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Auf diesem vom ukrainischen Katastrophenschutz zur Verfügung gestellten Foto steht ein Feuerwehrmann in den Trümmern eines beschädigten Hauses nach einem russischen Angriff.

© dpa/---

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„Der Morgen hat mit Explosionen und Bränden begonnen“: Drei Menschen sterben bei Angriff auf ukrainische Stadt Saporischschja

Hochrangiger russischer General offenbar aus Dienst entlassen + Russische Aufklärungsmaschine über der Ostsee löst Alarm der Luftwaffe aus + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem 24. Februar 2022 verteidigt sich die Ukraine gegen die Invasion Russlands. Aktuell rückt die russische Armee an zahlreichen Frontabschnitten vor allem im Osten der Ukraine vor. Die USA versuchen sich als Friedensvermittler. Mehr zur aktuellen Lage im Newsblog unten.

Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.

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Sandra Lumetsberger

Ukraine: Drei Tote bei Angriff auf Saporischschja

Bei einem russischen Angriff auf die Stadt Saporischschja im Südosten der Ukraine sind Behördenangaben zufolge drei Menschen getötet und zwei weitere verletzt worden. „Der Morgen in Saporischschja hat mit Explosionen und Bränden begonnen“, teilt Gouverneur Iwan Fedorow mit. 

Russland habe mindestens zehn Fliegerbomben eingesetzt. Bei dem Angriff seien unter anderem 15 Apartmenthäuser beschädigt worden. Auch aus den Regionen Sumy und Kiew werden Verletzte und Schäden gemeldet. Die ukrainische Luftwaffe teilt mit, sie habe in der Nacht 132 russische Drohnen abgeschossen. Es habe aber auch Treffer von neun Drohnen an sieben Orten gegeben. Eine russische Stellungnahme liegt zunächst nicht vor. (Reuters)

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Sandra Lumetsberger

Russland will offenbar Parlamentswahlen in Moldau beeinflussen

Der Kreml plant offenbar, die Parlamentswahlen in Moldau am 28. September zu manipulieren. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, hat Moskau bereits im Frühjahr eine Strategie zur Destabilisierung der Wahl ausgearbeitet.

Das von Bloomberg ausgewertete Dokument beschreibt verschiedene Maßnahmen wie die Mobilisierung der Diaspora, Desinformationskampagnen in sozialen Netzwerken, den Einsatz kompromittierenden Materials gegen Beamte, Protestaktionen unter Beteiligung krimineller Gruppen.

Für die Einflussnahme stellt Russland laut Bloomberg Dutzende Millionen Euro bereit. Bei früheren Eingriffen sollen sich die Ausgaben auf rund 150 Millionen Euro belaufen haben – etwa ein Prozent des moldauischen Bruttoinlandsprodukts.

Die moldauischen Behörden gehen bereits gegen russische Einflussnahme vor. Im August deckten sie ein prorussisches Netzwerk auf, das mit der verbotenen prorussischen Sor-Partei in Verbindung stand. Zudem blockierten sie Hunderte Tiktok-Konten und beschlagnahmten Millionen moldauische Lei, die mutmaßlich für Stimmenkauf vorgesehen waren.

Präsidentin Maia Sandu warnt, der Kreml wolle Moldau sowohl als Druckmittel gegen die Ukraine als auch als Ausgangspunkt für hybride Angriffe auf die EU nutzen. Freie und transparente Wahlen seien daher entscheidend für die Sicherheit der gesamten Region. (Yulia Valova)

Moldaus Präsidentin Maia Sandu. 
Moldaus Präsidentin Maia Sandu.    Bild: AFP/ROMEO BOETZLE
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Julia Hoene
Author Julia Hoene

Russland: Drei Tote bei ukrainischem Drohnenangriff auf der Krim

Bei einem Drohnenangriff der Ukraine sind nach russischen Angaben mindestens drei Menschen auf der annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim getötet worden. Der von Moskau eingesetzte Gouverneur der Krim, Sergej Aksjonow, erklärte am Montag, die Ukraine habe den Ferienort Foros angegriffen und dabei das Gelände eines Sanatoriums und ein Schulgebäude beschädigt. Drei Menschen seien dabei getötet und 16 weitere verletzt worden.

Tümmer einer abgeschossenen Drohne hätten zudem einen Brand in der Nähe der Küstenstadt Jalta verursacht, teilte Aksjonow im Onlinedienst Telegram mit. Das russische Verteidigungsministerium, das zunächst von zwei Toten gesprochen hatte, bezeichnete den ukrainischen Angriff als „Terrorangriff“. (AFP)

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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Russland und Ukraine greifen sich wieder mit Drohnen an

Russland und die Ukraine haben sich am frühen Abend gegenseitig mit Drohnen angegriffen. Dabei gab es erneut Opfer und Schäden, wie die jeweiligen Medien berichteten.

Die ukrainischen Streitkräfte griffen nach russischer Darstellung verschiedene Ziele auf der von Russland besetzten Halbinsel Krim mit Drohnen an. Dabei sei unter anderem ein Sanatorium in der Ortschaft Foros am Südufer der Krim getroffen worden, teilte der von Moskau eingesetzte Gouverneur Sergej Aksjonow nach Angaben der Agentur Tass mit. Dabei habe es mindestens 15 Opfer gegeben. „Die Zahl der Toten unter ihnen wird noch ermittelt.“

Kurz darauf wurde über der Hafenstadt Sewastopol Luftalarm ausgelöst. Bürgermeister Michail Raswoschajew rief die Bewohner auf, sich in Sicherheit zu bringen. Die Flugabwehr trat in Aktion.

Kurz zuvor waren russische Drohnenangriffe aus der Ukraine gemeldet worden. Unter anderem sorgten Drohnenexplosionen in der zentralukrainischen Stadt Poltawa für Schäden und Brände, wie der regionale Militärverwalter Wolodymyr Kogut mitteilte. Auch aus den umliegenden Ortschaften wurden Drohneneinflüge gemeldet. (dpa)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Selenskyj: Stehen vor wichtiger diplomatischer Woche

Die Ukraine steht nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj vor einer anstrengenden Woche mit viel Diplomatie. Dazu zählte er in erster Linie die bevorstehende UN-Generalversammlung in New York, wo über zwei Dutzend Treffen mit Staats- und Regierungschefs aus aller Welt geplant seien. „Wir können viel erreichen, wenn unsere Partner uns zuhören und Vorschläge unterstützen, die wirklich zum Ende des Krieges beitragen“, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. 

Nach Selenskyjs Worten ist auch ein Treffen mit US-Präsident Donald Trump geplant. Ein konkretes Datum nannte er jedoch nicht. 

„Es ist wichtig, dass diese Woche der Welt die Entschlossenheit zu entschlossenem Handeln vermittelt, denn ohne Stärke wird es keinen Frieden geben“, betonte Selenskyj. Er hob dabei das neueste geplante Sanktionspaket der EU gegen Russland hervor, mit dem der Druck auf die russische Schatten-Ölflotte und generell den Handel mit russischen Energieressourcen erhöht werden soll, um Moskaus „Kriegskasse“ anzugreifen. (dpa)
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Sven Lemkemeyer

Estlands Vorwurf gegen Russland am Montag Thema im UN-Sicherheitsrat

Der EU- und Nato-Staat Estland hat wegen der Verletzung seines Luftraums durch russische Kampfjets eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats beantragt. Das mächtigste Gremium der Vereinten Nationen werde an diesem Montag (16.00 Uhr MESZ) über die Lage beraten, hieß es in einer Mitteilung des estnischen Außenministeriums

Es sei das erste Mal, dass Estland eine Dringlichkeitssitzung des Gremiums beantragt habe, hieß es. Russland kann wegen seines Veto-Rechts im Sicherheitsrat allerdings jegliche Entschlüsse blockieren. Ohnehin bestreitet Moskau die Luftraumverletzung vom Freitag.

Auch der Nato-Rat wird sich auf Antrag Estlands zu Wochenbeginn mit dem Vorfall befassen. Artikel 4 des Nato-Vertrags sieht Beratungen unter den Nato-Mitgliedern für den Fall vor, dass ein Mitgliedstaat seine territoriale Integrität, Unabhängigkeit oder Sicherheit bedroht sieht. (dpa/AFP)

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Sven Lemkemeyer

Hochrangiger russischer General offenbar entlassen

Der vor allem durch seine Rolle im Ukraine-Krieg bekannte Generaloberst Alexander Lapin (61) ist einem Bericht zufolge aus dem Militärdienst entlassen worden. Das berichtete die Nachrichtenagentur RBK unter Berufung auf eine mit dem Fall vertraute Quelle. Das Medium „Tatar-Inform“ schrieb ohne Angabe einer Quelle, dass Lapin Assistent des Republikchefs von Tatarstan, Rustam Minnichanow, werden soll. 

Er soll demnach zuständig sein für Fragen um den Ukraine-Krieg, die Verteidigung und die Arbeit mit Veteranen, hieß es. Lapin, der aus Kasan in der Teilrepublik Tatarstan stammt, kommandierte bis Oktober 2022 die Heeresgruppe Zentrum der russischen Truppen in der Ukraine. Nach einigen Niederlagen und teils heftiger Kritik auch von Tschetschenenführer Ramsan Kadyrow wurde er auf dem Posten abgelöst, etwas später allerdings zum Generalstabschef der Heerestruppen ernannt. 

Als Leiter des Militärbezirks Leningrad kommandierte er zuletzt erneut einen Teil der Armee. Im August dieses Jahres wurde er von Generaloberst Jewgeni Nikiforow abgelöst.

Schon vor Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine kommandierte er bereits eine Zeit lang die russischen Truppen in Syrien. (dpa/Reuters)
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Sven Lemkemeyer

Russischer Aufklärer löst Alarmstart der Luftwaffe in Rostock aus

Wegen einer russischen Militärmaschine über der Ostsee hat die Nato erneut zwei Eurofighter alarmiert. Das zunächst nicht zu identifizierende Luftfahrzeug sei ohne Flugplan und Funkkontakt im internationalen Luftraum unterwegs gewesen, teilte die Luftwaffe mit. Die Eurofighter starteten auf dem Fliegerhorst Rostock-Laage. 

Es habe sich um ein russisches Aufklärungsflugzeug vom Typ Il-20M gehandelt, das mit einer sogenannten Sichtidentifizierung aufgeklärt wurde, so die Luftwaffe. Die Lage im Ostsee-Raum hat sich mit Luftraumverletzungen Russlands zuletzt weiter angespannt. Die Bundeswehr hält zusätzliche Flugzeuge für den Schutz des Luftraums auch an der Ostflanke des Bündnisses vor. (dpa)

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Sven Lemkemeyer

Tschechischer Präsident Pavel fordert angemessene Reaktion der Nato auf Putins Provokationen

Der tschechische Präsident Petr Pavel hat einem Medienbericht zufolge eine Warnung an den russischen Machthaber Wladimir Putin ausgesprochen. Er sagte nach Angaben von „Radio Liberty“, dass die Verletzung des Nato-Luftraums durch Russland die Spannungen in Europa erheblich verschärfe. Seinen Worten zufolge seien die Mitgliedstaaten des Militärbündnisses verpflichtet, „angemessen“ auf die Handlungen Moskaus zu reagieren, „auch mit militärischen Mitteln“.

Im tschechischen Fernsehen betonte Pavel demnach, dass die Verletzung der Luftraumgrenzen ein äußerst unverantwortliches Verhalten Russlands sei und Anlass zur Aktivierung von Verteidigungsmechanismen gebe, bis hin zum Abschuss eines solchen Flugzeugs. „Niemand auf unserer oder der russischen Seite würde das wollen“, fügte Pavel hinzu.„Russland wird sich so verhalten, wie wir es zulassen“, betonte der tschechische Präsident.
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Sven Lemkemeyer
Die Kommissionspräsidentin der EU: Ursula von der Leyen.
Die Kommissionspräsidentin der EU: Ursula von der Leyen.   Bild: Reuters/Yves Herman/

Leyen: „Wir werden jeden Zentimeter der europäischen Grenzen schützen

Nach den wiederholten Luftraumverletzungen Russlands hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen dazu aufgerufen, die Eigenständigkeit Europas in Sicherheitsfragen zu stärken. In einem schriftlich geführten Interview mehrerer Zeitungen, an dem auch die „Welt am Sonntag“ beteiligt war, erklärte sie: „Die Vorfälle, insbesondere der in Polen, sind äußerst schwerwiegend. Und während die Nato der Mittelpunkt unserer kollektiven Verteidigung bleiben muss, brauchen wir auch eine wesentlich stärkere europäische Säule. Europa muss in Sicherheitsfragen eigenständiger und unabhängiger werden.“

 

Vergangene Woche hatten mehrere russische Drohnen den Luftraum des EU- und Nato-Mitgliedsstaats Polen verletzt, am Freitag dann drangen russische Kampfjets in den Luftraum Estlands ein. Leyen betonte, die EU habe mit „Bereitschaft 2030“ eine Agenda, um ihre Verteidigungsfähigkeit zu stärken: „Wir schließen unsere Fähigkeitslücken. Wir beschleunigen Verfahren. Wir mobilisieren bis zu 800 Milliarden EUR für Verteidigung. Wir werden jeden Zentimeter der europäischen Grenzen schützen.“

 

Gleichzeitig machte die EU-Kommissionspräsidentin deutlich, dass die Mitgliedstaaten „immer selbst die Verantwortung tragen für ihre eigenen Truppen, etwa von der militärischen Doktrin bis hin zum Einsatz, und die Festlegung des Bedarfs ihrer Streitkräfte.“ 30 der 32 Nato-Länder seien europäisch. „Wenn wir also die europäische Säule in der Nato stärken, stärken wir damit zugleich die militärische Stärke Europas und seine Fähigkeit, sich selbst zu verteidigen“, so Leyen.

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Sven Lemkemeyer

Innert zehn Tagen hat mit Estland ein zweiter Nato-Staat Konsultationen mit seinen Bündnispartnern gemäß Artikel 4 des Militärvertrages beantragt, weil er seine Sicherheit bedroht sieht. Das ist alarmierend. Seit ihrem Bestehen ist die Nato nicht so durch einen äußeren Gegner herausgefordert worden. Wladimir Putin aber ­provoziert die Europäer weiter mit Drohnen und Kampfjets, die in den Luftraum Polens, Rumäniens oder ­Estlands fliegen. Russische Kampfjets waren am Freitag nur fünfzehn Kilometer entfernt von der estnischen Hauptstadt Tallinn.Man darf sich nichts vormachen: Europa steht bereits in einem militärischen Konflikt mit Russland. Der Ukraine-Krieg lässt sich nicht eindämmen. Russland will sehen, wie weit es mit der Herausforderung der Nato gehen kann. Der Grund ist klar. Seit dem "Friedensgipfel" in Alaska im ­August weiß Putin, dass er den ­US-Präsidenten in seiner Hand hat und der politische Zusammenhalt der Nato erodiert. Wie soll Europa rea­gieren? Konsultationen in der Allianz müssen klare Ansagen erbringen: Fortgesetzte Verletzungen des Nato-Luftraums haben einen Preis – im ­äußersten Fall den Abschuss. Und den Luftraum der Westukraine könnte die Nato durchaus zu ihrer neuen Sicherheitszone erklären. Russische Drohnen und Raketen sind dort nicht länger hinnehmbar.

Die „Neue Zürcher Zeitung am Sonntag“ kommentiert

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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Selenskyj sanktioniert moskautreue Kräfte in Moldau

Eine Woche vor der Parlamentswahl in Moldau hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Sanktionen gegen prorussische Politiker in dem Nachbarland verhängt. Die Strafmaßnahmen richteten sich „gegen Personen, die Moldau destabilisieren im Interesse Moskaus“, sagte Selenskyj in einer Videobotschaft. „Die Ukraine unterstützt Moldau, und wir sind an der Stabilität unseres Nachbarn interessiert – am Erfolg Moldaus.“

Auf der Liste mit elf Namen steht auch Evghenia Gutul, Gouverneurin der autonomen Region Gagausien in Moldau. Sie ist von Moskau zur Gegenspielerin der proeuropäischen moldauischen Präsidentin Maia Sandu aufgebaut worden. Die Sanktionen haben mehr symbolische als praktische Wirkung; sie besagen, dass diese Personen sich in der Ukraine nicht wirtschaftlich betätigen dürfen.

In der kleinen Ex-Sowjetrepublik Moldau zwischen der Ukraine und Rumänien streiten proeuropäische und prorussische Kräfte seit langem über den Kurs. Moldau ist EU-Beitrittskandidat, deshalb haben sich Brüssel und Staaten wie Deutschland für eine Fortsetzung der Annäherung starkgemacht. (dpa)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Estland hält Reaktion auf russische Jets für angemessen

Estlands Verteidigungsminister Hanno Pevkur hat die Reaktion seines Landes und der Nato auf die Verletzung seines Luftraums durch Russland als angemessen bewertet. Der Vorfall habe gezeigt, dass die Nato-Luftabwehr effektiv und gut funktioniere und auch die Bereitschaft bestehe, notfalls Gewalt anzuwenden, sagte er nach einem Treffen im Parlament in Tallinn. 

Dort kamen der Nationale Verteidigungsausschuss sowie der Auswärtige Ausschuss zu einer gemeinsamen außerordentlichen Sitzung zusammen. Auch Außenminister Margus Tsahkna sagte: „Die Nato hat angemessen reagiert.“

Nach estnischen Angaben waren am Freitag drei russische Kampfjets nahe Vaindloo unerlaubt in den Luftraum des baltischen EU- und Nato-Staates eingedrungen. (dpa)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

EU feilt an Kredit für Ukraine aus russischem Vermögen

Die EU-Staaten sind laut Europäischer Kommission offen für einen Kredit für die Ukraine aus der Verwahrung von eingefrorenen russischen Vermögen. 

„Die Mitgliedsstaaten sehen darin einen möglichen Weg nach vorn“, sagte EU-Wirtschaftskommissar Valdis Dombrovskis nach einem Treffen mit den Finanzministern der Mitgliedsstaaten. Alles in allem gebe es die Bereitschaft zu konstruktiver Zusammenarbeit. 

Man arbeite nun weiter an der genauen Ausgestaltung, so Dombrovskis. Die Zeit dränge: Die Ukraine benötige die Finanzierung ab 2026.

Wegen des Angriffskriegs gegen die Ukraine sind in der EU nach Kommissionsangaben rund 200 Milliarden Euro der russischen Zentralbank eingefroren. Die Zinserträge werden schon jetzt dazu genutzt, Waffen und Munition für die Ukraine zu finanzieren. Nun will die EU-Kommission weiter gehen. (dpa)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Vier Tote in Russland nach ukrainischem Drohnenangriff

Durch einen ukrainischen Drohnenangriff sind im russischen Gebiet Samara an der Wolga nach Behördenangaben vier Menschen getötet worden. Außerdem habe es einen Verletzten gegeben, teilte Gouverneur Wjatscheslaw Fedorischtschew der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge mit. Details nannte er nicht.

Im Gebiet Samara hat die ukrainische Armee nach Angaben des Kiewer Generalstabs nachts die Ölraffinerie von Nowokuibyschewsk mit Drohnen attackiert. Ein weiteres Ziel in der Wolgaregion war demnach die Raffinerie von Saratow. Beide Orte im Gebiet Samara liegen Hunderte Kilometer von der Front im Osten der Ukraine entfernt. 

Bei ihrer Abwehr des Moskauer Angriffskrieges greift die Ukraine die russische Ölindustrie auch tief im Hinterland an. So soll der feindliche Nachschub mit Treibstoff getroffen werden, zudem soll Moskau Einnahmen aus dem Öl- und Treibstoffexport verlieren. Dabei gibt es gelegentlich Opfer unter der russischen Zivilbevölkerung. Sie sind aber viel seltener als bei den verheerenden russischen Luftangriffen auf die Ukraine. (dpa)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Estland: Russische Jets kilometertief in unserem Luftraum

Estland hat der Moskauer Darstellung widersprochen, wonach russische Kampfjets den estnischen Luftraum auf einem Flug zur Exklave Kaliningrad nicht verletzt hätten. Das Verteidigungsministerium in Tallinn veröffentlichte auf dem Portal X eine Karte mit der angeblichen Flugroute der drei Maschinen vom Typ MiG-31.
Demnach flogen die Russen am Freitag nicht in dem schmalen internationalen Korridor über dem Finnischen Meerbusen, sondern etwa zehn Kilometer tief im estnischen Luftraum. Der Flug führte demnach in gerader Linie an der Ostseeküste Estlands entlang. Die Jets der Russen seien schließlich von Nato-Kampfjets aus Italien aus dem Luftraum eskortiert worden, hieß es. Die Verletzung des Nato-Luftraums habe etwa zwölf Minuten gedauert.

Das Militär in Moskau sprach von einem Überführungsflug der MiG-31 aus Russland nach Kaliningrad, der estnische Luftraum sei nicht berührt worden. Das baltische Nato- und EU-Mitglied Estland hat wegen des Vorfalls nach Artikel vier des Nato-Vertrags Beratungen des westlichen Verteidigungsbündnisses beantragt, die Anfang kommender Woche stattfinden sollen. (dpa)
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