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US-Präsident Donald Trump (79)

© dpa/Mark Schiefelbein

Ukraine-Krieg: Trump drängt auf Waffenstillstand an aktueller Frontlinie

Putin soll Kontrolle über Donezk verlangt haben + Trump droht Indien mit Strafzöllen + EU-Bericht: Russische Schattenflotte hat bis zu 1.400 Schiffe + Britische Armee darf Drohnen über Stützpunkten abschießen + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem 24. Februar 2022 verteidigt sich die Ukraine gegen die Invasion Russlands. Aktuell rückt die russische Armee an zahlreichen Frontabschnitten vor allem im Osten der Ukraine vor. Die USA versuchen sich als Friedensvermittler. Mehr zur aktuellen Lage im Newsblog unten.

Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.

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Viktoria Bräuner
Author Viktoria Bräuner
Trump drängt auf Waffenstillstand an aktueller Frontlinie in der Ukraine
US-Präsident Donald Trump hat seine Forderung nach einem sofortigen Waffenstillstand in der Ukraine entlang der aktuellen Frontlinien bekräftigt. „Wir denken, sie sollten die Kämpfe an den aktuellen Frontlinien einstellen“, sagte Trump am Sonntag an Bord der Air Force One. Man solle es so belassen, wie es sei, und könne „später etwas aushandeln“. Auf die Frage, ob er dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gesagt habe, die Ukraine müsse den gesamten Donbas an Russland abtreten, antwortete Trump: „Nein.“ Er fügte hinzu: „Ich glaube, Russland hat bereits 78 Prozent des Landes eingenommen.“

Trumps Äußerungen folgten auf ein angespanntes Treffen mit Selenskyj am Freitag. Dabei habe Trump den ukrainischen Präsidenten zu Gebietsabtretungen gedrängt, berichteten zwei mit den Gesprächen vertraute Personen. Die ukrainische Delegation sei von dem Gespräch „enttäuscht“ gewesen. Trump habe zudem die von Kiew erhoffte Lieferung von Tomahawk-Raketen abgelehnt. US-Vizepräsident JD Vance sagte jedoch am Sonntagabend, eine endgültige Entscheidung über die Raketen sei noch nicht gefallen.

Zwei der Insider äußerten den Eindruck, Trump sei von seinem Telefonat mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am Donnerstag beeinflusst worden. Der Zeitung „Washington Post“ zufolge schlug Putin darin einen Gebietstausch vor, bei dem die Ukraine die Regionen Donezk und Luhansk abtreten würde. Genau diesen Tausch hätten US-Vertreter Selenskyj am Freitag vorgeschlagen, sagte einer der Insider.

Aus ukrainischer Sicht wäre die Aufgabe der noch gehaltenen Teile von Donezk und Luhansk strategisch ein Akt des „Selbstmordes“, da dies den Rest des Landes anfälliger für russische Angriffe machen würde, sagte einer der Insider. Das ukrainische Präsidialamt äußerte sich zunächst nicht zu den Berichten. (Reuters)
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Viktoria Bräuner
Author Viktoria Bräuner
Trump droht Indien im Streit um russisches Öl mit „massiven“ Zöllen
US-Präsident Donald Trump droht Indien im Streit um russische Ölkäufe mit „massiven“ Zöllen. Ministerpräsident Narendra Modi habe ihm gesagt, Indien werde seine Käufe von russischem Öl einschränken, sagt Trump am Sonntag (Ortszeit Washington). Die indische Regierung hatte zuvor erklärt, von einem solchen Gespräch nichts zu wissen. Auf Nachfrage sagte Trump: „Wenn sie das sagen wollen, dann werden sie einfach weiterhin massive Zölle zahlen, und das wollen sie nicht.“ (Reuters)
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Viktoria Bräuner
Author Viktoria Bräuner
Bis zu 1.400 Schiffe: Russlands Schattenflotte beunruhigt EU
Die sogenannte russische Schattenflotte zur Umgehung von internationalen Ölsanktionen infolge des Ukraine-Kriegs bereitet der EU zunehmend Sorgen. Wie aus einem Arbeitspapier für ein Außenministertreffen an diesem Montag in Luxemburg hervorgeht, wird die Größe dieser Flotte mittlerweile auf 600 bis 1.400 Tanker geschätzt. „Diese Schiffe tragen nicht nur zur russischen Kriegswirtschaft bei, sondern stellen auch eine erhebliche Gefahr für Umwelt und Schifffahrtssicherheit dar“, warnen Experten der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas in dem Dokument, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Unglücke könnten demnach Ölkatastrophen und andere Meeresverschmutzungen verursachen – mit verheerenden Folgen für Küstengebiete, Ökosysteme und die Fischerei. Im Falle einer Havarie müssten die Steuerzahler der Küstenstaaten für die Beseitigung der Schäden aufkommen, heißt es.

Über die Schattenflotte versucht Moskau seit Jahren, einen von westlichen Unterstützern der Ukraine eingeführten Preisdeckel für russisches Öl zu umgehen. Dafür werden meist veraltete Schiffe mit schwer nachvollziehbaren Eigentumsverhältnissen gechartert und verschiedene Methoden genutzt, um die Herkunft von Ölladungen zu verschleiern. 

Zudem wird davor gewarnt, dass Schiffe der Schattenflotte als Plattform für den Start von Drohnen für Stör- oder Spionageangriffe genutzt werden können. (dpa)
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Viktoria Bräuner
Author Viktoria Bräuner
Russische Behörden: Zwei Tote bei ukrainischem Angriff auf Region Belgorod
In der westrussischen Grenzregion Belgorod sind nach Behördenangaben zwei Menschen bei einem ukrainischen Drohnenangriff getötet worden. Die beiden Zivilisten seien in der Ortschaft Jasnje Sori getötet worden, nachdem eine Drohne Sprengladungen auf einen landwirtschaftlichen Betrieb abgeworfen habe, erklärte Regionalgouverneur Wjatscheslaw Gladkow in der Nacht zum Montag im Onlinedienst Telegram. Ein weiterer Zivilist sei verletzt worden.

Seit Beginn seiner Offensive vor rund dreieinhalb Jahren feuert Russland fast täglich Drohnen und Raketen auf die Ukraine ab. Kiew reagiert regelmäßig mit Angriffen auf russisches Territorium, insbesondere auf Einrichtungen der Energieinfrastruktur. (AFP)
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Viktoria Bräuner
Author Viktoria Bräuner
Geheimdienstchef von Belarus: Suchen Kontakt zur Ukraine für Kriegsende
Belarus versucht nach Angaben seines Geheimdienstchefs, Kontakte zur Ukraine zur Kriegsbeilegung mit Russland aufzubauen. Treffen mit ukrainischen Vertretern seien derzeit entscheidend, „um zu einem Konsens zu kommen“, sagte der Chef des Sicherheitsdienstes von Belarus, Iwan Tertel, am Sonntag der staatlichen Nachrichtenagentur Belta. 
Präsident Alexander Lukaschenko hatte Russland zwar erlaubt, belarussisches Gebiet für den Angriff auf die Ukraine im Jahr 2022 zu nutzen, seine eigenen Truppen jedoch aus dem Konflikt herausgehalten. Zuletzt hatte sich US-Präsident Donald Trump an Lukaschenko gewandt und nach der Entsendung eines Gesandten die Freilassung von mehr als 50 politischen Gefangenen erreicht. (Reuters)
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Viktoria Bräuner
Author Viktoria Bräuner
Britische Armee soll Drohnen über Militärbasen abschießen dürfen
Britische Soldaten sollen einem Medienbericht zufolge neue Abschussbefugnisse für Drohnen erhalten, die Militärbasen in Großbritannien bedrohen. Das berichtete die Zeitung „The Telegraph“ am Sonntag unter Berufung auf eine bevorstehende Ankündigung von Verteidigungsminister John Healey. Healey werde demnach seine Pläne vorstellen, wie die wichtigsten Militärbasen des Landes angesichts einer wachsenden Bedrohung durch Russland geschützt werden sollen. Eine Stellungnahme des Ministeriums lag zunächst nicht vor. (Reuters)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Russischer Angriff auf Kohlegrube

Das russische Militär hat nach offiziellen Angaben einen schweren Angriff gegen eine Kohlegrube in der ukrainischen Region Dnipropetrowsk durchgeführt. „Kurz vor Beginn der Heizperiode hat der Feind erneut einen Schlag gegen die ukrainische Energiewirtschaft geführt“, teilte die Leitung des Bergwerks auf Telegram mit. Zum Zeitpunkt des Angriffs befanden sich 192 Bergarbeiter der Mine unter Tage. „Die Evakuierung unserer Kollegen an die Oberfläche dauert an“, heißt es in der Mitteilung. 

Über die Art des Angriffs und die dabei angerichteten Schäden wurden keine Angaben gemacht. Die Bergwerksleitung wies darauf hin, dass dies bereits der vierte groß angelegte Angriff auf die Kohleanlagen des Unternehmens in den vergangenen zwei Monaten sei. 

Bei einem weiteren russischen Angriff wurde am Abend in der Region Tschernihiw eine Energieanlage im Ort Korjukiwka getroffen. „Die Schäden sind sehr groß“, teilte der regionale Stromversorger auf Telegram mit. Für rund 55.000 Menschen sei die Stromversorgung zunächst ausgefallen. 

Das russische Militär greift seit kurzer Zeit verstärkt Objekte der Energieversorgung der Ukraine an. Ziel der Attacken ist, die Versorgung der Zivilbevölkerung mit Strom und Wasser mit Anbrechen der kalten Jahreszeit zu unterbrechen oder zu erschweren. Zudem sollen die Angriffe Moral und Verteidigungswillen der Menschen in der Ukraine zermürben. (dpa)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Selenskyj zeigt sich bereit, an Budapest-Gipfel teilzunehmen

US-Präsident Donald Trump will bald mit dem russischen Machthaber Wladimir Putin in Ungarns Hauptstadt über den Ukrainekrieg sprechen. Es wurde als Treffen zu zweit angekündigt. Doch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat im Gespräch mit „NBC“ seine Bereitschaft geäußert, ebenfalls teilzunehmen. „Ich bin bereit“, habe er Trump mitgeteilt.

Putin hingegen scheint bisher kein Dreier-Gespräch zu wollen. Trump hatte dieses Format bereits vorgeschlagen, doch es kam nicht dazu.
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Selenskyj fordert nach USA-Besuch weiteres Treffen der „Koalition der Willigen“

Nach seinem Besuch in den USA hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eindringlich an die Verbündeten seines Landes appelliert, keine Beschwichtigungspolitik gegenüber Russland zu fahren. „Die Ukraine wird Terroristen niemals eine Belohnung für ihre Verbrechen gewähren, und wir zählen auf unsere Partner, diese Position zu unterstützen“, schrieb Selenskyj am Sonntag im Onlinedienst Telegram. Es sei Zeit für ein weiteres Treffen der sogenannten Koalition der Willigen.

Selenskyj begründete seine Forderung nach einer baldigen Sitzung der überwiegend europäischen Ukraine-Unterstützer mit der Notwendigkeit „entschlossener Schritte“ gegenüber Russland. US-Präsident Donald Trump hatte sich nach seinem Gespräch mit Selenskyj am Freitag im Weißen Haus erneut zuversichtlich gezeigt, Kreml-Chef Wladimir Putin zu einer Beendigung seines Angriffskriegs gegen die Ukraine bewegen zu können. Allerdings haben die Gespräche bisher zu keinem umfangreichen Waffenstillstand geführt.

Kiew werde diese Waffen „hoffentlich“ gar nicht brauchen, sagte Trump nach dem Treffen mit Blick auf die von der Ukraine geforderten Tomahawk-Marschflugkörper mit ihrer großen Reichweite von rund 1600 Kilometern.

Selenskyj, der im Februar bei einem Treffen im Oval Office vor laufenden Kameras von Trump abgekanzelt worden war, widersprach dem US-Präsidenten und sagte, Putin sei „nicht bereit“ für Frieden. (AFP/Tsp)
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Christoph Zempel

Russland meldet Vordringen in Regionen Donezk und Saporischschja

Russische Truppen verdrängen nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau ukrainische Streitkräfte aus den Ortschaften Tschunyschyne in der Region Donezk und Poltawka in der Region Saporischschja. Zudem sei in der Region Tschernihiw ein von den USA geliefertes Himars-Raketenwerfersystem mit einer Iskander-M-Rakete zerstört worden, teilt das Ministerium weiter mit. (Reuters)
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Christoph Zempel

Tote und Verletzte durch russische Angriffe in Region Donezk

Im ostukrainischen Gebiet Donezk sind mindestens zwei Menschen infolge russischer Angriffe getötet worden. Einen Toten habe es in dem Dorf Starorajske und einen weiteren in der Stadt Kostjantyniwka gegeben, teilte der Gouverneur des Gebiets, Wadym Filaschkin, bei Telegram mit. In Starorajske seien zudem zwei Zivilisten verletzt worden. Einen weiteren Verletzten gab es demnach in der Stadt Druschkiwka. Zu den eingesetzten Waffenarten machte Filaschkin keine Angaben. (dpa)
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Christoph Zempel

Russland: Brand in Gasanlage nach Drohnenangriff

Ukrainische Drohnen haben nach russischen Angaben eine Gasanlage in der russischen Region Orenburg angegriffen und einen Brand ausgelöst. Verletzt wurde niemand, wie der örtliche Gouverneur Jewgeni Solnzew mitteilte. Die Anlage sei beschädigt. Die Ukraine hat ihre Angriffe auf russische Raffinerien und andere Energieanlagen seit August verstärkt, um die Treibstoffversorgung zu unterbrechen. (Reuters)
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Dana Schuelbe
Author Dana Schuelbe

Schweden wirft Russland Inszenierung hybrider Angriffe vor 

Der schwedische Verteidigungsminister Pål Jonson hat Russland laut einem Medienbericht der gezielten Inszenierung hybrider Angriffe in der Ostsee beschuldigt.„Russlands Aggression gegen die Ukraine und den Westen hat die Region zur Frontlinie hybrider Kriegsführung gemacht“, sagte Jonson dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) vorab. Seiner Meinung nach hätten die Russen aber die Oberhand in der Ostsee verloren und seien nicht mehr in der Lage, sie unbemerkt zu bewegen. 

Er mahnte: „Wir brauchen in ganz Europa ein tiefes Bewusstsein dafür, dass uns der gemeinsame Wunsch nach einem Leben in Frieden antreibt.“ (Reuters)
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Dana Schuelbe
Author Dana Schuelbe
Kreml-Chef Wladimir Putin.
Kreml-Chef Wladimir Putin.   Bild: Pavel Bednyakov/Pool via REUTERS

Putin soll in Trump-Anruf Kontrolle über Donezk verlangt haben 

Kremlchef Wladimir Putin soll einem Medienbericht zufolge in seinem Telefonat mit US-Präsident Donald Trump die Abtretung des strategisch wichtigen Gebiets Donezk von der Ukraine als Bedingung für ein Ende des russischen Angriffskriegs gefordert haben. 

Im Gegenzug soll Moskau bereit sein, Teile von zwei weiteren, teilweise von Russland eingenommen Regionen, Saporischschja und Cherson, aufzugeben, berichtete die „Washington Post“ unter Berufung auf zwei Personen, die über den Inhalt des Telefonats am Donnerstag informiert seien. 

Russland hat im Laufe der vor mehr als dreieinhalb Jahren begonnenen Invasion die ostukrainische Region Luhansk fast vollständig und die vom Kreml beanspruchten Gebiete Donezk, Saporischschja und Cherson teilweise eingenommen. (dpa)
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Bettina Funk

Russische Luftangriffe gegen ukrainische Städte

Die russische Luftwaffe hat am Abend mehrere Angriffe gegen ukrainische Städte geflogen. Dabei hätten russische Kampfflugzeuge eine Reihe von gelenkten Bomben abgeworfen, berichtete die ukrainische Flugabwehr. Unter anderem seien Charkiw, Sumy und Saporischschja getroffen worden. Über die Auswirkungen der Angriffe wurden zunächst keine Angaben gemacht.

Neben den Angriffen der Kampfjets wurden auch Einflüge russischer Drohnen gemeldet. Ziel der unbemannten Flugkörper seien Tschernihiw sowie Dnipropetrowsk, hieß es. Auch hier gab es zunächst keine Details über mögliche Opfer oder Schäden. Bei Angriffen in der Region Tschernihiw im Norden der Ukraine hatten russische Kampfdrohnen in der Nacht zuvor ein Objekt der Energieinfrastruktur getroffen und für einen Stromausfall gesorgt. (dpa)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Nordkoreanische Kriegskunst in Moskau

In Moskau zeigt eine neue Ausstellung im Allrussischen Museum für angewandte Kunst 123 Gemälde nordkoreanischer Künstler – darunter Szenen, in denen nordkoreanische Soldaten Seite an Seite mit russischen Truppen gegen die Ukraine kämpfen. Das berichtete Radio Free Europe / Radio Liberty.

Noch vor einem Jahr bezeichnete der Kreml Berichte über den Einsatz nordkoreanischer Soldaten als „Fake News“. Nach zunehmenden Belegen räumte Moskau im April 2025 ein, dass nordkoreanische Soldaten in der Region Kursk kämpften. Die Moskauer Ausstellung sei zu einem Symbol dieser neuen militärischen Zusammenarbeit geworden, heißt es in dem Bericht. Neben heroisierten Kampfszenen würden Raketen des Typs Padasuri-6 und idealisierte nordkoreanische Landschaften gezeigt. Einige Besucher sollen die Schau als „übertrieben“ bezeichnet haben, Beobachter würden darin jedoch einen weiteren propagandistischen Schritt sehen, der das Bündnis zwischen Moskau und Pjöngjang endgültig öffentlich macht. (Yulia Valova)
Ein Besucher betrachtet Gemälde in einer nordkoreanischen Kunstausstellung in Moskau.
Ein Besucher betrachtet Gemälde in einer nordkoreanischen Kunstausstellung in Moskau.   Bild: AFP/Alexander Nemenov
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Daniel Krause
Author Daniel Krause
Österreich gibt seinen Widerstand gegen das 19. EU-Sanktionspaket gegen Russland auf. Man werde dem Paket am Montag zustimmen, teilt das Außenministerium in Wien mit. Der Entwurf der EU-Kommission, der der Zustimmung aller 27 Mitgliedsstaaten bedarf, nimmt damit eine wichtige Hürde. Österreich hatte nach Reuters-Informationen verlangt, dass die österreichische Raiffeisen Bank International zum Ausgleich für Strafen in Russland russische Vermögenswerte erhält, in der EU eingefroren sind. Mehrere EU-Staaten hatten das abgelehnt. Ob dieser Punkt geklärt wurde, ist bisher nicht bekannt geworden. Das Paket sieht eine Reihe von Sanktionen in den Branchen Energie und Finanzen vor, darunter ein Verbot für russisches Flüssiggas ab Anfang 2027. Geplant ist, dass die EU-Außenminister das Paket am Montag in Luxemburg beschließen. (Reuters)
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Christoph Zempel

Merz: Selenskyj-Besuch bei Trump zeigt Notwendigkeit europäischer Hilfe

Der Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bei US-Präsident Donald Trump hat nach Ansicht von Kanzler Friedrich Merz gezeigt, wie nötig die europäische Hilfe für die Ukraine ist. Er habe am Freitagabend lange mit Selenskyj telefoniert, sagte der CDU-Vorsitzende bei einem Bürgerdialog in Meschede. „Der Besuch war nicht so, wie sich Selenskyj das gewünscht hat. Das darf ich, glaube ich, hier auch sagen“, fügte er hinzu. Umso mehr müsse Europa helfen, weil der Krieg nur beendet werden könne, wenn die Ukraine militärisch stark sei.

Er werde sich dafür einsetze, die Ukraine „finanziell, politisch und natürlich auch militärisch“ zu unterstützen. Eine Kapitulation der Ukraine sei keine Option, weil Russland dann das nächste europäische Land angreife. „Es ist leider so: Russland hat sich nicht damit abgefunden, dass die Welt so ist, wie sie heute ist“, sagte Merz mit Blick auf den Zerfall der Sowjetunion. Russlands Präsident Wladimir Putin wolle dies mit Gewalt ändern. „Wir werden uns wieder verteidigen müssen.“ Die Abschreckung durch militärische Stärke habe Europa Jahrzehnte des Friedens beschert. (Reuters)
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