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Polizei steht vor dem Kanzleramt in Berlin.

© dpa/Michael Kappeler

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Kiew setzt offenbar doch weiter auf Nato-Beitritt: Friedensberatungen zwischen der Ukraine und den USA in Berlin sind beendet

Ukraine greift offenbar weitere russische Ölplattform an + Bundespräsident Steinmeier empfängt Selenskyj + Bis zu 200 russische Soldaten in Kupjansk eingekesselt + Der Newsblog.

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Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.

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Daniel Krause
Author Daniel Krause
Wolodymyr Selenskyj und Frank-Walter Steinmeier. 
Wolodymyr Selenskyj und Frank-Walter Steinmeier.    Bild: Michael Kappeler/dpa

Bundespräsident Steinmeier empfängt Selenskyj in Berlin

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Montag offiziell in Berlin empfangen. Vor seinem Amtssitz Schloss Bellevue begrüßte Steinmeier am Mittag den Gast aus Kiew mit Handschlag und Umarmung. 

Im Anschluss trug sich Selenskyj ins Gästebuch des Bundespräsidenten ein, danach zogen sich die beiden Staatsoberhäupter zu einem vertraulichen Gespräch zurück. Nach dem Termin in Schloss Bellevue sollte Selenskyj von Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) und schließlich von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) empfangen werden. (AFP)
Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier empfängt den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Schloss Bellevue in Berlin.
Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier empfängt den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Schloss Bellevue in Berlin.   Bild: AFP/Ralf Hirschberger
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Ukraine greift offenbar weitere russische Ölplattform an

Die Ukraine hat einem Insider zufolge zum dritten Mal binnen einer Woche eine russische Ölförderplattform im Kaspischen Meer angegriffen. Ziel der jüngsten Attacke sei die Ölplattform Kortschagin, sagte der Insider der Nachrichtenagentur Reuters. Die Produktion sei eingestellt worden. (Reuters)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Ukraine bleibt offenbar noch bei Ziel eines Nato-Beitritts

Die Ukraine hat nach Angaben aus Verhandlungskreisen bei den Gesprächen in Berlin keinen Verzicht auf die angestrebte Nato-Mitgliedschaft des Landes erklärt. Das sagte ein hochrangiger Insider der Nachrichtenagentur AFP. Demnach seien von den USA noch keine Einzelheiten zu den von Kiew geforderten Sicherheitsgarantien genannt worden.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte am Sonntag die zentrale Bedeutung glaubhafter Sicherheitsgarantien für die Ukraine betont und als Kompromisslösung von einem Mechanismus gesprochen, der an die Beistandsklausel in Artikel 5 des Nato-Vertrags angelehnt sei, ohne dass die Ukraine der Nato beitreten würde. (AFP)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Russische Truppen verstärken Angriffe auf Ortschaften in Saporischschja

Die russischen Truppen haben ihre Angriffe rund um die Stadt Huljajpole und die Siedlung Stepnohirske in der südukrainischen Region Saporischschja intensiviert. Das erklärte der Sprecher der ukrainischen Südverteidigungskräfte, Wladyslaw Woloschyn, im ukrainischen Fernsehen. Demnach  sind die russischen Einheiten jedoch jeweils von den ukrainischen Streitkräften blockiert und zurückgedrängt worden. (Yulia Valova)
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Dana Schuelbe
Author Dana Schuelbe

Bis zu 200 russische Soldaten in Kupjansk eingekesselt 

In der ostukrainischen Stadt Kupjansk sind nach ukrainischen Angaben russische Soldaten eingekesselt und weitgehend von der Unterstützung ihres Kommandos abgeschnitten. Das erklärte Wiktor Trehubow, Leiter der Kommunikationsabteilung der Vereinigten Kräfte der Ukraine.

Nach Angaben der ukrainischen Aufklärung wurden Ende vergangener Woche im Stadtgebiet rund 40 aktive Funkrufnamen registriert. Da eine Funkstation in der Regel von mehreren Soldaten genutzt wird, deutet dies auf eine Truppenstärke von bis zu 200 russischen Militärangehörigen hin. (Yulia Valova)
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Dana Schuelbe
Author Dana Schuelbe

Ukrainischer Militärgeheimdienst veröffentlicht Details zu modifizierter russischer Drohne „Geran-2“

Der ukrainische Militärgeheimdienst hat bekanntgegeben, dass Russland die Drohne „Geran-2“ der Serie „E“ mit einer sowjetischen Luft-Luft-Rakete des Typs R-60 ausgerüstet hat. Ziel der Drohne seien ukrainische Hubschrauber und Flugzeuge, die an der Abwehr russischer Drohnen beteiligt sind, heißt es in einer Mitteilung des ukrainischen Militärgeheimdienstes.

Die neue Variante der „Geran-2“ soll die Effektivität der ukrainischen Heeres- und taktischen Luftfahrt bei der Drohnenabwehr verringern; die gewonnenen Einsatzerfahrungen könnten nach Einschätzung des HUR später auch an den Iran weitergegeben werden. (Yulia Valova)
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Dana Schuelbe
Author Dana Schuelbe

Bundesregierung kritisiert Moskaus Vorgehen gegen Deutsche Welle 

Die Bundesregierung hat das russische Vorgehen gegen den deutschen Auslandssender Deutsche Welle (DW) scharf kritisiert. Man verurteile „die fortgesetzte Repression gegen die Deutsche Welle aufs Schärfste“, sagte Regierungssprecher Stefan Kornelius in Berlin. Er betonte: „Die Deutsche Welle leistet wirklich wertvolle Beiträge zur internationalen Verständigung und zur Verstärkung der freien Meinungsbildung. Sie hat da weltweit eine beachtliche Reichweite erreicht und ist eine wichtige Stimme.“ 

Russland hatte die Deutsche Welle zuvor zur „unerwünschten Organisation“ erklärt. Die Generalstaatsanwaltschaft sei einer Empfehlung der Staatsduma gefolgt, das Medium als „Vorreiter feindlicher antirussischer Propaganda“ anzusehen, teilte ein Abgeordneter von der Kremlpartei Geeintes Russland mit. (dpa)
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Dana Schuelbe
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Bundesregierung kritisiert Moskaus Vorgehen gegen Deutsche Welle 

Die Bundesregierung hat das russische Vorgehen gegen den deutschen Auslandssender Deutsche Welle (DW) scharf kritisiert. Man verurteile „die fortgesetzte Repression gegen die Deutsche Welle aufs Schärfste“, sagte Regierungssprecher Stefan Kornelius in Berlin. Er betonte: „Die Deutsche Welle leistet wirklich wertvolle Beiträge zur internationalen Verständigung und zur Verstärkung der freien Meinungsbildung. Sie hat da weltweit eine beachtliche Reichweite erreicht und ist eine wichtige Stimme.“ 

Russland hatte die Deutsche Welle zuvor zur „unerwünschten Organisation“ erklärt. Die Generalstaatsanwaltschaft sei einer Empfehlung der Staatsduma gefolgt, das Medium als „Vorreiter feindlicher antirussischer Propaganda“ anzusehen, teilte ein Abgeordneter von der Kremlpartei Geeintes Russland mit. (dpa)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Berlin verurteilt Kriminalisierung der Deutschen Welle in Russland

Die Bundesregierung hat die Einstufung der Deutschen Welle als „unerwünschte Organisation“ mit deutlichen Worten verurteilt. Regierungssprecher Stefan Kornelius kritisierte am Montag eine „fortgesetzte Repression“ durch russische Behörden. Man bekräftige die eigene Solidarität mit kritischen Medien und Journalisten, die nicht bereit seien, staatlich organisierte Desinformationskampagnen der russischen Führung unwidersprochen stehen zu lassen. Die Deutsche Welle hatte die Einstufung am Sonntag mitgeteilt.

Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes ergänzte, man verurteile die Einstufung und die Kriminalisierung des deutschen Auslandssenders. Dies sei völlig unbegründet. Russland gehe im eigenen Land massiv gegen freie Meinungsäußerung vor, Repression sei an der Tagesordnung, Pressefreiheit nicht mehr gegeben. Die Botschaft sei mit allen deutschen Journalisten in Russland in Kontakt, um ihnen zur Seite zu stehen. Mögliche weitere diplomatische Maßnahmen kündigte der Sprecher nicht an. (KNA)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause
Die Außenminister der EU-Staaten beschließen Sanktionen gegen Unterstützer der russischen Schattenflotte von Öltankern. Dies sagt ein EU-Vertreter. Betroffen sind demnach neun Geschäftsleute mit Verbindungen zu den russischen Ölkonzernen Rosneft und Lukoil sowie Reedereien, die Tanker besitzen und verwalten. Zudem seien 14 Personen und Organisationen im Rahmen der Sanktionen gegen hybride Bedrohungen auf der Liste. (Reuters)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Russland stuft „Pussy Riot“ als extremistische Organisation ein

Russland hat das kremlkritische Kunstkollektiv „Pussy Riot“ offiziell zur „extremistischen Organisation“ erklärt. Ein Moskauer Gericht habe am Montag nach nicht öffentlicher Verhandlung einem entsprechenden Antrag des Generalstaatsanwalts stattgegeben, meldeten staatliche russische Nachrichtenagenturen unter Berufung auf den Richter. 

Durch die Entscheidung gilt „Pussy Riot“ nach russischem Recht als kriminelle Vereinigung, mit allen Konsequenzen für ihre Mitglieder und ihr Umfeld. Eine Begründung des Gerichts wurde zunächst nicht bekannt. Eine als „Punk-Gebet“ bezeichnete Aktion gegen Kreml-Chef Wladimir Putin und den russisch-orthodxen Patriarchen Kyrill I. in der Christ-Erlöser-Kathedrale in Moskau hatte das Kollektiv 2012 international bekannt gemacht.

Die meisten Mitglieder des Kollektivs flohen inzwischen ins Ausland, nachdem sie zum Teil in russischen Straflagern saßen. Erst im September wurden fünf von ihnen in Abwesenheit zu 8 bis 15 Jahren Haft verurteilt. Ihnen wurde vorgeworfen, Falschmeldungen über die russische Armee in Zusammenhang mit dem Angriffskrieg gegen die Ukraine verbreitet zu haben. (KNA)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Ukraine lässt Zehntausende Drohnen in Deutschland bauen

Die Ukraine lässt selbstentwickelte Kampfdrohnen in industriellen Stückzahlen in Deutschland bauen. Produziert werde im Auftrag des Kiewer Verteidigungsministeriums, teilten der ukrainische Drohnenbauer Frontline Robotics und die deutsche Rüstungsfirma Quantum Systems beim Deutsch-ukrainischen Wirtschaftsforum in Berlin. 

Der Leiter des Gemeinschaftsunternehmens Quantum Frontline Industries, Matthias Lehna, sprach vom Bau Zehntausender Drohnen im Jahr und einem Volumen im dreistelligen Millionenbereich. Produziert werden sollen die auf dem Schlachtfeld erprobte Logistikdrohne Linsa, die Aufklärungsdrohne Zoom und der ferngesteuerte Maschinengewehr- und Granatwerferpunkt Buria.

Die Kooperation findet im Rahmen der ukrainischen Regierungsinitiative Build with Ukraine statt. Kiew versucht damit, die Produktion westlicher Rüstungsfirmen in das von Russland angegriffene Land zu holen. Zugleich soll ein Teil der ukrainischen Rüstungsproduktion in das sichere europäische Ausland verlegt werden.

Bei dem Wirtschaftsforum werden nachmittags auch Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erwartet. (dpa)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause
Der Kreml bezeichnet einen Nato-Verzicht der Ukraine als eine grundlegende Frage bei möglichen Friedensgesprächen. Dies sei einer der Eckpfeiler und Gegenstand besonderer Diskussionen, sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Russland erwarte nach den Gesprächen der USA mit europäischen Ländern und der Ukraine in Berlin eine Unterrichtung durch die US-Regierung. (Reuters)
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Daniel Krause
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Update (11.50 Uhr): US-Unterhändler drängen Kiew weiter zur Aufgabe des Donbass

Die US-Unterhändler fordern die Ukraine nach Angaben aus Kiew weiter zu einer Aufgabe des Donbass auf. Dies teilte ein hochrangiger Vertreter Kiews, der über die Berliner Gespräche zur Beendigung des russischen Angriffskriegs in der Ukraine informiert wurde, am Montag mit. Die wichtige Region im Osten der Ukraine ist nur teilweise von Russland besetzt.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und Vertreter der US-Delegation trafen am Vormittag im Kanzleramt ein. Die US-Abordnung wird vom Sondergesandten Steve Witkoff angeführt, ihr gehört auch Jared Kushner an, der Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump. 
Der Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump, Jared Kushner (rechts), und der US-Sonderbeauftragte Steve Witkoff (links) verlassen am 15. Dezember 2025 das Adlon Hotel in Berlin.
Der Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump, Jared Kushner (rechts), und der US-Sonderbeauftragte Steve Witkoff (links) verlassen am 15. Dezember 2025 das Adlon Hotel in Berlin.   Bild: AFP/Tobias Schwarz
Beide Seiten hatten bereits am Sonntag mehrere Stunden lang verhandelt. Witkoff äußerte sich im Anschluss positiv. Es seien „viele Fortschritte“ erzielt worden, schrieb er auf der Plattform X. Der 20-Punkte-Friedensplan, Wirtschaftsthemen und andere Fragen seien intensiv erörtert worden. Über welche Vorschläge beide Seiten im Detail verhandelten, war öffentlich zunächst nicht bekannt. Russland nimmt nicht an den Gesprächen teil. 

Selenskyj wird heute zudem von Kanzler Friedrich Merz (CDU) empfangen, am Abend steht dann ein europäisches Spitzentreffen unter anderem mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und dem britischen Premierminister Keir Starmer an. (Reuters/dpa)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Russische Zentralbank verklagt Euroclear auf rund 195 Mrd. Euro

Die russische Zentralbank verklagt den belgischen Finanzdienstleister Euroclear auf Schadenersatz in Höhe von 18,2 Billionen Rubel (rund 195 Milliarden Euro). Dies geht aus Gerichtsunterlagen in Moskau hervor. Die Klage ist eine Reaktion auf Pläne der EU, eingefrorene russische Vermögen für die Finanzhilfe der Ukraine zu verwenden. Bei Euroclear liegt der Großteil der von der EU nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine blockierten Guthaben der russischen Zentralbank. Die EU-Staaten hatten am Freitag vereinbart, diese Gelder unbefristet einzufrieren. (Reuters)
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