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Ukrainischer Soldat in der „Gasse der gefallenen Helden“ in Kiew (Symbolbild).

© AFP/Sergei Supinsky

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US-Präsident „ein wenig enttäuscht“: Trump wirft Selenskyj vor, Ukraine-Plan noch nicht gelesen zu haben

Baerbock warnt vor Gebietsabtretungen der Ukraine + Debatte um Verwendung eingefrorener russischer Vermögen + Der Newsblog.

Stand:

Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.

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Christoph Zempel

Trump: Selenskyj hat Ukraine-Plan noch nicht gelesen - US-Präsident „ein wenig enttäuscht“

US-Präsident Donald Trump hat dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj vorgeworfen, sich nicht mit dem Ukraine-Plan der USA vertraut gemacht zu haben. „Ich muss sagen, dass ich ein wenig enttäuscht bin, dass Präsident Selenskyj den Vorschlag noch nicht gelesen hat“, sagte Trump am Sonntag am Rande einer Gala im Kennedy Center.

Die USA hatte vor fast drei Wochen einen Plan zur Beendigung des russischen Angriffskriegs in der Ukraine vorgelegt. Er dient als Grundlage für die diplomatischen Bemühungen um eine Friedenslösung. 

Die jüngsten Treffen zwischen Vertretern der USA und der Ukraine, unter ihnen Selenskyj, endeten am Samstag ohne Durchbruch. Selenskyj betonte aber, er wolle weitere Gespräche führen, um einen „echten Frieden“ zu erreichen. 

Der erste Entwurf des US-Plans, der als sehr Moskau-freundlich galt, war auf Drängen der Ukraine und ihrer europäischen Verbündeten in zentralen Punkten überarbeitet worden.

Dem ursprünglichen Plan zufolge sollte die Ukraine auf einen Nato-Beitritt verzichten, ihre Streitkräfte verkleinern und den gesamten Donbass im Osten der Ukraine an Russland abgeben - auch Gebiete, die nicht von Russland besetzt sind. Über die überarbeitete Fassung des Plans wurde bislang wenig bekannt. (AFP)

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Christoph Reichmuth

ISW: Russland nimmt ukrainische Logistik im Norden der Region Charkiw ins Visier  

Russische Truppen intensivieren laut dem Institute for the Study of War (ISW) ihre Bemühungen, die ukrainischen Logistikrouten im Norden der Region Charkiw zu stören. Ziel sei es, durch Angriffe auf kritische Infrastruktur die Versorgungslinien der ukrainischen Verteidigungskräfte zu schwächen und damit die Lage an der Front zugunsten Russlands zu verändern. 
Am 7. Dezember griffen russische Streitkräfte sowohl einen Damm bei Petschenihy als auch eine Brücke in Staryj Saltiv an. Infolge der Schäden mussten zwei wichtige Regionalstraßen gesperrt werden. Die lokalen Behörden bestätigten, dass der Verkehr über den Damm vorerst eingestellt wurde. 

Nach Einschätzung des ISW deuten diese Angriffe darauf hin, dass Russland versucht, ukrainische Nachschubrouten aus der Luft zu „überdecken“, um Offensivoperationen in den Bereichen Wowtschansk, Welkyj Burluk und Kupjansk zu erleichtern. (Valeriia Semeniuk)
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Christoph Reichmuth
Rustem Umjerow, Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine.
Rustem Umjerow, Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine.   Bild: Wiktor Dabkowski/ZUMA Press Wire/dpa

Selenskyj erhält heute „vollständige Informationen“ über Trumps Friedensplan

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird noch heute „vollständige Informationen“ über den Friedensplan von US-Präsident Donald Trump erhalten. Das erklärte der Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine, Rustem Umjerow, auf der Plattform X.

Umjerow berichtete, dass er gemeinsam mit dem Chef des Generalstabs der ukrainischen Streitkräfte, Andrij Hnatow, mehrere Tage in den USA mit Vertretern von Präsident Trump zusammengearbeitet habe. „Die Hauptaufgabe des ukrainischen Teams bestand darin, von der amerikanischen Seite vollständige Informationen über deren Gespräch in Moskau sowie alle Entwürfe der aktuellen Vorschläge zu erhalten, um diese anschließend detailliert mit dem Präsidenten der Ukraine zu besprechen. Gemeinsam mit all unseren Partnern müssen wir alles tun, um diesen Krieg würdig zu beenden“, schrieb Umjerow.

Weiter erklärte er, dass die Delegation am 8. Dezember dem Präsidenten sämtliche Informationen über alle Aspekte des Dialogs mit der US-Seite sowie alle relevanten Dokumente übergeben werde. „Wir arbeiten mit maximaler Intensität“, fügte er hinzu.

Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump geäußert, er sei enttäuscht von Präsident Selenskyj, da dieser angeblich noch immer nicht mit dem amerikanischen Friedensplan vertraut sei. (Valeriia Semeniuk)
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Christoph Zempel

Sieben EU-Staaten fordern Nutzung eingefrorener russischer Vermögen

Sieben EU-Staaten dringen auf eine rasche Umsetzung des Vorschlags, mit eingefrorenen russischen Vermögen ein Darlehen für die Ukraine zu finanzieren. Die Unterstützung der Ukraine in ihrem Kampf für Freiheit und Unabhängigkeit sei nicht nur eine moralische Verpflichtung, sondern liege auch im eigenen Interesse, heißt es in einem Brief der Staats- und Regierungschefs an EU-Ratspräsident Antonio Costa und Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Zu den Unterzeichnern gehören Estland, Finnland, Irland, Lettland, Litauen, Polen und Schweden. (Reuters)
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Christoph Zempel

Toter und Verletzte in der Ukraine nach russischen Angriffen

Bei neuen russischen Drohnenangriffen sind in der Ukraine mindestens ein Mann getötet und zwölf weitere Menschen verletzt worden. Im Gebiet Dnipropetrowsk sei der 51-Jährige an seinen Verletzungen gestorben, teilten die Behörden mit. Fünf Menschen seien verletzt worden, darunter ein 13 Jahre altes Mädchen und ein 14-jähriger Junge. Im Gebiet Sumy wurde laut Behörden ein mehrgeschossiges Wohnhaus bei einem Drohnenangriff getroffen. Sieben Zivilisten seien verletzt worden, hieß es.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will heute in London mit europäischen Verbündeten über den US-Plan für eine Beendigung des russischen Angriffskrieges sprechen. An dem Treffen nimmt auch Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) teil. Die Verhandlungen laufen derzeit vor allem zwischen Ukrainern und Amerikanern einerseits sowie den USA und Russland andererseits – ohne direkte Beteiligung der Europäer. (dpa)

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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Wadephul fordert China zu „deutlicherem Eintreten gegenüber Russland“ auf

Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) hat ein größeres Engagement Chinas zur Beendigung des Ukraine-Kriegs angemahnt. „Wir erwarten von China ein deutlicheres Eintreten gegenüber Russland“, sagte Wadephul im ZDF. „Es berührt unsere Kerninteressen, dass in Europa so ein Krieg durch Russland geführt wird. Und wir legen ebenso darauf Wert, unsere Kerninteressen berücksichtigt zu wissen, wie China das seinerseits tut.“ (AFP)
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Christoph Zempel

Nutzung russischer Vermögen für Ukraine: Röttgen sieht „Schicksalsmoment“ für Europa

In der Debatte um die Verwendung der eingefrorenen russischen Vermögen für ein Darlehen an die Ukraine warnt der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen vor einer Selbstaufgabe Europas. „Wir sind in einer absolut entscheidenden Situation für Europa. Es ist ein Schicksalsmoment“, sagte der Vizechef der Unionsfraktion dem „Stern“. 

„Wenn wir es nicht schaffen, die russischen Vermögen für die Hilfe der Ukraine zu mobilisieren, hieße das, dass wir zu unserer Selbstbehauptung, zur Verteidigung unserer eigenen Souveränität nicht bereit wären“, sagte Röttgen. "Das hätte verheerende Konsequenzen für die EU, aber selbstverständlich auch für die Ukraine."

Der CDU-Außenpolitiker sieht die Milliarden auch als entscheidendes Druckmittel gegenüber den USA: „Der Darlehens-Plan für die Ukraine muss gelingen. Wir brauchen ihn auch, um von den USA wieder ernst genommen zu werden. Trump respektiert einen Pushback der Europäer, aber keinesfalls unsere Schwäche.“

Der SPD-Außenpolitiker Adis Ahmetovic drängt ebenfalls auf eine rasche Einigung zur Verwendung des russischen Vermögens. „Die USA wollen es für sich, Russland will es zurück, die EU hat es als Verhandlungsmasse. Dahinter verbirgt sich eine Chance“, sagt er dem „Stern“.

Die EU hatte nach der russischen Invasion der Ukraine vor fast vier Jahren russische Vermögenswerte im Wert von mehr als 200 Milliarden Euro eingefroren. Seit Monaten diskutieren die Mitgliedstaaten darüber, die zum größten Teil in Belgien von der Gesellschaft Euroclear verwalteten russischen Gelder für ein Reparationsdarlehen an die Ukraine zu nutzen. Brüssel verweigert bisher seine Zustimmung, weil es rechtliche Konsequenzen und russische Vergeltung fürchtet. (AFP)

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Christoph Zempel

Baerbock warnt vor Gebietsabtretungen als Teil einer Friedenslösung

Die Präsidentin der UN-Vollversammlung, Annalena Baerbock, warnt vor Gebietsabtretungen der Ukraine als Teil einer Friedenslösung. „Wer Aggression prämiert, wird statt Frieden weitere Kriege ernten“, sagt die frühere Bundesaußenministerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe einem Vorabbericht zufolge. Dies wäre eine Ermutigung für andere Militärmächte, Gewalt zur Durchsetzung ihrer Interessen anzuwenden. Es käme einem Freifahrtschein gleich, würde es die UN akzeptieren, dass ein Mitglied des Sicherheitsrats die wichtigste Regel der Vereinten Nationen bräche, sagte Baerbock mit Blick auf das Gewaltverbot. 

Ein gerechter und dauerhafter Frieden sei nur auf Basis der Charta der Vereinten Nationen möglich. Zurückhaltend äußerte sich Baerbock über eine mögliche Rolle der Vereinten Nationen bei der Absicherung eines Waffenstillstands in der Ukraine. „Zunächst muss es überhaupt einen Waffenstillstand und eine Friedensvereinbarung geben, danach können wir darüber sprechen, wie diese abgesichert werden können“, sagte sie. (Reuters)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Treffer auf Staudamm in Ukraine unterbricht Nachschubroute

Russische Raketen haben in der Ostukraine einen Staudamm mit einer wichtigen Nachschubroute für die ukrainische Armee beschädigt. Die Straße über den Staudamm von Petschenihy sei gesperrt, teilte der Bürgermeister des Ortes, Olexander Gussarow, auf Telegram mit. 

Bei dem Dorf im Gebiet Charkiw wird der Fluss Siwerskyj Donez gestaut. Die Fernstraße führt zu den drei Frontabschnitten Woltschansk, Welykyj Burluk und Kupjansk, an denen die ukrainischen Verteidiger unter schwerem Druck der russischen Armee stehen. 

Nach Berichten ukrainischer Telegramkanäle wurde auch eine weitere Brücke über den Stausee bei dem Dorf Staryj Saltiw zerstört. Viele Brücken und Dämme in der Region sind schon 2022 in den ersten Monaten der russischen Invasion zerstört oder beschädigt worden. 2023 sprengten die russischen Besatzer den Staudamm von Kachowka am Unterlauf des Dnipro in der Südukraine. Dies löste eine verheerende Flutwelle mit vielen Toten und großen Schäden aus. (dpa)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

BSW-Chef: Gasimport anbieten für Waffenstillstand in der Ukraine

Der neue BSW-Vorsitzende Fabio De Masi plädiert dafür, die Rückkehr zu Energieimporten aus Russland in die Verhandlungen über einen Waffenstillstand einzubringen. Das sagte er auf dem Bundesparteitag des BSW in Magdeburg. 

Natürlich wäre es zum Beispiel eine sinnvolle Politik, wenn wir zu Herrn Putin gehen und sagen: Wir sind auch bereit Gas wieder zu beziehen und wollen das einbetten in einen Waffenstillstand in der Ukraine.

Damit könnten die Europäer wieder an den Verhandlungstisch kommen, meinte der Europaabgeordnete. Gerade Deutschland sei auf billige Energieimporte angewiesen. 

De Masi wies den Vorwurf zurück, das BSW sei unkritisch gegenüber Russland. Selbstverständlich verurteile man russische Angriffe auf zivile Infrastruktur wie Energieanlagen oder Kindergärten in der Ukraine. „Dieser Krieg ist eine große Katastrophe, aber er war vermeidbar“, sagte De Masi. Rote Linien Russlands seien nicht ernst genommen worden, das habe ins Desaster geführt. (dpa)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Russland fordert radikale Änderungen am US-Friedensplan

Russland fordert tiefgreifende Änderungen an dem Friedensplan für die Ukraine. Die US-Regierung müsse ihren Vorschlagstext „ernsthaft, ich würde sagen, radikal ändern“, sagt der außenpolitische Berater von Präsident Wladimir Putin, Juri Uschakow, russischen Medienberichten zufolge. 

Einzelheiten werden nicht genannt, eine Stellungnahme der Ukraine oder der USA liegt zunächst nicht vor. Die Äußerungen folgen auf ein Treffen Putins mit US-Vertretern in der vergangenen Woche. (Reuters)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Wadephul an Peking: Druck auf Moskau wegen Ukraine erhöhen

Außenminister Johann Wadephul drängt Peking in den Beratungen über einen Waffenstillstand in der Ukraine, den Druck auf Moskau zu erhöhen. „Kein anderes Land hat so viel Einfluss auf Russland wie China und kann sein Gewicht so sehr dafür einsetzen, dass Russland endlich zu ernsthaften Verhandlungen bereit ist, die die Souveränität der Ukraine achten“, sagte der CDU-Politiker in Berlin vor seinem Abflug zum Antrittsbesuch in China.

Unser Interesse ist es, dass China dazu beiträgt, einen gerechten und dauerhaften Frieden in der Ukraine zu erreichen.

Johann Wadephul

Zwar betont China immer wieder seine Neutralität, steht aber im Westen in der Kritik, vorwiegend Moskau zu unterstützen. Wadephul nannte den Austausch mit China in Zeiten wachsender internationaler Spannungen unersetzlich. Freiheit, Sicherheit und Wohlstand seien eng mit der Volksrepublik verknüpft. „Es ist daher in unserem Interesse, diesen Dialog zu führen – in direktem Austausch und mit Fairness“, erklärte er.  (dpa)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Trumps Ukraine-Gesandter: Frieden im Ukrainekrieg in greifbarer Nähe

Eine Einigung zur Beendigung des Ukrainekrieges ist nach den Worten des scheidenden US-Sondergesandten für die Ukraine, Keith Kellogg, „wirklich nah“

Einem Frieden stünden vor allem noch zwei ungelöste Fragen entgegen: die Zukunft der ukrainischen Donbass-Region und des von Russland besetzten Atomkraftwerks Saporischschja. „Wenn wir diese beiden Fragen geklärt haben, werden sich die übrigen Punkte meiner Meinung nach gut lösen lassen“, sagte Kellogg am Samstagabend auf dem Reagan National Defense Forum. Die Bemühungen zur Lösung des Konflikts befänden sich auf der Zielgeraden, sagte Kellogg. Er gibt seinen Posten als Ukraine-Sondergesandter von Präsident Donald Trump im Januar ab.

Wir sind fast am Ziel.

Keith Kellogg

Der Anspruch auf den gesamten Donbass mit den Regionen Luhansk und Donezk ist eine von Russlands Hauptforderungen. Das AKW Saporischschja soll einem US-Friedensplan zufolge unter Aufsicht der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) wieder in Betrieb genommen und der erzeugte Strom zu gleichen Teilen zwischen Russland und der Ukraine aufgeteilt werden. (Reuters)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Selenskyj: Mehr Flugabwehrsysteme sind Priorität

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hofft nach massiven Luftangriffen Moskaus auf schnellere Unterstützung für sein Land. Die Ukraine arbeite weiter mit ihren Partnern zusammen, um auf die Angriffe zu reagieren, schrieb er in sozialen Medien

Die klare Priorität seien mehr Flugabwehrsysteme und -raketen sowie mehr Unterstützung für die ukrainischen Verteidiger. Jede Vereinbarung müsse schneller umgesetzt werden.

Russland hat die Ukraine am Wochenende erneut mit Drohnen- und Raketenangriffen überzogen. Selenskyj zufolge wurden in der Nacht zwei Menschen in Slowjansk im Osten des Landes und Tschernihiw im Norden getötet. Schäden gebe es in sieben Regionen. Moskaus Militär habe mit mehr als 240 Drohnen und fünf ballistischen Raketen angegriffen, schrieb er. In dieser Woche setzten die russischen Streitkräfte demnach mehr als 1.600 Angriffsdrohnen, etwa 1.200 Gleitbomben und fast 70 Raketen und Marschflugkörper ein. (dpa)

Die Priorität liegt auf der Hand: mehr Luftabwehrsysteme und Raketen, mehr Unterstützung für unsere Verteidiger. Jede Vereinbarung muss schneller umgesetzt werden.

Wolodymyr Selenskyj

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Dana Schuelbe
Author Dana Schuelbe
Die ukrainische Friedensnobelpreisträgerin Olexandra Matwijtschuk.
Die ukrainische Friedensnobelpreisträgerin Olexandra Matwijtschuk.   Bild: Markus Lenhardt/dpa

Ukrainische Nobelpreisträgerin bittet um Taurus-Raketen 

Deutschland sollte der Ukraine nach Worten der ukrainischen Friedensnobelpreisträgerin Olexandra Matwijtschuk nach langem Zögern den Marschflugkörper Taurus liefern. „Wir leben in Zeiten, die uns alle auf wahre Führung, wahren Mut und wahre Verantwortung prüfen“, sagte die Menschenrechtsanwältin aus Kiew dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). 

Russische Raketen bräuchten von russischem Boden weniger als eine Minute, um eine Schule der ostukrainischen Großstadt Charkiw zu treffen, argumentierte Matwijtschuk. „Der einzige Weg, das zu verhindern, besteht darin, diese Raketen schon auf dem Militärflugplatz in Russland zu stoppen. Dafür brauchen wir den Taurus.“ 

Matwijtschuk leitet in Kiew die Menschen- und Bürgerrechtsorganisation Center for Civil Liberties, die 2022 gemeinsam mit Aktivisten aus Belarus und Russland mit dem Friedensnobelpreis geehrt wurde. (dpa)
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Dana Schuelbe
Author Dana Schuelbe
Viktor Orbán bei der Wahlkampfkundgebung.
Viktor Orbán bei der Wahlkampfkundgebung.   Bild: Viktor Orbán

Orbán entsendet Wirtschaftsdelegation nach Russland 

Der ungarische Regierungschef Viktor Orbán bereitet sein Land nach eigenen Angaben wirtschaftlich bereits auf die Zeit nach dem Ukraine-Krieg vor. Bei einer Wahlkampfkundgebung in der zentralungarischen Stadt Kecskemet kündigte Orbán am Samstag die Entsendung einer Wirtschaftsdelegation nach Moskau an. 

Die Delegierten würden sich auf wirtschaftliche Zusammenarbeit, ihre Reise sei Teil des Bestrebens, „jetzt schon über die Welt nach dem Krieg und nach den Sanktionen nachzudenken“. (AFP)
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Dana Schuelbe
Author Dana Schuelbe

Russland attackiert Ukraine erneut

Ungeachtet der Gespräche über eine Friedenslösung hat Russland die Ukraine auch in der Nacht zu Sonntag mit massiven Angriffen aus der Luft überzogen. Die zentralukrainische Großstadt Krementschuk in der Region Poltawa wurde laut Angaben der ukrainischen Luftwaffe von Dutzenden Drohnen und Hyperschallraketen vom Typ Kinschal attackiert, wie unter anderem die Nachrichtenagentur RBK-Ukraine meldete. 

In der Stadt seien Explosionen zu hören gewesen. Einwohner berichteten von Unterbrechungen bei der Strom- und Heizungsversorgung. Über Opfer und das Ausmaß der Schäden gab es zunächst keine Angaben. Unabhängig überprüfen ließen sich die Angaben zunächst nicht. (dpa)
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Dana Schuelbe
Author Dana Schuelbe

China und Russland halten gemeinsame Raketenabwehr-Manöver ab  

China und Russland haben Anfang Dezember auf russischem Territorium ihr drittes gemeinsames Manöver zur Raketenabwehr abgehalten. Dies teilte das chinesische Verteidigungsministerium am späten Samstagabend auf seiner Internetseite mit. Die gemeinsamen Militärübungen richteten sich nicht gegen Dritte und seien auch keine Reaktion auf die aktuelle internationale Lage, hieß es. 

Russland und China hatten im vergangenen Monat Gespräche über Raketenabwehr und strategische Stabilität geführt. Im August veranstalteten sie gemeinsame Artillerie- und U-Boot-Abwehrübungen im Japanischen Meer. (Reuters)
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