zum Hauptinhalt
27.09.2025, Ukraine, Kiew: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj gestikuliert während seiner Pressekonferenz.

© dpa/Efrem Lukatsky

Live

„Gegen die russische Bedrohung aus der Luft“: Selenskyj schlägt Europäern gemeinsamen Luftabwehrschild vor

Massiver Stromausfall in russischer Großstadt Belgorod + Dänemark sperrt Luftraum für zivile Drohnen + Polen lässt wegen russischer Angriffe auf die Ukraine Kampfjets aufsteigen + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem 24. Februar 2022 verteidigt sich die Ukraine gegen die Invasion Russlands. Aktuell rückt die russische Armee an zahlreichen Frontabschnitten vor allem im Osten der Ukraine vor. Die USA versuchen sich als Friedensvermittler. Mehr zur aktuellen Lage im Newsblog unten.

Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.

See latest updates
Neuen Beitrag anzeigen
Neue Beiträge anzeigen
new updates
Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Selenskyj schlägt Europäern gemeinsamen Luftabwehrschild vor

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den Europäern den Aufbau eines gemeinsamen Luftabwehrschildes zum Schutz vor russischen Angriffen vorgeschlagen. „Die Ukraine schlägt Polen und all unseren Partnern vor, einen gemeinsamen, absolut zuverlässigen Schild gegen die russische Bedrohung aus der Luft zu errichten“, sagt Selenskyj in einer per Video übertragenen Rede auf dem Warschauer Sicherheitsforum. (Reuters)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Kein Beitrag vorhanden
Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Schwedens Regierungschef vermutet Russland hinter Drohnen-Vorfällen an Flughäfen

Der schwedische Regierungschef Ulf Kristersson vermutet Russland hinter den jüngsten Drohnen-Vorfällen an skandinavischen Flughäfen. Die Wahrscheinlichkeit sei „ziemlich hoch, dass Russland eine Botschaft an Länder senden will, welche die Ukraine unterstützen“, sagte Kristersson am Montag dem Sender TV4. Er betonte aber, dass nicht mit Sicherheit geklärt sei, wer für die Zwischenfälle verantwortlich sei. 

Die betroffenen Länder seien zurückhaltend, „auf ein Land zu zeigen, wenn sie sich nicht sicher sind“, sagte er mit Blick auf die jüngsten Drohnenvorfälle an Flughäfen skandinavischer Länder. Anders sehe die Lage in Polen aus: Dort sei bestätigt worden, dass Anfang September in den polnischen Luftraum eingedrungene Drohnen aus Russland stammten.

Seit dem 22. September hat das Auftauchen der nicht identifizierten Drohnen in Dänemark und Norwegen zur vorübergehenden Schließung mehrerer Flughäfen geführt – erst am Samstagabend wieder wurden Drohnen über dänischen Militärstützpunkten gesichtet. (AFP)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Insider: Bundesregierung sieht Nutzung russischen Vermögens als „game changer“

Die Bundesregierung sieht in der angedachten stärkeren Nutzung des eingefrorenen russischen Staatsvermögens in der EU einen möglichen „game changer“ im Ukraine-Krieg. „Dieses Thema ist der wohl größte Hebel, den die Europäer politisch im Augenblick in die Hand nehmen können“, sagte ein Regierungsvertreter in Berlin am Montag mit Blick auf die Debatte auf dem informellen EU-Gipfel in Kopenhagen in dieser Woche. (Reuters)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Polens Regierungschef: „Dies ist auch unser Krieg“

Polens Regierungschef Donald Tusk hat an den Westen appelliert, angesichts der russischen Aggression gegen die Ukraine Einigkeit zu zeigen. „Dieser Krieg ist auch unser Krieg“, sagte Tusk bei einem Sicherheitsforum in Warschau. Russlands Angriffskrieg sei Teil eines politischen Projekts, dessen Ziel es sei, andere Völker zu unterwerfen.

„Wenn wir diesen Krieg verlieren, werden die Folgen nicht nur unsere Generation betreffen, sondern auch die nächste Generation in Polen, Europa, den USA und überall auf der Welt“, sagte Tusk.

Der Westen habe in dieser Auseinandersetzung mit Russland keinen Grund, an Kapitulation zu denken, sagte der polnische Regierungschef weiter. „Keinen außer Willensschwäche, außer Zweifel, außer Feigheit, außer mangelnder Vorstellungskraft.“ (dpa)
Tursk beim Forum in Warschau
Tursk beim Forum in Warschau   Bild: REUTERS/Dawid Zuchowicz / Agencja Wyborcza.pl
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Ukrainische Truppen wollen Teile der russischen Armee bei Dobropillja umzingelt haben

Angeblich sind Einheiten der russischen Armee in der Nähe von Dobropillja im Osten der Ukraine von den Verteidigungskräften eingekesselt worden. Das teilte Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, Olexander Syrskyj, auf Telegram mit.
Die gesamten russischen Verluste in diesem Gebiet belaufen sich nach Syrskyjs Angaben auf 3.185 Soldaten, davon sind 1.769 Gefallene. 175 Quadratkilometer Gebiet seien bislang zurückerobert worden. (Valeriia Semeniuk)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Pistorius in Warschau: Verteidigung und Ukraine sind Themen

Verteidigungsminister Boris Pistorius ist inmitten zunehmender Spannungen mit Russland zu militärpolitischen Gesprächen an der Ostflanke der Nato eingetroffen. Der SPD-Politiker landete in der polnischen Hauptstadt, um dort am Warschauer Sicherheitsform teilzunehmen. 

Pistorius wollte in einer ranghohen Gesprächsrunde auch über die europäische Zukunft der Ukraine sprechen. Angemeldet dazu waren EU-Verteidigungsindustriekommissar Andrius Kubilius, der niederländische Verteidigungsminister Ruben Brekelmans sowie Hanno Pevkur, sein estnischer Amtskollege.

Pistorius plante im Anschluss eine Weiterreise nach Litauen. Er wollte sich dort über den Sachstand beim weiteren Aufbau der deutschen Kampftruppenbrigade informieren, die dauerhaft in Litauen stationiert ist. Sie soll Teil der verstärkten Abschreckung sein. (dpa)
Pistorius wird in Warschau von Verteidigungsattaché Oberst i.G. Marc Varenholz begrüßt.
Pistorius wird in Warschau von Verteidigungsattaché Oberst i.G. Marc Varenholz begrüßt.   Bild: dpa/Sebastian Gollnow
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Zwei Tote nahe Moskau durch ukrainische Drohnenattacke

Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf das Umland der russischen Hauptstadt Moskau sind nach Behördenangaben zwei Menschen getötet worden. Eine 76-jährige Frau und ihr 6-jähriger Enkel seien bei einem Brand ihres Hauses ums Leben gekommen, schrieb Gebietsgouverneur Andrej Worobjow in sozialen Netzwerken. Details nannte er nicht. Über den Städten Kolomna und Woskressensk südöstlich von Moskau seien nachts vier Drohnen abgeschossen worden.

Insgesamt fing das russische Militär nach eigenen Angaben in der Nacht 78 feindliche Drohnen über dem Territorium Russlands ab – die meisten über den Grenzgebieten Brjansk und Belgorod. Solche Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau sind nicht unabhängig überprüfbar, sie lassen aber Rückschlüsse auf die Intensität der Angriffe zu. Berichte über Treffer der Ukraine gab es nicht.

Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als dreieinhalb Jahren gegen die russische Invasion. Die Schäden bei ihren Gegenangriffen auf russisches Gebiet sind bislang geringer als die Verheerungen, die Moskau in der Ukraine anrichtet. (dpa)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Frontstadt Kupjansk für Zivilisten gesperrt – Evakuierung kaum möglich

Die Stadt Kupjansk in der Region Charkiw im Osten der Ukraine sei derzeit für die Einreise gesperrt, Zugang hätten nur noch Militärangehörige. Das erklärte der Leiter der örtlichen Militärverwaltung, Andrij Besedin, im ukrainischen Fernsehen. Demnach operieren in der Stadt russische Sabotage- und Aufklärungsgruppen, was eine Evakuierung der Zivilbevölkerung stark erschwere. Laut Besedin können Menschen Kupjansk nur noch zu Fuß verlassen.

Zuvor hatte die russische Armee die Kontrolle über einen Großteil der Stadt für sich reklamiert. Die Ukraine hatte widersprochen.

Nach Besedins Angaben befinden sich noch rund 1.640 Zivilisten in der Stadt. (Valeriia Semeniuk/dpa)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Wert von 400 Millionen Euro: Rheinmetall liefert im Auftrag der USA Munition nach Osteuropa

Europas größter Munitionshersteller Rheinmetall liefert im Auftrag der USA große Mengen von Artilleriemunition an einen osteuropäischen Staat. Rheinmetall fertige als Unterauftragnehmer des von der US-amerikanischen Regierung beauftragten Unternehmens Global Military Products Munition in einem Auftragswert von rund 444 Millionen Euro für ein Land in Osteuropa, wie der Konzern am Montag mitteilte. Den Namen des Landes nannte Rheinmetall nicht. Der Düsseldorfer Konzern hatte in der Vergangenheit aber etwa für die Ukraine Munition gefertigt.

Vom Auftragswert seien bereits rund 170 Millionen Euro als Vorbestellung verbucht worden, hieß es weiter. Damit stehe nun ein weiterer Auftragseingang von 274 Millionen Euro in den Büchern. Die Lieferungen sollen ab 2026 erfolgen und im Juni 2027 abgeschlossen werden.

Rheinmetall baut seine Produktionskapazitäten angesichts der russischen Angriffe auf die Ukraine gezielt aus. Der Konzern will bis 2027 in der Lage sein, jährlich bis zu 1,5 Millionen 155mm-Artilleriegranaten zu produzieren. (Reuters)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Julia Weiss
Author Julia Weiss

Wir stehen zusammen, wir behalten kühlen Kopf und lassen uns nicht in eine Eskalation treiben.

Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU)

Bild: Kay Nietfeld/dpa

Außenminister Johann Wadephul ruft angesichts wiederholter russischer Verletzungen des Nato-Luftraums in Polen und Estland zu einer entschlossenen und gut überlegten Reaktion auf. „Wir stehen zusammen, wir behalten kühlen Kopf und lassen uns nicht in eine Eskalation treiben“, sagte der CDU-Politiker vor der Abreise zu einem Besuch in der polnischen Hauptstadt Warschau. „Gleichzeitig lassen wir keinerlei Zweifel, dass wir entschlossen und bereit sind, gemeinsam jede Bedrohung abzuwehren.“

Die Verletzungen des Nato-Luftraums durch Moskau „sind keine Irrtümer, sondern bewusste Angriffe im Graubereich“, warnte Wadephul. Sie seien Teil der hybriden Aggression des russischen Präsidenten Wladimir Putin. „Solche Provokationen sind brandgefährlich und haben nur ein Ziel: unsere Entschlossenheit zu testen.“ (dpa)

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Dana Schuelbe
Author Dana Schuelbe

Update (14.25 Uhr): Wieder Drohnensichtungen an dänischen Militärbasen 

In der Nacht sind erneut an dänischen Militärstandorten mehrere Drohnen gesichtet worden. Das teilten die dänischen Streitkräfte am Mittag mit. Weitere Details wurden zunächst nicht genannt. Die dänische Polizei hatte davon unabhängig der Nachrichtenagentur Ritzau zuvor mitgeteilt, dass in der Nacht mehrere Meldungen zu Drohnen eingegangen seien, keine habe aber zur Sperrung des Luftraums über dänischen Flughäfen geführt.

Luftraum über Dänemark wird für zivile Drohnen gesperrt
Allerdings werde der gesamte dänische Luftraum ab Montag bis zum kommenden Freitag für zivile Drohnenflüge gesperrt, wie das Transportministerium mitteilte. Hintergrund sind die verschiedenen EU-Treffen, die von diesem Montag an in Kopenhagen stattfinden.

In Kopenhagen lief am Sonntagmittag zudem die Fregatte „Hamburg“ ein. Die Präsenz des Schiffes der Deutschen Marine, das im Rahmen der Nato-Mission „Baltic Sentry“ zur Sicherung der Ostsee im Einsatz ist, sende ein klares Signal für die Sicherheit und Einheit innerhalb des Bündnisses, sagte ein Nato-Sprecher dem Sender TV2. (dpa)
Die Fregatte „Hamburg“ auf dem Weg ins Fahrwasser der Weser (Archivbild).
Die Fregatte „Hamburg“ auf dem Weg ins Fahrwasser der Weser (Archivbild).   Bild: dpa/Lars Penning
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Dana Schuelbe
Author Dana Schuelbe

Update (14.30 Uhr): Ukraine: Russischer Angriff mit fast 600 Drohnen dauerte über zwölf Stunden – Polen lässt Kampfjets aufsteigen

Der schwere Luftangriff auf die Ukraine hat nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj mehr als zwölf Stunden gedauert. Dem Militär zufolge setzte Russland 595 Drohnen und 48 Raketen ein. Die Luftwaffe konnte demnach 568 Drohnen und 43 Raketen abschießen. Hauptziel des Angriffs sei Kiew gewesen, so das Militär. 

Selenskyj forderte die internationale Gemeinschaft abermals eindringlich auf, mit Sanktionen Russlands Einnahmen aus dem Energiegeschäft zu unterbinden, mit denen der Krieg finanziert wird: „Die Zeit für entschlossenes Handeln ist längst überfällig, und wir zählen auf eine starke Reaktion der USA, Europas, der G7 und der G20.“

Wegen der zwölfstündigen Angriffswelle ließ das benachbarte Nato-Land Polen Kampfjets aufsteigen und erhöhte die Alarmbereitschaft seines Luftabwehrsystems. Die polnische Armee erklärte dazu, es habe sich um Vorsichtsmaßnahmen gehandelt, um die Menschen in Polen zu schützen, insbesondere in den an die Ukraine grenzenden Gebieten. (Reuters/AFP)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Dana Schuelbe
Author Dana Schuelbe

Schwarz-Rot offenbar uneins über Umgang mit russischen Kampfjets in Nato-Luftraum 

Nach mehreren Verletzungen des Nato-Luftraums zeigt sich die schwarz-rote Regierungskoalition Medienberichten zufolge uneins über eine angemessene Reaktion. Der Staatsminister im Auswärtigen Amt, Florian Hahn (CSU), brachte gegenüber der Zeitung „Bild am Sonntag“ als erstes Regierungsmitglied den Abschuss von in den Nato-Luftraum eindringenden russischen Kampfjets ins Gespräch: „Jeder, der den Luftraum des Bündnisgebiets willentlich und wissentlich verletzt, muss damit rechnen, dass das Bündnis von seinem Selbstverteidigungsrecht Gebrauch macht.“ 

Aus der SPD-Fraktion gab es dagegen deutlichen Widerspruch: „Einen russischen Kampfjet bei der nächsten Luftraumverletzung sofort abzuschießen, wäre derzeit unverantwortlich“, erklärte der außenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Adis Ahmetovic, gegenüber der Zeitung. Ein Abschuss dürfe nur das „letzte Mittel sein, wenn eine unmittelbare Gefahr besteht“. (AFP)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Dana Schuelbe
Author Dana Schuelbe

Nato-General: Ukraine verbessert Angriffe tief in Russland

Der Koordinator der Nato-Unterstützung für die Ukraine, Generalmajor Maik Keller, bescheinigt dem Land deutlich zunehmende Fertigkeiten für den Gegenangriff auch tief in Russland. „Die Ukrainer werden besser darin, gezielt militärisch relevante Ziele auch in der russischen Tiefe zu erreichen. Das ist eine Fähigkeitsfrage und Fähigkeit ist Personal, Material und Ausbildung“, sagt Keller im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur.

Um die Ukraine weiter zu stärken, würden Rüstungskooperationen mit dem Land ausgebaut. Weitreichende Waffen seien unter den Projekten, sagt Keller, der stellvertretender Kommandeur der Nato-Initiative zur Unterstützung der Ukraine (NSATU) ist. (dpa)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Dana Schuelbe
Author Dana Schuelbe
Menschen suchen Schutz in einer U-Bahn-Station vor den Luftangriffen.
Menschen suchen Schutz in einer U-Bahn-Station vor den Luftangriffen.   Bild: REUTERS/Thomas Peter

Russland greift erneut KIew massiv an - vier Tote

Russlands Militär hat die ukrainische Hauptstadt Kiew in der Nacht ukrainischen Angaben zufolge erneut massiv angegriffen. Nach Behördenangaben mindestens vier Menschen getötet worden. Unter den Todesopfern sei ein zwölfjähriges Mädchen, erklärte der Chef der Kiewer Militärverwaltung, Timur Tkatschenko, am Sonntag. 

Zuvor hatte Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko von fünf Verletzten bei dem „massiven“ nächtlichen Beschuss gesprochen, vier weitere Verletzte waren aus der südöstlichen Region Saporischschja gemeldet worden.

Ein fünfstöckiges Wohnhaus sei in Teilen zerstört worden, auch andere Gebäude und Autos seien durch herabfallende Trümmer von Drohnen in Brand geraten, so Klitschko. (dpa/AFP)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Jean Mikhail

Nato verstärkt Ostsee-Mission nach Drohnen-Vorfällen in Dänemark

Die Nato hat am Samstag als Reaktion auf Drohnen-Vorfälle in Dänemark eine Verstärkung ihrer Präsenz in der Ostsee angekündigt. Die Wachsamkeit werde mit verschiedenen Mitteln erhöht, teilte die Nato der Nachrichtenagentur Reuters mit. Dazu zählen den Angaben zufolge eine Fregatte zur Flugabwehr und nicht näher beschriebene Mittel zur Aufklärung. Damit werde die Nato-Mission „Baltic Sentry“ verstärkt, die im Januar zum Schutz kritischer Infrastruktur wie Unterseekabeln und Gaspipelines ins Leben gerufen worden war. (Reuters)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Daniel Krause
Author Daniel Krause

Update (20.50 Uhr): Lawrow: Deutschland will wie unter Hitler Europa unterjochen

Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat Deutschland Eroberungspläne wie zu Zeiten des Nationalsozialismus unterstellt. In Deutschland laufe eine Militarisierung und Re-Nazifierung, sagte Lawrow bei einer Pressekonferenz am Rande der UN-Generalversammlung. Weshalb geschehe das? „Wahrscheinlich mit dem gleichen Ziel, das (Adolf) Hitler hatte: ganz Europa zu unterjochen“, sagte der 75-Jährige. Während Hitler dabei versucht habe, der Sowjetunion eine strategische Niederlage zuzufügen, versuche das moderne Deutschland dies nun mit Russland.

Lawrow, der als glühender Befürworter des von Kremlchef Wladimir Putin befohlenen brutalen Angriffskriegs gegen die Ukraine gilt und diesen immer wieder verteidigt, griff auch Bundeskanzler Friedrich Merz persönlich an. 

Merz' militaristische Rhetorik nehme ständig zu und er brüste sich damit, die Verfassung geändert zu haben, um Deutschland militärisch wieder zu einer Großmacht machen zu können, sagte Lawrow. „Wenn ein Mensch, dessen Land faschistische und nazistische Verbrechen, den Holocaust und den Genozid begangen hat, davon redet, dass Deutschland wieder eine militärische Großmacht werden solle, dann hat er Gedächtnisschwund – und das ist sehr gefährlich.“
Sergei Lawrow, Außenminister von Russland, spricht bei der Generaldebatte der UN-Vollversammlung in New York.
Sergei Lawrow, Außenminister von Russland, spricht bei der Generaldebatte der UN-Vollversammlung in New York.   Bild: dpa/Kay Nietfeld
Lawrow bezichtigt westliche Politiker der Kriegstreiberei
Zuvor hatte Lawrow in seiner Rede vor der UN-Generalversammlung in New York westlichen Politikern Kriegstreiberei gegen sein Land vorgeworfen und drohte mit einer harten Reaktion auf angeblich geplante Provokationen. Es gebe Politiker in der Nato und der EU, die einen Krieg gegen Russland nicht nur als unausweichlich beschrieben, sondern „offen über Angriffsvorbereitungen auf unser Gebiet Kaliningrad und andere russische Territorien sprechen“, sagte Lawrow. Russland werde aber jeden solcher Angriffe zurückschlagen.

Einmal mehr wies Lawrow Vorwürfe eigener Kriegsvorbereitungen gegen Europa zurück – trotz der jüngsten Vorfälle mit Luftraumverletzungen über Polen und Estland. Solche Vorwürfe seien Provokationen, wie auch Putin dies in der Vergangenheit erklärt habe, sagte Lawrow. Für den von Putin befohlenen Krieg gegen die Ukraine machte sein Chefdiplomat ebenfalls erneut den Westen verantwortlich, der Russlands Forderungen nach verbindlichen Sicherheitserklärungen im Vorfeld ignoriert habe.

Eine Rückkehr zu dem früheren Sicherheitsmodell auf dem europäischen Kontinent schloss Lawrow selbst nach einem möglichen Ende des Ukraine-Kriegs aus. Das Modell der euroatlantischen Sicherheit, das auf Nato, EU und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) beruhe, habe sich überlebt, so der 75-Jährige. (dpa)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
false
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })