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Donald Trump und Wladimir Putin.

© REUTERS/KEVIN LAMARQUE

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Freitag trifft der US-Präsident Selenskyj: Telefongespräch zwischen Trump und Putin am Donnerstag geplant

Indien verspricht laut Trump Kaufstopp für russisches Öl + Ukraine schränkt Stromversorgung massiv ein + Pistorius schickt Kampfjets nach Polen + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem 24. Februar 2022 verteidigt sich die Ukraine gegen die Invasion Russlands. Aktuell rückt die russische Armee an zahlreichen Frontabschnitten vor allem im Osten der Ukraine vor. Die USA versuchen sich als Friedensvermittler. Mehr zur aktuellen Lage im Newsblog unten.

Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.

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Julia Hoene
Author Julia Hoene

Telefongespräch zwischen Trump und Putin am Donnerstag geplant

US-Präsident Donald Trump will erneut mit Kreml-Chef Wladimir Putin telefonieren: Wie ein hochrangiger Vertreter des Weißen Hauses in Washington mitteilte, soll das Telefonat am Donnerstag stattfinden. Am Freitag empfängt Trump den ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj zu Gesprächen im Weißen Haus, wichtigstes Thema ist nach Angaben der ukrainischen Regierung die mögliche Lieferung von Tomahawk-Marschflugkörpern mit hoher Reichweite an die Ukraine. (AFP)
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Christoph Zempel

Britischer MI5-Chef warnt vor Amateur-Spionen für Russland

Der Chef des britischen Inlandsgeheimdiensts MI5, Ken McCallum, hat vor Amateur-Spionen im Dienste Moskaus gewarnt. Insgesamt eskaliere zudem die Bedrohung durch staatliche Akteure.

Die Zahl der Verdächtigen, gegen die wegen staatlich in Auftrag gegebener Bedrohungen ermittelt werde, sei allein im vergangenen Jahr um 35 Prozent gestiegen, sagte McCallum bei der Vorstellung des jährlichen Berichts zur Bedrohungslage in London. 

Dazu gehöre das Ausspionieren von Parlamenten, Universitäten und kritischer Infrastruktur. Inzwischen seien aber auch zunehmend „hässliche Methoden“ durch staatliche Akteure zu beobachten, wie man sie von terroristischen Gruppen kenne, wie etwa Überwachung, Sabotage, Brandstiftung und Gewalt in Großbritannien. Moskau wolle Chaos und Zerstörung anrichten. Täglich seien Partner in Europa Cyberattacken und Sabotage ausgesetzt. 

Russland setze dabei inzwischen auf angeheuerte Amateur-Spione, weil Hunderte als Botschaftsmitarbeiter in europäischen Städten getarnte Agenten ausgewiesen worden seien, so der MI5-Chef. „Die russischen Geheimdienste nehmen, was sie online finden können – rekrutieren Handlanger auf sozialen Medien, instruieren sie über verschlüsselte Apps und bieten Zahlungen in Kryptowährungen an“, sagte McCallum. 

Er erinnerte etwa an eine Zelle von sechs zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilten bulgarischen Staatsangehörigen, die unter der Anleitung von Ex-Wirecard-Vorstand Jan Marsalek im Auftrag Moskaus in Großbritannien spionierte. (dpa)

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Christoph Zempel

Generalstab: Nordkoreanische Soldaten steuern Drohnen über der Ukraine

Nordkoreanische Soldaten steuern nach ukrainischen Angaben von Russland aus Drohnen für Aufklärungseinsätze über der Ukraine. Die Einheiten operieren von der russischen Region Kursk aus, um ukrainische Stellungen in der benachbarten Region Sumy ausfindig zu machen, teilt der ukrainische Generalstab mit. 

Es ist das erste Mal seit Monaten, dass Kiew über einen Einsatz nordkoreanischer Soldaten berichtet. Im vergangenen Jahr kämpften Tausende nordkoreanische Soldaten an der Seite russischer Streitkräfte in derselben Region. Sie sollen hohe Verluste erlitten haben. 

Nordkorea und Russland haben einen Verteidigungspakt unterzeichnet und ihre militärische Zusammenarbeit ausgebaut. Die Ukraine und Südkorea schätzen, dass Pjöngjang mehr als 10.000 Soldaten in den Krieg gegen die Ukraine im Gegenzug für wirtschaftliche und militärtechnische Hilfe entsandt hat. (Reuters)
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Christoph Zempel

Russischer Botschafter warnt EU vor „Diebstahl“

Der russische Botschafter Sergej Netschajew hat die Pläne zur Nutzung des in der EU eingefrorenen russischen Vermögens für die Aufrüstung der Ukraine als „Diebstahl“ bezeichnet und mit Konsequenzen gedroht. „Jegliche ohne Zustimmung Russlands erfolgte Verfügung über souveräne russische Vermögenswerte, ungeachtet der Machenschaften der Europäischen Kommission, ist nichts anderes als Diebstahl“, heißt es in einer von der Botschaft verbreiteten Stellungnahme des Chefdiplomaten. 

Merz will zinsfreie Kredite von 140 Milliarden Euro ermöglichen

Zuvor hatte Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) in seiner Regierungserklärung im Bundestag seinen Vorschlag für die Nutzung des russischen Vermögens bekräftigt, für den er sich beim EU-Gipfel in der nächsten Woche in Brüssel einsetzen will. Er will das in Belgien eingefrorenen Vermögen der russischen Zentralbank für zinsfreie Kredite für die Ukraine in Höhe von insgesamt 140 Milliarden Euro nutzen. Der russische Präsident Wladimir Putin müsse erkennen, „dass unsere Unterstützung der Ukraine nicht nachlässt, sondern zunimmt - und dass er nicht damit rechnen kann, dass er den längeren Atem hält“, sagte der Kanzler.

Netschajew: „Aus völkerrechtlicher Sicht nichtig“

Russland warne „nachdrücklich“ vor einem solchen Vorgehen, kommentierte Netschajew die Pläne. „Diebstahl ist ein Verbrechen. Ein derartiger Schritt würde das Ansehen der Europäischen Union als verlässlichen Zufluchtsort für souveräne Finanzreserven vollständig zerstören.“ Das Vertrauen in den Finanzsektor der EU und den Euro würde so untergraben, ein Kapitalabfluss ausgelöst und das Investitionsklima verschlechtert.

„Und selbstverständlich würde dieser aus völkerrechtlicher Sicht nichtige Schritt nicht ohne Konsequenzen bleiben, wobei die gesamte Verantwortung dafür bei der EU und deren Mitgliedsstaaten liegen würde“, fügte Netschajew hinzu. Welche Konsequenzen er meint, ließ er offen. (dpa)

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Christoph Zempel

EU-Kommission: Vier Leitprojekte zur Verteidigung

Die EU-Kommission schlägt vier europäische Leitprojekte im Verteidigungssektor vor, darunter ein Drohnenabwehrsystem und einen Plan zur Befestigung der Ostgrenze. Ziel ist es, den Kontinent bis 2030 verteidigungsbereit zu machen. Hintergrund sind Sorgen vor einem russischen Angriff und Forderungen von US-Präsident Donald Trump nach mehr Eigenverantwortung Europas. (Reuters)
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Christoph Zempel

Putin will Potenzial für Gasexporte erhöhen

Russland arbeitet nach den Worten von Präsident Wladimir Putin daran, sein Potenzial für Gasexporte zu erhöhen. Jüngsten Prognosen des Wirtschaftsministeriums zufolge dürften die Pipeline-Gasexporte in diesem Jahr jedoch um 10,7 Prozent auf 72 Milliarden Kubikmeter sinken. (Reuters)
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Christoph Zempel

Ukrainischer Beamte: Tomahawk-Marschflugkörper Hauptthema bei Trump-Selenskyj-Treffen

Die Gespräche zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj am Freitag in Washington sollen sich nach Angaben eines hochrangigen ukrainischen Beamten auf die mögliche Lieferung von weitreichenden Tomahawk-Marschflugkörpern konzentrieren. „Das Hauptthema“ seien Tomahawks, sagte der Beamte am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. Auch die Lieferung von Patriot-Luftabwehrsystemen sei „natürlich“ ein Thema.

Selenskyj komme am Donnerstag in Washington an und werde zunächst Vertreter der Verteidigungsindustrie treffen, sagte der ukrainische Vertreter.

Die Beziehungen zwischen Trump und Selenskyj hatten sich seit dem Eklat im Februar, als Trump Selenskyj vor laufenden Kameras im Oval Office des Weißen Hauses abgekanzelt hatte, verbessert. Der Ton zwischen dem Weißen Haus und Kiew sei nun „sehr sachlich“, betonte der Beamte.

Seit dem Gipfeltreffen zwischen Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Alaska im August, bei dem keine Fortschritte in Richtung einer Beendigung des Krieges erzielt wurden, wird in Washington über eine mögliche Lieferung der Marschflugkörper - über die europäischen Verbündeten - an Kiew beraten.

Trump hatte vergangenen Sonntag gesagt, er könne Putin mit der Lieferung von Marschflugkörpern vom Typ Tomahawk an Kiew drohen, wenn Russland die Angriffe auf die Ukraine nicht einstelle. (AFP)

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Christoph Zempel
US-Präsident Donald Trump.
US-Präsident Donald Trump.   Bild:  Alex Brandon/AP/dpa

Trump schlägt vor, Einnahmen aus 500-Prozent-Zöllen auf China für Waffenlieferungen an die Ukraine zu verwenden

US-Präsident Donald Trump hat vorgeschlagen, die Einnahmen aus den geplanten 500-Prozent-Zöllen auf Importe aus China zur Finanzierung von Waffenlieferungen an die Ukraine zu nutzen. Das berichtet The Telegraph unter Berufung auf den US-Finanzminister Scott Bessent.

Bessent sagte, Trump habe ihn beauftragt, die europäischen Verbündeten über die Unterstützung eines sogenannten „Tariffs for Ukraine’s Victory“ zu informieren. Die Initiative sieht vor, dass die aus den neuen Zöllen erzielten Mittel zur Stärkung der ukrainischen Streitkräfte verwendet werden. Die USA seien bereit, den Plan umzusetzen, sofern sich europäische Partner anschließen.

Wie die Zeitung weiter schreibt, hätten US-Senatoren bereits signalisiert, Trump die Befugnis zu erteilen, die 500-Prozent-Zölle gegen China wegen dessen Käufen von russischem Öl einzuführen. (Yulia Valova)
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Christoph Zempel

NATO-Staaten, die sich der PURL-Initiative noch nicht angeschlossen haben, stehen unter politischem Druck – Politico

Die Mehrheit der NATO-Mitgliedstaaten hat sich bereits der PURL-Initiative (Prioritized Ukraine Requirements List) angeschlossen, die gemeinsame Beschaffungen von US-Waffen für die Ukraine vorsieht. Länder, die sich noch nicht beteiligt haben, stehen offenbar unter zunehmendem politischen Druck, berichtet Politico.

Nach Angaben des Magazins haben bislang Dänemark, Norwegen, Schweden, Kanada, Deutschland und die Niederlande rund 2 Milliarden US-Dollar in vier Hilfspaketen zugesagt. Estland, Lettland, Litauen, Slowenien und Finnland wollen in Kürze ein fünftes Paket vereinbaren.

Der schwedische Verteidigungsminister Pål Jonson sagte, dass bereits 20 NATO-Verbündete ihre Bereitschaft signalisiert hätten, sich der Initiative anzuschließen. Er betonte die Notwendigkeit einer fairen Lastenverteilung. Laut Politico zeigt der Druck auf die zögernden Staaten erste Wirkung – etwa Spanien, das bislang eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben abgelehnt hatte, erwägt nun eine Beteiligung an PURL, heißt es. (Yulia Valova)
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Christoph Zempel
Indische Raffinerien bereiten sich auf eine Reduzierung der russischen Ölimporte vor – ReutersMehrere indische Ölraffinerien planen, ihre Einfuhren von russischem Rohöl schrittweise zu verringern. Das berichtet Reuters unter Berufung auf drei Branchenquellen.Die Entscheidung folgt auf eine Erklärung von US-Präsident Donald Trump, wonach Premierminister Narendra Modi zugesagt habe, den Import russischer Energieträger zu reduzieren. 

Gleichzeitig betonte das indische Außenministerium, dass für das Land stabile Energiepreise und zuverlässige Lieferungen weiter oberste Priorität hätten.Laut Reuters hatte Modi monatelang dem Druck der USA widerstanden, russisches Öl nicht mehr zu kaufen. Indische Regierungsvertreter bezeichneten diese Importe bislang als entscheidend für die nationale Energiesicherheit. (Yulia Valova)
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Christoph Zempel

Kreml droht wegen Tomahawks – ISW sieht keine Eskalationsgefahr

Moskau hat Washington erneut vor einer „ernsten Eskalation“ gewarnt, sollte die Ukraine US-Marschflugkörper vom Typ Tomahawk erhalten. Außenminister Sergej Lawrow erklärte gegenüber der Zeitung "Kommersant", ein solcher Schritt würde die bilateralen Beziehungen „kolossal schädigen“. 
Nach Einschätzung des Institute for the Study of War (ISW) versucht der Kreml damit vor allem, die US-Regierung unter Druck zu setzen und die Entscheidung über die Lieferung zu verzögern. Im aktuellen Bericht des ISW heißt es, die Bereitstellung von Tomahawk-Raketen an Kiew würde „nicht zu einer wesentlichen Eskalation führen“, da Russland selbst seit Beginn der Invasion regelmäßig weitreichende Raketen wie Kalibr, Kinschal und Iskander gegen ukrainische Ziele einsetzt. Die Analysten schreiben, dass die Lieferung eine symmetrische Antwort auf Russlands massive Angriffe mit Langstreckenwaffen darstellen würde.

Die Marschflugkörper könnten es der Ukraine ermöglichen, russische Militäranlagen tief im Hinterland – etwa die Drohnenfabrik in Tatarstan oder den Stützpunkt Engels-2 in der Region Saratow – anzugreifen. Laut ISW dürfte Moskaus scharfe Rhetorik deshalb weniger als reale Kriegsdrohung, sondern vielmehr als Teil einer Informationskampagne verstanden werden, die darauf abziele, westliche Waffenlieferungen zu bremsen. (Yulia Valova)
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Benjamin Reuter
Die Ukraine meldet erneut einen massiven russischen Luftangriff. Russland habe in der Nacht mit mehr als 300 Drohnen und 37 Raketen angegriffen, teilt Präsident Wolodymyr Selenskyj mit. „Die Russen nutzen in diesem Herbst jeden einzelnen Tag, um unsere Energie-Infrastruktur anzugreifen“, schreibt Selenskyj auf der Online-Plattform X. Mit Beginn der kalten Jahreszeit hat Russland seine Angriffe auf die ukrainische Energieversorgung wie in den vorherigen Kriegsjahren wieder verstärkt. (Reuters)
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Benjamin Reuter
Ein russischer Angriff hat in der Nacht den Betrieb von Gasproduktionsanlagen des ukrainischen Energieversorgers DTEK in der zentralen Region Poltawa lahmgelegt. Dies teilt das Unternehmen auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Russland habe die Energie-Infrastruktur mit Drohnen und Raketen attackiert. Das russische Militär hat zu Beginn der Heizperiode wie schon in den vergangenen Kriegsjahren wieder verstärkt die ukrainische Energie-Infrastruktur ins Visier genommen. (Reuters)
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Benjamin Reuter

Vor dem Treffen mit Trump am Freitag: Selenskyj erhält neue Rüstungszusagen

Kurz vor seinem Treffen mit US-Präsident Donald Trump in Washington erhält der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Zusagen von europäischen Verbündeten für noch mehr Rüstungshilfe. Das kündigten Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius und sein britischer Kollege John Healey beim Treffen der Ressortchefs der Nato-Staaten in Brüssel an. US-Verteidigungsminister Pete Hegseth erhöhte den Druck auf den Kreml und drohte, den Krieg für Russland richtig teuer zu machen. Russland griff auch in der Nacht wieder Ziele in der Ukraine an. 

Am Freitag will Selenskyj im Weißen Haus von Trump die Freigabe für den Verkauf von Tomahawk-Marschflugkörpern an sein Land bekommen, die eine Reichweite von rund 2.500 Kilometern haben. Finanziert werden könnte der Deal durch Nato-Partner.

Der Kreml warnte die US-Regierung nachdrücklich vor einer solchen Lieferung. Russlands Ex-Präsident und Sicherheitsrats-Vizechef Dmitri Medwedew deutete gar eine mögliche Gegenreaktion mit Atomwaffen an. 

Pentagon-Chef Hegseth sagte, falls es nicht bald Frieden gebe, würden die Vereinigten Staaten gemeinsam mit ihren Verbündeten die notwendigen Schritte unternehmen, um den Krieg für Russland richtig teuer zu machen. Die Kosten für die andauernden Aggressionen Moskaus gegen Kiew müssten erhöht werden. Zuvor hatte Hegseth gesagt, dass er künftig mit mehr „Feuerkraft“ der Nato rechne. (dpa)
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Benjamin Reuter
Die USA haben Japan aufgefordert, seine Importe russischer Energie vollständig einzustellen. Dies teilt US-Finanzminister Scott Bessent am Mittwoch nach einem Treffen mit seinem japanischen Kollegen Katsunobu Kato auf der Online-Plattform X mit. „Minister Kato und ich haben auch wichtige Fragen der Wirtschaftsbeziehungen zwischen den USA und Japan und die Erwartung der Regierung besprochen, dass Japan die Einfuhr russischer Energie einstellt.“ Bessent und Kato haben sich am Rande der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds sowie der Treffen der G7- und G20-Finanzminister in Washington getroffen. (Reuters)
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Viktoria Bräuner
Author Viktoria Bräuner
IAEA-Chef Grossi: Reparaturen an Akw Saporischschja sollen bald beginnen
Die Reparaturen an dem seit mehreren Wochen vom Stromnetz getrennten ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja sollen der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) zufolge demnächst beginnen. „Ich beratschlage weiterhin mit Russland und der Ukraine, damit diese Arbeiten in den nächsten Tagen anfangen können“, erklärte IAEA-Chef Rafael Grossi am Mittwoch. „An beiden Seiten der Frontlinie, mehrere Kilometer von der Anlage entfernt, werden Reparaturen an Stromleitungen benötigt“.

Mit Dieselkraftstoff betriebene Notstromgeneratoren halten das von russischen Truppen besetzte Akw am Laufen, das seit dem 23. September von der externen Stromversorgung abgeschnitten ist. Es handelt sich um die bereits zehnte Unterbrechung der Stromversorgung des größten Akws Europas seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Die russische Armee hatte das Akw Saporischschja bereits Anfang März 2022 erobert, also kurz nach Beginn ihrer Invasion in dem Nachbarland.

Anfang Oktober hatte Grossi erklärt, von dem Akw gehe derzeit „keine unmittelbare Gefahr“ aus. Der IAEA-Chef warnte aber auch, die gegenwärtige Lage in dem Akw sei „hinsichtlich der nuklearen Sicherheit eindeutig nicht tragbar“. In der Anlage sind Inspektoren der IAEA stationiert. (AFP)
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Viktoria Bräuner
Author Viktoria Bräuner
EU-Drohnenabwehr soll bis Ende 2026 starten
Die EU-Staaten sollen nach dem Willen der Europäischen Kommission bis Ende des kommenden Jahres erhebliche Fortschritte bei der Drohnenabwehr erzielen. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur sehen Aufrüstungspläne der Brüsseler Behörde vor, dass die Staats- und Regierungschefs noch in diesem Jahr eine entsprechende Initiative billigen, die vor allem vor russischen Drohnen schützen soll. Danach könnte die gemeinsame Beschaffung von Überwachungssystemen und Abwehrtechnik beginnen. Erste Teile des Systems sollen dann bereits bis Ende 2026 einsatzfähig sein, das gesamte bis Ende 2027.

Die jüngsten wiederholten Verletzungen des Luftraums von EU-Mitgliedstaaten haben die Dringlichkeit verdeutlicht, eine flexible, reaktionsschnelle und moderne europäische Fähigkeit zur Abwehr unbemannter Luftfahrzeuge zu schaffen“, heißt es in dem Fahrplan, der an diesem Donnerstag von der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas und EU-Verteidigungsindustriekommissar Andrius Kubilius vorgestellt werden soll. (dpa)
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Viktoria Bräuner
Author Viktoria Bräuner
Trump: Indien will kein Öl mehr von Russland kaufen
Indien will nach Angaben von US-Präsident Donald Trump künftig kein Öl mehr aus Russland beziehen und würde damit einer US-Forderung nachgeben. Der Republikaner sagte im Weißen Haus, der indische Premierminister Narendra Modi habe ihm versichert, dass das Land kein Öl mehr aus Russland kaufen werde. Die USA hatten Indien im August mit Strafzöllen belegt, weil das Land Energiehandel mit Russland betreibt. Die USA wollen diesen stoppen, um Russland wirtschaftlich zu schwächen und damit die Finanzierung des Kriegs in der Ukraine zu erschweren. 

Die Energiegeschäfte sind für Russland eine wichtige Einnahmequelle. Trump sagte, der indische Stopp des Kaufs von Öl aus Russland sei ein großer Schritt. Der Prozess dazu sei bald abgeschlossen. Nun gelte es, China dazu bringen, dasselbe zu tun. Indien ist bislang der einzige Handelspartner Russlands, gegen den die USA im Kontext des Kriegs mit Zöllen vorgehen. Auf indische Produkte erheben die USA zusätzliche Zölle in Höhe von 25 Prozent.

In den vergangenen Wochen hatte Trump Richtung Indien dann wieder mildere Töne angeschlagen und angekündigt, mit dem Land wieder über Handelsbeziehungen zu sprechen. Modi hatte er als einen „sehr guten Freund“ bezeichnet. (dpa)
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Christoph Zempel

Deutschland und Ukraine vertiefen Rüstungskooperation

Deutschland und die Ukraine haben eine noch engere Zusammenarbeit ihrer Rüstungsindustrien und bei der Förderung von Forschung und Technologieentwicklung vereinbart. Die Abmachung werde die ukrainischen Verteidigungs- und Abschreckungsfähigkeiten weiter stärken und es der Bundesrepublik ermöglichen, vom Innovationspotenzial der Ukraine zu profitieren, sagte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius bei der Unterzeichnung einer Vereinbarung mit seinem ukrainischen Kollegen Denys Schmyhal im Brüsseler Nato-Hauptquartier.

Die Zusammenarbeit habe das Potenzial, positive Impulse für die deutsche Rüstungsindustrie zu erzeugen – sowohl in Bezug auf Innovation, Fähigkeiten als auch Geschwindigkeit. Dies sei eine klassische Win-win-Situation für beide Länder.

Als konkrete Projekte nannte der SPD-Politiker gemeinsame Aktivitäten im Bereich der Luftverteidigung sowie die Vereinfachung von Arbeits- und Studienaufenthalten und die Förderung einer Kooperation der Streitkräfte bei der Ausbildung. Zudem ist seinen Angaben nach geplant, den Informationsaustausch weiter auszubauen. (dpa)

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Christoph Zempel

Selenskyj: Gespräche in den USA bringen Kriegsende näher

Nach Meinung des ukrainischen Staatschefs Wolodymyr Selenskyj können die am Freitag in Washington anstehenden Gespräche mit US-Präsident Donald Trump ein Ende des Krieges mit Russland näher bringen. „Gerade die Vereinigten Staaten haben die Möglichkeit, einen solch globalen Einfluss auszuüben“, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. Die vorliegende Tagesordnung sei sehr inhaltsreich. „Wir haben unseren Teil der Hausaufgaben vor dem Treffen mit Präsident Trump gemacht - sowohl den militärischen als auch den wirtschaftlichen“, versicherte das Staatsoberhaupt. 

Die Vorbereitungen für das Gespräch mit dem US-Präsidenten seien von einer bereits in den USA befindlichen ukrainischen Delegation gemacht worden. Es habe Treffen mit US-amerikanischen Rüstungs- und Energieunternehmen gegeben. „Solche Sachen, wie Patriot(-Flugabwehrsysteme) und Tomahawk(-Marschflugkörper) sind in der Lage, ein dauerhaftes Fundament für einen Frieden zu legen“, schloss Selenskyj seine Ansprache. (dpa)

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