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Der Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, besucht einen Kontrollpunkt der ukrainischen Territorialverteidigungskräfte (Archivbild).

© REUTERS/Valentyn Ogirenko

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„Riesige Probleme mit menschlichen Ressourcen“: Kiews Bürgermeister Klitschko fordert Herabsetzung des Mobilisierungsalters

Südkoreanische Präzisionstechnik gelangte offenbar trotz Sanktionen nach Russland + Selenskyj besucht Frontstadt Cherson + Soldaten entdecken „mögliche Drohnen-Fragmente“ in Rumänien + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem 24. Februar 2022 verteidigt sich die Ukraine gegen die Invasion Russlands. Aktuell rückt die russische Armee an zahlreichen Frontabschnitten vor allem im Osten der Ukraine vor. Die USA versuchen sich als Friedensvermittler. Mehr zur aktuellen Lage im Newsblog unten.

Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.

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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Kiews Bürgermeister warnt vor Engpass bei Soldaten

Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko blickt besorgt auf die Aufstellung der ukrainischen Armee im anhaltenden Krieg mit Russland. „Wir haben riesige Probleme mit Soldaten, mit menschlichen Ressourcen“, sagte Klitschko am Dienstag dem Sender Welt TV. Russland hingegen schicke immer mehr junge Männer in den Krieg. Der Kiewer Bürgermeister plädiert deshalb dafür, das Mobilisierungsalter von 25 auf 22 oder 23 Jahre herabzusetzen.

Zugleich glaubt Klitschko nicht daran, dass nach dem Krieg viele junge Ukrainer in ihre Heimat zurückkehren. „Jüngere Menschen integrieren sich in Gesellschaften ziemlich schnell, lernen Sprachen sehr schnell, gründen Familien.“ Er wäre zufrieden, wenn die Hälfte der Menschen wieder zurückkommen würde. „Die erste Bedingung ist aber, dass dafür Frieden sein muss“, betonte Klitschko. Zudem gehe es darum, Jobs zu schaffen und insgesamt die Lebensqualität in der Ukraine an den Standard der anderen europäischen Länder anzupassen. „Nach dem Krieg haben wir riesige Herausforderungen und Aufgaben, die wir erfüllen müssen“, so der frühere Box-Weltmeister.

Viele junge Männer fliehen ins Ausland
Ende August hatte die ukrainische Regierung entschieden, jungen Männern zwischen 18 und 22 eine ungehinderte Ausreise zu gestatten. Seitdem sind die Flüchtlingszahlen in der EU deutlich gestiegen.

Es sei wichtig, das Vertrauen der jungen Menschen, aber auch der Partner insbesondere in Europa zu erhalten, so Klitschko. Am wichtigsten beim Wiederaufbau seien deswegen zunächst nicht „die Straßen und Brücken“. Viel dringender seien Reformen. Als Beispiele nannte er eine Anti-Korruptions-Reform sowie Reformen bei Behörden wie Staatsanwaltschaft und Polizei. (KNA)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Russland schaltet mobiles Internet „zur Sicherheit“ teils ab

Als erste Region in Russland hat Uljanowsk an der Wolga eine dauerhafte Abschaltung des mobilen Internets zum Schutz vor ukrainischen Drohnenangriffen öffentlich gemacht. Betroffen sind demnach jeweils Gebiete um strategisch wichtige Objekte besonderer Bedeutung – gemeint sind etwa Militärflugplätze, Rüstungsbetriebe und Energieinfrastruktur. „Der Grund ist die Verstärkung der Sicherheit“, teilte die Regionalregierung mit. Sie wies aber nach Berichten von Medien ausdrücklich zurück, dass im gesamten Gebiet Uljanowsk nun bis Ende des russischen Angriffskrieges das mobile Internet abgeschaltet werde.

Schon bisher wird durchaus in ganzen Städten und Regionen das mobile Internet bei Luftalarm abgeschaltet, die Ausfälle können bisweilen mehrere Stunden andauern. Auch in der Hauptstadt Moskau und in anderen Großstädten wie St. Petersburg und Samara teilen Mobilfunkanbieter bei Beschwerden von Mobilfunknutzern mit, dass die Abschaltungen dem Drohnenalarm geschuldet seien. Neu ist aber, dass nun – wie im Fall von Uljanowsk – von einer geografisch begrenzten ständigen Abschaltung die Rede ist.

Wo genau die dauerhaften Abschaltungen erfolgen, teilte die Regionalregierung mit Verweis auf Sicherheitsbelange nicht mit. Der für das Gebiet Uljanowsk zuständige regionale Digitalminister Oleg Jagfarow sagte aber, dass die Einschränkungen auf Geheiß der föderalen Organe erfolgten und „bis zum Ende der militärischen Spezialoperation“, wie der Krieg offiziell genannt wird, in Kraft seien. Die Beamten in Uljanowsk empfahlen Bewohnern in „blinden Zonen“ ohne Mobilfunk sich auf eigene Kosten ein Internetkabel nach Hause verlegen zu lassen. (dpa)
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Daniel Krause
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Nord-Stream-Verdächtiger in Italien beendet Hungerstreik

Der in Italien inhaftierte Serhij K., der im Zusammenhang mit der Sprengung der Nord-Stream-Gasleitungen in der Ostsee beschuldigt wird, hat seinen Hungerstreik beendet. Der Ukrainer hatte aus Protest gegen die Haftbedingungen in einem italienischen Hochsicherheitsgefängnis am 31. Oktober begonnen, die Nahrungsaufnahme zu verweigern. In dieser Zeit habe er neun Kilogramm verloren, teilte der Anwalt des 49-Jährigen mit. 

Die italienischen Behörden hätten K. „formelle Zusicherungen“ gegeben, erklärte Rechtsanwalt Nicola Canestrini. Er habe sich deswegen für die Beendigung seines Hungerstreiks entschieden. K. leidet unter anderem an einer Glutenunverträglichkeit (Zöliakie). Die Behörden hätten ihm nun eine entsprechende Ernährung zugesichert, die seinen Bedürfnissen entspricht. (dpa)
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Daniel Krause
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Durchsuchungen wegen Bestechung in Kiew auch bei Minister

Die Korruptionsermittlungen beim staatlichen ukrainischen Atomkonzern Energoatom gehen mit Durchsuchungen beim ehemaligen Energieminister Herman Haluschtschenko weiter. Dieser ist seit Juli Justizminister, und sein neues Ministerium in Kiew bestätigte die Maßnahmen. 

„Der Minister unterstützt die Strafverfolgungsbehörden in vollem Umfang, um eine umfassende, objektive und unvoreingenommene Untersuchung zu gewährleisten“, hieß es in einer Mitteilung. Das Justizministerium halte sich konsequent „an den Grundsatz der Nulltoleranz gegenüber Korruption“. Details zu möglichen Vorwürfen wurden nicht genannt.

Das Nationale Antikorruptionsbüro (NABU) und die Antikorruptionsstaatsanwaltschaft (SAP) der Ukraine hatten am Vortag Ermittlungen bei Energoatom bekanntgemacht. Es geht um Bestechungsgelder, die beim Bau von Schutzvorrichtungen um Energieanlagen gegen russische Luftangriffe geflossen sein sollen. Am Dienstag sprach das NABU von fünf Festnahmen und sieben Verdachtsfällen. Die Gruppe solle etwa 100 Millionen US-Dollar (86,4 Millionen Euro) an Schmiergeld gewaschen haben. (dpa)
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Daniel Krause
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Russland bereitet Vergeltungsmaßnahmen für EU-Sanktionen vor

Russland bereitet Vergeltungsmaßnahmen als Reaktion auf die von der EU verhängten Beschränkungen bei der Ausstellung von Mehrfach-Einreisevisa für russische Staatsbürger vor. Das meldet die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf das russische Außenministerium. Die Europäische Union hat in ihrem jüngsten Sanktionspaket wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine ein Verbot zur Erteilung von Mehrfach-Einreisevisa für Russen verhängt. (Reuters)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Update (17.20  Uhr): Ukrainischer Rückzug aus mehreren Dörfern im Süden

Im südukrainischen Gebiet Saporischschja hat die ukrainische Armee nach intensiven Kämpfen mit russischen Truppen fünf Dörfer preisgeben müssen. Nordöstlich der Stadt Huljajpole seien außerdem die Orte Jablukowe, Riwnopillja und Solodke schwer umkämpft, teilte die Heeresgruppe Süd auf Facebook mit. Der Rückzugsbefehl sei nach der „faktischen Zerstörung aller Unterstände und Befestigungen“ nach intensivem Artilleriebeschuss erfolgt.

Zuvor hatten Militärbeobachter über einen russischen Durchbruch an diesem Frontabschnitt berichtet und die russische Armee die Eroberung mehrerer Orte für sich reklamiert. (dpa)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Finnischer Ex-Präsident rät Europäern, mit Putin zu reden

Er galt lange Zeit als wichtiger Kontakt der EU zu Kremlchef Wladimir Putin, nach der russischen Invasion in die Ukraine führte er sein Land dann in die Nato: Der frühere finnische Präsident Sauli Niinistö spricht sich für direkte Gespräche europäischer Regierungschefs mit Russland aus. Angesichts der Verhandlungen von US-Präsident Donald Trump mit Putin über ein Ende des Ukraine-Kriegs riet das finnische Staatsoberhaupt der Jahre 2012 bis 2024 dazu, ebenfalls mit dem russischen Präsidenten zu reden.

„Es ist in gewisser Weise eine absurde Situation, dass die Europäer sagen, dass sie nicht mit dem Kriegsverbrecher Putin sprechen“, sagte Niinistö dem finnischen Rundfunksender Yle auf einer Veranstaltung in Helsinki. Stattdessen rede Trump mit Putin und die Europäer müssten sich im Anschluss anhören, worüber gesprochen worden sei. „Gleichzeitig sind wir etwas besorgt, dass sie über Europas Kopf hinweg über Europa sprechen“, sagte Niinistö. In einer solchen Situation könnte es klug sein, selbst diese Gespräche zu führen, regte er an.

Finnland ist das EU- und Nato-Land mit der längsten Grenze zu Russland. Die beiden Staaten verbindet eine wechselhafte Geschichte. Niinistö hatte trotz zunehmender Spannungen mit Moskau lange Zeit versucht, den Gesprächsfaden mit Putin nicht abreißen zu lassen – auch noch in den Wochen nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022 hatte er mit Putin telefoniert. (dpa)
Sauli Niinistö, damaliger Präsident von Finnland, und Wladimir Putin, Präsident von Russland, schütteln sich bei einer gemeinsamen Pressekonferenz im finnischen Präsidentenpalast die Hände (Archivbild).
Sauli Niinistö, damaliger Präsident von Finnland, und Wladimir Putin, Präsident von Russland, schütteln sich bei einer gemeinsamen Pressekonferenz im finnischen Präsidentenpalast die Hände (Archivbild).   Bild: dpa/AP Pool/Alexander Zemlianichenko
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Wadephul ruft G7-Partner zur Einheit gegenüber Russland auf

Außenminister Johann Wadephul ruft die G7-Länder wirtschaftsstarker Demokratien vor dem Hintergrund der „Amerika-zuerst“-Politik von US-Präsident Donald Trump zur Einheit gegenüber Russland auf. „Freiheit und Sicherheit sind herausgefordert wie kaum jemals zuvor“, warnte der CDU-Politiker vor seiner Abreise aus Bolivien zum Treffen der G7-Außenminister im kanadischen Niagara-on-the-Lake in der südöstlichen Provinz Ontario. „Angesichts solcher Bedrohungen kommt es weiter auf die Geschlossenheit an, für die die Mitglieder der G7 stehen.“

„Die G7 bleiben ein Kraftzentrum internationaler Kooperation und des gemeinsamen Einsatzes für Frieden und Stabilität“, betonte Wadephul. Russland bedrohe durch seinen fortgesetzten Angriffskrieg gegen die Ukraine, Angriffe gegen strategisch wichtige Infrastruktur und Eingriffe in den Flugverkehr, genauso aber auch durch die Unterminierung von Wahlen und demokratischen Prozessen Freiheit und Sicherheit. 

Zum Treffen in Kanada wird auch der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha als Gast erwartet. (dpa)
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Sandra Lumetsberger

Südkoreanische Präzisionstechnik gelangte offenbar trotz Sanktionen nach Russland

Zwischen 2024 und 2025 gelangten südkoreanische Hochpräzisionsmaschinen und Schneidwerkzeuge im Wert von über 3,7 Millionen US-Dollar nach Russland. Diese dienen nicht als harmlose Industrieausrüstung, sondern ermöglichen die Herstellung von Artilleriegeschützen, Raketengehäusen und Drohnenteilen mit mikrometergenauer Präzision.

Wie die „Korea JoongAng Daily“ unter Berufung auf den Ukrainischen Rat für wirtschaftliche Sicherheit (ESCU) berichtet, wurden die Waren über ein Netzwerk von Zwischenhändlern in China, der Türkei, Indien, Usbekistan, Litauen und Thailand exportiert. 

Einige dieser Maschinen präsentierten Händler offen auf der Moskauer Messe Metalloobrabotka 2025 (Metallbearbeitung) – und das trotz internationaler Sanktionen und Exportverbote seit Beginn des russischen Angriffskriegs.

Laut ESCU haben südkoreanische Markenprodukte, die seit 2022 offiziell nicht mehr nach Russland geliefert werden dürfen, inzwischen wieder einen festen Platz auf dem russischen Markt. 

Die Präzisionsmaschinen könnten die Produktion militärischer Ausrüstung beschleunigen – ein Hinweis darauf, wie durchlässig die weltweiten Sanktionsmechanismen mittlerweile geworden sind. (Yulia Valova)

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Sandra Lumetsberger

Selenskyj besucht Frontstadt Cherson

 Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj besucht die Stadt Cherson an der Front im Süden der Ukraine. Die Stadt liegt nur wenige Kilometer von den russischen Stellungen auf der anderen Seite des Flusses Dnipro entfernt und wird von dort aus ständig mit Bomben und Drohnen angegriffen. 

Selenskyj veröffentlicht ein Video, in dem er eine Rede zum Gedenken an den dritten Jahrestag des russischen Rückzugs aus Cherson im Jahr 2022 hält. Die gleichnamige Region steht zum Teil unter Kontrolle der russischen Truppen. 

Sie liegt gegenüber der Halbinsel Krim, die Russland bereits 2014 annektiert hat, was international nicht anerkannt wird. (Reuters)

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Sandra Lumetsberger

Verwundeter russischer Soldat filmt offenbar seine Not an der Front

Ein schwer verletzter russischer Soldat hat im Gebiet Donezk offenbar ein Video gedreht, das seine verzweifelte Lage dokumentiert. In den Aufnahmen, die der Telegram-Kanal WojnaReal veröffentlichte, liegt der Mann unter einem Busch und versucht, sich vor ukrainischen Drohnen zu schützen.

„Ich habe seit einer Woche nichts gegessen, das Laub ist bereits gefallen, es gibt keine Beeren mehr und ich habe kein Wasser“, berichtet der Soldat. Er klagt zudem über fehlende Unterkünfte und erwähnt, dass „überall viele Leichen“ liegen. Obwohl er auf Rettung hofft, ist ihm bewusst, dass keine Hilfe zu erwarten ist. Die Echtheit des Videos kann nicht überprüft werden. (Yulia Valova)

Ни еды, ни воды, еб*ное командование, столько 200-х. Кушать хочу, ягод нет, листва опала. Надеюсь выживу – мемуари рядового руського за секунду до зустрічі з нашим дроном 🤣🤣🤣 🇺🇦Реальна Війна | Підписатись
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Benjamin Reuter
Das Video zeigt, wie russische Soldaten im Schutz des Nebels in die heftig umkämpfte Stadt Pokrowsk vordringen. Laut der ukrainischen Armee sollen sich aktuell 300 Soldaten in der Stadt aufhalten. Der Nebel verhindert die Überwachung mit Drohnen. 
Das Video löste in sozialen Netzwerken teilweise Spott aus, weil die russischen Soldaten auf Motorrädern und mit umgebauten Zivilfahrzeugen unterwegs sind.  
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Benjamin Reuter
Die ukrainische Armee hat nach eigenen Angaben in der Nacht die Ölraffinerie Saratow tief im russischen Hinterland angegriffen. Die Attacke habe dort Explosionen und ein großes Feuer ausgelöst, teilt der ukrainische Generalstab auf Telegram mit. Zudem seien ein Ölterminal auf der von Russland besetzten Halbinsel Krim und ein Lagerhaus im besetzten Donezk getroffen worden. Vergangene Woche hatte die ukrainische Armee eigenen Angaben zufolge ein Petrochemie-Werk in Baschkortostan beschossen - die russische Republik liegt etwa 1500 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt im Uralgebirge. (Reuters)
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Benjamin Reuter
In der umkämpften ostukrainischen Stadt Pokrowsk halten sich nach Angaben des ukrainischen Militärs rund 300 russische Soldaten auf. Russland habe in den vergangenen Tagen seine Bemühungen verstärkt, weitere Truppen in die Stadt zu bringen. Dabei sei dichter Nebel als Deckung genutzt worden. „Ihr Ziel bleibt unverändert – die nördlichen Grenzen von Pokrowsk zu erreichen und dann zu versuchen, den Ballungsraum einzukesseln“, teilt das 7. Fallschirmjägerkorps der Ukraine auf Facebook mit. In der Umgebung von Pokrowsk, das ein wichtiger ukrainischer Straßen- und Schienenknotenpunkt war und heute weitgehend zerstört Stadt, toben seit Monaten erbitterte Kämpfe. (Reuters)
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Benjamin Reuter
Bei einem russischen Drohnenangriff auf die südukrainische Region Odessa sind nach Angaben des Gouverneurs Oleh Kiper Energieanlagen beschädigt worden. Feuer seien ausgebrochen. Auch ein Lager der staatlichen Eisenbahn sei getroffen und beschädigt worden, teilt Kiper mit. Ein Mensch sei verletzt worden. Die kritische Infrastruktur werde mit Generatoren betrieben, es seien Notfallzentren geöffnet worden. (Reuters)
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Benjamin Reuter

Russland: Truppen rücken in ukrainische Stadt Kupjansk vor

Russische Truppen sind nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau tief in die ukrainische Stadt Kupjansk vorgedrungen. Ein russischer Kommandeur sagte am Dienstag, seine Einheiten stießen nach Süden vor, um eine Reihe von Bahnhöfen einzunehmen. In einem vom Ministerium veröffentlichten Video erklärte er, seine Truppen hätten ein Öldepot am östlichen Rand von Kupjansk sowie eine Reihe von Bahnhöfen entlang der Strecke nach Kupjansk-Wuslowyj unter ihre Kontrolle gebracht. Zudem werde um den Bahnhof in der nahe gelegenen Siedlung Kupjansk-Sortuwalnyj gekämpft. 

Die Angaben konnten von der Nachrichtenagentur Reuters nicht unabhängig überprüft werden. Russland versucht mit Zangenbewegungen, die ukrainischen Städte Pokrowsk in der Region Donezk im Osten und Kupjansk in der Region Charkiw im Nordosten einzukesseln.

Der ukrainische Oberbefehlshaber Olexandr Syrskyj sagte der Zeitung „New York Post“, Russland konzentriere rund 150.000 Soldaten für den Vorstoß auf Pokrowsk. Syrskyj sagte zudem, die ukrainischen Streitkräfte nutzten bebaute städtische Gebiete, um den Vormarsch der russischen Truppen zu bremsen.

Russische Militärblogger veröffentlichten am Dienstag ein nicht verifiziertes Video, das russische Truppen beim Einmarsch in Pokrowsk zeigen soll. In dem Video sind russische Soldaten auf Motorrädern und in einer Reihe verschiedener Fahrzeuge zu sehen, von denen viele keine Türen und Fenster haben. (Reuters)
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