluste der russischen Armee im Ukraine-Krieg liefert. In dem Gespräch berichtet eine russische Frau über das Schicksal eines Verwandten, der in der Ukraine kämpft.

Laut der Frau liegt der verletzte Soldat mit mehreren Beinverletzungen und einem Splitter im Hals im Lazarett. Der Splitter wurde nicht entfernt – offenbar, um den Soldaten möglichst schnell wieder an die Front schicken zu können.

Die meisten Kameraden des Verwandten seien bei Sturmangriffen gefallen. Diese Informationen lassen auf erhebliche Verluste und mangelhafte Vorbereitung der russischen Truppen schließen. (Valeriia Semeniuk)

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Sandra Lumetsberger

Medwedew droht EU mit Verfolgung wegen eingefrorener Vermögen

Der Vize-Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew, droht europäischen Staaten mit Konsequenzen, sollten sie versuchen, eingefrorene russische Vermögenswerte zu beschlagnahmen. Russland werde die EU-Staaten „bis zum Ende des Jahrhunderts“ verfolgen, schreibt der frühere Präsident auf dem Kurznachrichtendienst Telegram. 

Hintergrund sind Medienberichte, wonach die EU-Kommission erwägt, die Erträge aus den eingefrorenen russischen Vermögenswerten zur Finanzierung der Ukraine zu verwenden. Russland bezeichnet jede Beschlagnahmung seiner Vermögenswerte als Diebstahl. (Reuters)

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