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28.12.2025, USA, Palmenstrand: Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, nimmt an einer gemeinsamen Pressekonferenz mit US-Präsident Trump nach einem Treffen in seinem Club Mar-a-Lago teil.

© dpa/Alex Brandon

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Nach Waffenruhe: Selenskyj will Referendum über Friedensplan

Trump irritiert nach Selenskyj-Treffen mit bizarrer Aussage + Treffen von Trump und Selenskyj weitgehend ergebnislos + Der Newsblog.

Stand:

Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.

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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Selenskyj: Referendum über Friedensplan nach Waffenruhe

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will über einen 20-Punkte-Friedensplan zur Beendigung des Krieges mit Russland in einem Referendum abstimmen lassen. Dieser Plan solle von der Ukraine, den USA, Russland und Europa unterzeichnet werden. Voraussetzung für ein Referendum sei dann eine Waffenruhe von mindestens 60 Tagen, sagte er ⁠am Montag vor Journalisten. Auch im Ausland lebende Ukrainer sollen an der Abstimmung teilnehmen können. Russland zeige jedoch, dass es keine Waffenruhe wolle. (Reuters/Yulia Valova)
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Tobias Mayer
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Russischer Generalstabschef: Rücken auf ganzer Linie vor

Die russischen Streitkräfte in der Ukraine rücken nach Angaben von Generalstabschef Waleri Gerassimow entlang der gesamten Frontlinie vor. Währenddessen konzentriere sich die ukrainische Armee auf die Verteidigung und versuche, einen Gegenangriff zu starten, sagte er auf einem im Fernsehen übertragenen Treffen mit Präsident Wladimir Putin und hochrangigen Militärvertretern. Russland habe im abgelaufenen Jahr 6460 Quadratkilometer Territorium in der Ukraine erobert, darunter 334 Dörfer.

Faktisch geht der russische Vormarsch nur langsam voran. Insgesamt hält Russland ungefähr 20 Prozent der Ukraine besetzt. (Reuters/Tsp)
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Tobias Mayer
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Kreml behauptet ohne Nennung von Details: Frieden in der Ukraine rückt näher

Ein Frieden in der Ukraine soll nach Angaben aus dem Kreml näher rücken. Moskau stimme mit der Einschätzung von US-Präsident Donald Trump überein, dass die Konfliktparteien sich einer Lösung angenähert hätten und die Verhandlungen sich in der finalen Phase befänden, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow russischen Nachrichtenagenturen zufolge. Dabei präzisierte er allerdings nicht, welche der Varianten eines Friedensplans Moskau derzeit mit Washington erörtert. Der ursprünglich aus 28 Punkten bestehende Entwurf wurde nach Einwänden der Europäer und Ukrainer auf 20 Punkte verkürzt.

Trump hatte vor dem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auch Kremlchef Wladimir Putin angerufen. Ein weiteres Telefonat werde „in allernächster Zeit“ folgen, sagte Peskow nun, ohne konkret zu werden.

Peskows Aussagen deuten kein Einlenken von russischer Seite aus an. „Russland denkt über die Beendigung des militärischen Konflikts im Hinblick auf das Erreichen seiner Ziele nach“, stellte der Kremlsprecher einmal mehr klar, dass Moskau nicht von seinen Zielen abrücken werde. 

Selenskyjs Forderung nach einem russischen Plan B beantwortete Peskow mit einer Drohung, indem er darauf hinwies, dass es die Ukraine sei, die weiter Territorien verliere. „Und morgen wird sich die Lage von der Situation unterscheiden, die heute herrscht“, deutete er eine Verschärfung eigener Forderungen an, sollte die Ukraine nicht schnell einlenken. (dpa)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Bundesregierung bleibt nach Trumps Ukraine-Gesprächen zurückhaltend

Die Bundesregierung bewertet die Ergebnisse der Gespräche von US-Präsident Donald Trump mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Kremlchef Wladimir Putin zurückhaltend. 

Die diplomatische Dynamik gehe weiter, sagte ein Sprecher vor Journalisten in Berlin. „Wir begrüßen das Engagement von Präsident Trump beim Bemühen um einen gerechten und dauerhaften Frieden in der Ukraine, der die ukrainische Souveränität und die europäische Sicherheit wahrt.“ 

Klar sei allerdings, es liege an Moskau, den Krieg zu beenden. Man nehme da eine gewisse Differenz wahr zwischen dem, was angeblich vom russischen Präsidenten geäußert werde und dem, was „über Weihnachten an Attacken über die Ukraine niedergegangen ist“. (dpa)
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Tobias Mayer
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Kiew wirft russischem Militär weiteres Kriegsverbrechen vor

Die ukrainischen Behörden haben dem russischen Militär die neuerliche Erschießung von Kriegsgefangenen vorgeworfen. Russische Soldaten hätten zwei Ukrainer in der Ortschaft Schachowe unweit von Pokrowsk gefangen genommen und einen davon gezwungen, sich auszuziehen, teilte die Staatsanwaltschaft der Region Donezk mit. „Anschließend erschossen sie die beiden entwaffneten Verteidiger“, heißt es in der Mitteilung. Der zweite Ukrainer sei nach der Erschießung ebenfalls entkleidet worden. Die Staatsanwaltschaft hat eigenen Angaben nach ein Ermittlungsverfahren wegen Kriegsverbrechen eingeleitet.

Russland führt seit fast vier Jahren Krieg in der Ukraine. Immer wieder hat Kiew seither auch Verstöße gegen die Genfer Konvention über die Behandlung von Kriegsverbrechen beklagt. So wurden in der Vergangenheit auch mehrfach Fälle bekannt, in denen Kriegsgefangene erschossen wurden. (dpa)
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Sandra Lumetsberger

Bundesregierung: Sicherheitsgarantien der USA und Europas nötig

Vor einem möglichen Einsatz einer multinationalen Truppe im Rahmen einer Friedenslösung für die Ukraine müssen aus Sicht der Bundesregierung zentrale Kriterien erfüllt sein. Zunächst sei ein Friedensschluss nötig, sagte der Stellvertretende Regierungssprecher Sebastian Hille. „Klar ist: Die Ukraine braucht substanzielle, rechtliche wie materielle, Sicherheitsgarantien der USA und der Europäer.“ 

Die Bundesregierung würdige zugleich die jüngsten Bemühungen von US-Präsident Donald Trump um einen Frieden in der Ukraine. Es liege nun an Russland, den Krieg zu beenden und zu einem gerechten Frieden zu kommen. (Reuters)

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Tobias Mayer
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Grüne fordern mit Blick auf Ukraine-Gespräche mehr Druck auf Putin

Die Grünen haben mit Blick auf die Gespräche über ein Ende des Kriegs in der Ukraine mehr internationalen Druck auf Russlands Präsident Wladimir Putin gefordert. „Er ist der Aggressor. Er führt diesen Krieg und fügt den Menschen in der Ukraine unendliches Leid zu“, sagte Bundestags-Fraktionschefin Britta Haßelmann am Montag der Nachrichtenagentur AFP. Es brauche daher jetzt „mehr Druck auf Putin“.

„Die Ukraine ist es, die ein Ende des Krieges will. Sie ist es, die zu Verhandlungen bereit ist, die bereit ist, Verantwortung zu übernehmen“, sagte Haßelmann weiter. Dies habe der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zum wiederholten Mal bei seinem aktuellen Treffen mit US-Präsident Donald Trump in Mar-a-Lago deutlich gemacht. Die Ukraine habe als angegriffener Staat zudem „für sich schmerzliche Angebote gemacht“.

Hingegen bombardiere Putin die Ukraine mit unverminderter Härte weiter, warf Haßelmann dem russischen Präsidenten vor. Dieser sei „nicht zu einem Waffenstillstand bereit, geschweige denn zu ernsthaften Friedensverhandlungen“. Nur Putin sei es aber, der den von Russland begonnenen Krieg stoppen könne.

Konkret forderte die Grünen-Fraktionschefin weitere Sanktionen gegen Russland sowie ein härteres Vorgehen gegen die sogenannte russische Schattenflotte. „Zögerliche Uneinigkeit“, wie sie die EU zuletzt bei den eingefrorenen Vermögenswerten gezeigt habe, müsse hingegen vermieden werden.

„Wir müssen uns immer vergegenwärtigen, es geht Putin nicht nur um die Ukraine“, warnte Haßelmann zudem. „Es geht auch um unseren Frieden, unsere Sicherheit und unsere Freiheit in Europa, die es zu schützen gilt.“ (AFP)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Ukrainisches Militär: Russische Truppen sammeln sich in Siwersk für weitere Angriffe

Russische Streitkräfte nutzen die im Dezember eroberte Stadt Siwersk im Osten der Ukraine offenbar als Sammelpunkt für weiteres Vorrücken. Das sagte der Hauptfeldwebel der 54. mechanisierten Brigade, Maksym Butolin, am 28. Dezember im ukrainischen Fernsehen. (Yulia Valova)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Ort eines Kriegsverbrechens: Russland eröffnet Theater im besetzten Mariupol wieder

In der besetzten ukrainischen Stadt Mariupol wurde das zuvor zerstörte Theater wieder eröffnet, teilten die Behörden mit. Zur Einweihung wurde am Sonntag eine Gala mit Künstlern aus Mariupol und der russischen Stadt St. Petersburg veranstaltet, die vom russischen Fernsehen übertragen wurde.

Am 16. März 2022 hatte die russische Luftwaffe das Gebäude bombardiert. Hunderte Zivilisten, darunter Kinder, hatten dort Schutz gesucht. Infolge der russischen Attacke war es zu Toten und Verletzten gekommen. (Yulia Valova/AFP)
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Tobias Mayer
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„DeepState“: Russische Truppen rücken in Myrnohrad und nahe Huljajpole vor

Russische Streitkräfte haben offenbar an mehreren Frontabschnitten in der Ukraine Geländegewinne erzielt, darunter in Myrnohrad sowie in der Nähe von Huljajpole. Dies teilte das militärnahe ukrainische OSINT-Projekt „DeepState“ am 29. Dezember mit. Demnach betrifft die Bewegung unter anderem den umkämpften Pokrowsk-Abschnitt der Front im Osten sowie Gebiete im Süden des Landes.

Der ukrainische Generalstab erklärte in seinem Morgenbericht, dass es innerhalb der vergangenen 24 Stunden zu 209 Gefechten gekommen sei.

Am Pokrowsk-Abschnitt seien 52 russische Angriffe abgewehrt worden, am Huljajpole-Abschnitt 19. Zuvor hatten der Generalstab und das Zentrum zur Bekämpfung von Desinformation des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates betont, russische Aussagen über eine Einnahme von Myrnohrad und Huljajpole seien unzutreffend. (Yulia Valova)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Selenskyj: Zukunft des Donbass und des AKW Saporischschja offen

Dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zufolge sind die Fragen über die Kontrolle über den Donbass und das Atomkraftwerk Saporischschja nach dem Treffen mit US-Präsident Donald Trump weiter ungelöst. Die Gespräche über eine freie Wirtschaftszone im Donbass liefen weiter, sagte er am Montag vor Journalisten. (Reuters)
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Tobias Mayer
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Russland: Ukraine sollte sich aus gesamtem Donbass zurückziehen

Russland fordert von der Ukraine den Abzug ihrer Truppen aus dem von ihr noch kontrollierten Teil des Donbass. Der russische Regierungssprecher Dmitri Peskow kündigte zudem ein baldiges Gespräch zwischen Präsident Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump an. Ein Telefonat zwischen Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sei derzeit jedoch nicht geplant. (Reuters)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Russland: Haben Dibrowa in der Region Donezk eingenommen

Russische Truppen haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau die Ortschaft Dibrowa in der ostukrainischen Region Donezk eingenommen. Das berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IFX. Eine Stellungnahme der Ukraine lag zunächst nicht vor. Die Angabe aus Moskau lässt sich nicht unabhängig überprüfen. Russland hat zuletzt auffällig viele Erfolgsmeldungen gestreut. (Reuters/Tsp)
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Tobias Mayer
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Selenskyj: Treffen mit Russland nach Ja von USA und Europa zu Friedensplan

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat ein Treffen mit Russland an Bedingungen geknüpft. Dies sei erst möglich, wenn US-Präsident Donald Trump und die europäischen Staats- und Regierungschefs einem von der ⁠Ukraine vorgeschlagenen Friedensplan zur Beendigung des russischen Krieges zugestimmt hätten, sagte er am ‌Montag in einem WhatsApp-Chat mit Journalisten. Zudem hoffe er, dass die Partner der Ukraine vom Moment der Unterzeichnung eines Friedensabkommens an Sicherheitsgarantien geben würden. (Reuters)
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Sandra Lumetsberger

Selenskyj: Wollen US-Sicherheitsgarantien für bis zu 50 Jahre 

Ein Entwurf für ein Friedensabkommen zur Beendigung des Krieges sieht laut dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj US-Sicherheitsgarantien für ⁠die Ukraine für 15 Jahre vor. Er habe US-Präsident ‌Donald Trump um Garantien für bis zu 50 Jahre gebeten, schrieb Selenskyj in einem WhatsApp-Chat mit Reportern. (Reuters)

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Sandra Lumetsberger

Russland meldet Drohnenangriff auf den Militärflugplatz Khanskaya

In der Nacht zum 29. Dezember kam es in der russischen Stadt Maikop zu Explosionen. Anwohner berichteten von der Arbeit der Luftabwehr und einem mutmaßlichen Drohnenangriff auf den Militärflugplatz Khanskaya. Russische Medien veröffentlichten unter Berufung auf Augenzeugen Videos mit Schusswechseln und Explosionen. 

OSINT-Analysten gehen davon aus, dass die Aufnahmen im Bereich der Nowaja-Straße in Maikop entstanden sein könnten, rund 6,5 Kilometer vom Flugplatz entfernt. Bestätigungen über Treffer auf Objekte des Flugplatzes liegen bislang nicht vor. Der Flugplatz Khanskaya ist ein Militärstandort des russischen Verteidigungsministeriums in der Republik Adygeja. Nach öffentlich zugänglichen Informationen ist dort eine Ausbildungseinheit der Luftwaffe stationiert, die 272. Fliegerbasis. (Yulia Valova)
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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Die russische Industrie ist einer Umfrage zufolge im Dezember so stark geschrumpft wie seit Beginn des Krieges gegen die Ukraine vor fast vier Jahren nicht mehr. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe fiel auf 48,1 Punkte von 48,3 Zählern im November, wie der Finanzdienstleister S&P Global am Montag zu seiner Unternehmensumfrage mitteilte. Als Gründe wurden ein deutlicher Rückgang der Produktion und der Neuaufträge ⁠genannt. Damit liegt das Barometer den siebten Monat in Folge unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. ‌Der Rückgang fiel so stark aus wie seit März 2022 nicht mehr. (Reuters)

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Julia Weiss
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Undiplomatisch ausgedrückt: eine Ohrfeige für Papst und Vatikan.

Erzbischof Georg Gänswein

Bild: Daniel Karmann/dpa

Erzbischof Georg Gänswein, der päpstliche Nuntius im Baltikum, hat Russland scharf kritisiert. „Papst Leo XIV. hat kurz nach seiner Wahl Anfang Mai beiden Kriegsparteien das Angebot unterbreitet, als Friedensvermittler zu fungieren“, sagte der frühere Vertraute von Papst Benedikt XVI. der Monatszeitschrift „Herder Korrespondenz“. „Dieses Angebot wurde von ukrainischer Seite angenommen, von russischer Seite hingegen ausgeschlagen.“

Damit sei die Tür für Friedensverhandlungen unter vatikanischer Vermittlung zunächst einmal zugeschlagen gewesen. „Undiplomatisch ausgedrückt: eine Ohrfeige für Papst und Vatikan“, so Gänswein. Eine Papst-Reise in die Ukraine erscheine vor diesem Hintergrund kaum realisierbar. Mittlerweile sei eine Waffenruhe offenbar in weite Ferne gerückt. „Es fehlt auf russischer Seite offensichtlich der ernsthafte Wille zum Frieden.“ (dpa)

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Julia Weiss
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Moskau: Lösung des Ukraine-Kriegs kommt voran

In Moskau wird das Telefonat zwischen Kremlchef Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump sowie dessen anschließendes Treffen mit seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj positiv bewertet. „Es herrscht das Empfinden, dass sich eine Bewegung voran andeutet“, schrieb der Vizechef des Föderationsrats (Oberhaus des russischen Parlaments) Konstantin Kossatschow, der als einer der profiliertesten Außenpolitiker des Landes gilt, auf Telegram. Er lobte die US-Position als ausgewogen und zielorientiert.

„Eins ist klar: Die Schlüssel zur Regulierung (des Konflikts) haben Russland und die USA, die Europäer werden nach wie vor Bosheiten machen und Selenskyj wird nervös am Spielfeldrand rauchen“, schrieb er. Der echte Verhandlungsprozess sei durch das Telefonat zwischen Trump und Putin angestoßen worden, meinte Kossatschow. Bedeutend sei die Abmachung über zwei Verhandlungszweige: einen zu Sicherheitsfragen und einen zu wirtschaftlichen Themen. Die Gespräche zwischen Europäern und Ukrainern hingegen bezeichnete er als wertlos. (dpa)

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Rückgang bei den Rüstungsexport-Genehmigungen

Nach zwei Rekordjahren zeichnet sich bei den Exportgenehmigungen für deutsche Rüstungsgüter in diesem Jahr ein deutlicher Rückgang ab. Nach einer Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf eine Anfrage des Linken-Abgeordneten Ulrich Thoden gab die Bundesregierung vom 1. Januar bis zum 8. Dezember 2025 grünes Licht für die Ausfuhr von Waffen und anderen Rüstungsgütern im Wert von 8,40 Milliarden Euro. In den beiden Vorjahren hatte der Umfang der genehmigten Lieferungen mit 13,33 Milliarden Euro (2024) und 12,15 Milliarden Euro (2023) Rekordwerte erreicht.

In dem Schreiben des Staatssekretärs Thomas Steffen, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, werden vor allem deutlich weniger Rüstungsexporte in die Ukraine ausgewiesen. Der Wert wird darin mit 1,14 Milliarden Euro angegeben. Im gesamten Vorjahr waren es noch 8,15 Milliarden Euro. (dpa)

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