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17.10.2025, USA, Washington: US-Präsident Donald Trump (l) begrüsst den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vor dem Weißen Haus. Foto: Alex Brandon/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Alex Brandon

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Besuch im Weißen Haus: Und dann wird Selenskyj gefragt, was der größte Unterschied zwischen Trump und Biden sei

Selenskyj bietet Trump Tausch von Drohnen gegen Tomahawks an + Trump begrüßte Selenskyj als „sehr starken Anführer“ + Auch Vance wieder bei Treffen dabei + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem 24. Februar 2022 verteidigt sich die Ukraine gegen die Invasion Russlands. Aktuell rückt die russische Armee an zahlreichen Frontabschnitten vor allem im Osten der Ukraine vor. Die USA versuchen sich als Friedensvermittler. Mehr zur aktuellen Lage im Newsblog unten.

Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.

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Jean Mikhail

Selenskyj bietet Trump Drohnen für Tomahawks an

Auf eine Journalistenfrage nach einer möglichen Lieferung von Tomahawk-Marschflugkörper an die Ukraine hat US-Präsident Trump ausweichend reagiert. „Wir brauchen Tomahawks und viele der anderen Dinge selbst, die wir in den letzten vier Jahren in die Ukraine geschickt haben“. Es sei für die USA nicht einfach, die Marschflugkörper abzugeben. 

Daraufhin erklärte der ukrainische Präsident Selenskyj, dass sein Land nicht einfach nur Tomahawks brauche. Im Krieg gegen Russland seien ebenso tausende Drohnen nötig. Diese stelle die Ukraine mittlerweile in großen Mengen in Eigenproduktion her. Selenskyj suggerierte daraufhin einen möglichen Tausch: Sollten die USA der Ukraine die Marschflugkörper liefern, könnten sie von der Ukraine im Gegenzug Drohnen erhalten. 

Auf eine weitere Nachfrage hin erklärte Trump, dass die USA in der Tat an ukrainischen Drohnen interessiert wären. Sie würden zwar auch selbst viele Drohnen herstellen, aber die Ukraine mache „sehr gute Drohnen“

Selenskyj war schon am Donnerstag in Washington eingetroffen und führte bereits Gespräche mit Vertretern des US-Rüstungsunternehmens Raytheon, das Tomahawk-Marschflugkörper und Patriot-Systeme herstellt. „Wir haben über die Produktionskapazitäten von Raytheon und mögliche Wege für eine Zusammenarbeit zur Stärkung der Luftverteidigung und der Langstreckenfähigkeiten der Ukraine gesprochen“, erklärte Selenskyj in Onlinediensten. Auch über eine mögliche gemeinsame US-ukrainische Produktion sei gesprochen worden. (jmi, dpa)
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Jean Mikhail

Selenskyj wird gefragt, was der größte Unterschied zwischen Trump und Biden sei

Nach der Begrüßung durch US-Präsident Trump ist im Weißen Haus die Fragerunde durch Journalisten eröffnet worden. Der ukrainische Präsident Selenskyj wurde dabei gefragt, was aus seiner Sicht der größte Unterschied zwischen Trump und Biden sei. 

Selenskyj antwortete diplomatisch und sagte, dass Trump nun die Chance habe, den Ukraine-Krieg zu beenden. Biden könne das nicht mehr, da er nicht mehr im Amt sei. 

Daraufhin antwortete Trump auch selbst auf die Frage: „Ich würde sagen, der Eine ist extrem kompetent und der Andere ist maßlos inkompetent“. 
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Jean Mikhail

Selenskyj: Wir wollen Frieden, Putin nicht

Der Ukraine-Krieg laufe derzeit nur weiter, weil Russlands Machthaber Putin keinen Frieden wolle, betonte der ukrainische Präsident Selenskyj im Weißen Haus. Die Ukraine wolle Frieden, es brauche einen Waffenstillstand – aber Putin sei nicht zu ernsthaften Verhandlungen bereit. Die Menschen in der Ukraine bräuchten starke Sicherheitsgarantien. 
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Jean Mikhail

Trump begrüßt Selenskyj als „sehr starken Anführer“ und „Mann, mit dem ich mich wirklich sehr gut verstehe“


Der ukrainische Präsident Selenskyj ist zu einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus eingetroffen. Trump begrüßte Selenskyj sehr respektvoll, nannte ihn einen „sehr starken Anführer“ und einen „Mann, der viel durchgemacht hat“. Er habe Selenskyj „sehr gut kennengelernt“ und verstehe sich mit ihm „wirklich sehr gut“, sagte Trump weiter. Dann betonte er noch einmal, dass der Ukrainer „wirklich viel durchgemacht“ habe, „und wir haben es mit ihm durchgemacht“. 

Nach der Begrüßung konnte Trump es sich nicht verkneifen, erneut seinem Amtsvorgänger Joe Biden die Schuld am Ukraine-Krieg zu geben. 

Flankiert wurde Trump dabei von mehreren Ministern, darunter Außenminister Marco Rubio und Verteidigungsminister Pete Hegseth. Auch Vizepräsident JD Vance nimmt an dem Treffen, wie schon im Februar, teil. Damals kam es im Weißen Haus zum Eklat und zum offenen Streit zwischen Selenskyj und Vance. 
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

EU schlägt Nutzung eingefrorener russischer Vermögen für ukrainische Waffenkäufe in Europa vor

In der Debatte über die Nutzung eingefrorener russischer Vermögenswerte hat die EU einen neuen Vorschlag vorgelegt: Die Ukraine solle sogenannte Reparationsanleihen in Höhe von 140 Milliarden Euro aus den eingefrorenen Vermögenswerten erhalten und einen Großteil davon zum Kauf europäischer Waffen nutzen, heißt es in einem Dokument der EU-Kommission, das der Nachrichtenagentur AFP am Freitag vorlag.

„Mehrere Mitgliedstaaten haben vorgeschlagen, dass die Erlöse aus der Anleihe in erster Linie für Verteidigungsbeschaffungen in Europa verwendet werden sollten“, heißt es in dem Dokument. Ein „guter Mittelweg“ wäre es demnach, den größten Teil der Vermögenswerte für die Bewaffnung der Ukraine zu verwenden, wobei die Vereinbarung „grundsätzlich auf die Ukraine und die EU beschränkt“ sein sollten. 

Das Dokument schlägt zudem vor, dass der Rest der Reparationsanleihen zur Schließung der ukrainischen Haushaltslücke verwendet werden könnte. (AFP)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause
Bundesaußenminister Johann Wadephul hat unterstrichen, dass die Ukraine in jede Vereinbarung über ihr Land einbezogen werden müsse. „Es darf keine Entscheidung über die Ukraine ohne die Ukraine geben“, sagt der CDU-Politiker in Ankara mit Blick auf ein geplantes Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Er verstehe das in Budapest geplante Gespräch als Versuch, Putin zu ernsthaften Verhandlungen mit der Ukraine zu bewegen. „Darauf wird die Ukraine bestehen und dafür hat sie die Unterstützung der Bundesrepublik Deutschland“, sagt Wadephul. (Reuters)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Klingbeil: Sind auf gutem Weg für nächsten Milliarden-Kredit an Kiew

Der Westen ist laut Bundesfinanzminister Lars Klingbeil auf einem guten Wege, der von Russland angegriffenen Ukraine einen weiteren Milliarden-Kredit zur Verfügung zu stellen. Deutschland wolle die Ukraine weiter unterstützen, sagt Klingbeil am Rande der IWF-Herbsttagung in Washington. Der Krieg müsse mit einem gerechten Frieden enden. Dafür sei Druck auf Russlands Präsident Wladimir Putin nötig. (Reuters)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Ungarn sichert Putin Straffreiheit bei Gipfel in Budapest zu

Trotz des internationalen Haftbefehls gegen Wladimir Putin will Ungarn den russischen Staatspräsidenten nicht festnehmen, sollte dieser zu einem Gipfeltreffen mit US-Präsident Donald Trump nach Budapest kommen. Das hat Ungarns Außenminister Peter Szijjarto klargestellt.

„Wir erwarten auch Präsident Wladimir Putin mit Respekt“, sagte Szijjarto bei einer Pressekonferenz in Budapest, wie ungarische Medien berichteten. Ungarns Regierung garantiere dem russischen Präsidenten eine ungehinderte Ein- und Ausreise aus Ungarn sowie die erfolgreiche Durchführung seiner Verhandlungen. Hierzu sei keine Abstimmung mit irgendjemandem erforderlich, „da wir ein souveränes Land sind“, sagte der Minister weiter.

Gegen Putin liegt ein Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs (ICC) in Den Haag vor. Ungarn hatte im April dieses Jahres beschlossen, das ICC zu verlassen, im Mai hatte Ungarns Parlament dies gebilligt. Wirksam wird dies erst ein Jahr später. Formell muss aber auch Budapest weiter bei Ermittlungen mit dem Gericht zusammenarbeiten, wenn diese vor dem Austritt des Landes begonnen hatten. (dpa)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Nord-Stream-Sabotage: Ukrainer wird nicht ausgeliefert

Drei Jahre nach den Anschlägen auf die Nord-Stream-Gaspipelines in der Ostsee darf einer der mutmaßlichen Beteiligten nicht von Polen nach Deutschland ausgeliefert werden. Ein Gericht in Warschau lehnte die Überstellung des 46 Jahre alten Ukrainers Wolodymyr Z. an die deutschen Behörden ab und hob seine Untersuchungshaft auf, wie die Agentur PAP meldete. Erst am Mittwoch hatte das höchste italienische Gericht die Auslieferung eines weiteren, in Italien gefassten Verdächtigen gestoppt.

Der von Deutschland mit europäischem Haftbefehl gesuchte Ukrainer Wolodymyr Z. war in Pruszkow bei Warschau festgenommen worden und sitzt seither in Untersuchungshaft. Nach Angaben der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe handelt es sich bei dem 46-Jährigen um einen ausgebildeten Taucher, der mutmaßlich Mitglied der Gruppe war, die im Herbst 2022 nahe der Insel Bornholm Sprengsätze an den Nord-Stream-Gaspipelines platzierte. Die Bundesanwaltschaft wirft ihm Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion und verfassungsfeindliche Sabotage vor.

Bei dem Anschlag beschädigten die Sprengungen die beiden Pipelines so sehr, dass kein Gas mehr durchgeleitet werden konnte. Die Explosionen wurden in der Nähe von Bornholm registriert. Wenig später entdeckte man vier Lecks an drei der insgesamt vier Leitungen. 

Durch Nord Stream 1 floss zuvor russisches Erdgas nach Deutschland, allerdings nicht mehr zum Zeitpunkt des Anschlags. Nord Stream 2 war infolge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine noch gar nicht in Betrieb. (dpa)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Russland soll beim Abwehren eines Drohnenangriffs ein eigenes Flugzeug abgeschossen haben

In der Nacht zum 17. Oktober haben russische Luftabwehrkräfte nach vorläufigen Angaben im Gebiet der besetzten Krim ein eigenes Flugzeug vom Typ Su-30 abgeschossen. Der Vorfall ereignete sich während eines massiven Drohnenangriffs, teilte der Vertreter der ukrainischen Seestreitkräfte, Dmitri Pletenchuk, live im ukrainischen Fernsehen mit. (Valeriia Semeniuk)
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Tobias Mayer
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Kreml-Berater schlägt „Putin-Trump“-Tunnel zwischen Russland und Alaska vor

Nach der Vereinbarung eines neuen Gipfeltreffens zum Ukraine-Krieg kommt aus der Führung in Moskau ein Vorstoß für den Bau eines „Putin-Trump“-Eisenbahntunnels zwischen Russland und den USA unter der Beringstraße. Das Projekt solle die beiden Länder verbinden, die gemeinsame Erschließung von Rohstoffen ermöglichen und „Einheit symbolisieren“, sagte der Investitionsbeauftragte und außenpolitische Berater von Präsident Wladimir Putin, Kirill Dmitrijew. Der Chef des staatlichen Investmentfonds RDIF äußerte die Idee am Donnerstagabend. Zuvor hatten Putin und US-Präsident Donald Trump telefoniert und ein Gipfeltreffen in Budapest vereinbart, um über eine Beendigung des Ukraine-Kriegs zu beraten.

Der Vorschlag sieht ein Bauprojekt im Umfang von acht Milliarden Dollar vor, das von Moskau und „internationalen Partnern“ finanziert werden soll. Die 112 Kilometer lange Eisenbahn- und Frachtverbindung soll in weniger als acht Jahren entstehen. Dmitrijew, der Verbindungen zum Trump-Sondergesandten Steve Witkoff unterhält, schlug vor, das US-Tunnelbauunternehmen The Boring Company des Tech-Milliardärs Elon Musk damit zu beauftragen. (Reuters)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Kreml: Zahlreiche Fragen müssen vor Trump-Putin-Treffen geklärt werden

Vor einem möglichen Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin in Budapest müssen dem Kreml zufolge noch zahlreiche offene Fragen geklärt werden. „Es gibt viele Fragen, die Verhandlungsteams müssen festgelegt werden und so weiter“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Freitag in Moskau. Der russische Außenminister Sergej Lawrow und sein Kollege Marco Rubio aus den USA würden per Telefon und bei einem Treffen „daran arbeiten“, diese Fragen zu klären. 

Das Treffen zwischen Trump und Putin in Budapest könne tatsächlich „in zwei Wochen oder etwas später stattfinden“, erklärte Peskow. Es bestehe Einigkeit darüber, „dass nichts aufgeschoben werden sollte“. 

Trotz der diplomatischen Bemühungen von Donald Trump greift Russland weiterhin täglich die Ukraine und die dortige Zivilbevölkerung an. (AFP/Tsp)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

EU begrüßt Treffen von Trump und Putin, sofern es zu Frieden beiträgt

Die Europäische Union begrüßt das geplante Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, falls dies zum Frieden in der Ukraine beitragen kann. Die EU unterstütze Trump in seinen Bemühungen, erklärt ein Sprecher. (Reuters)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Russland und Ukraine melden tote Zivilisten

Am Freitag wurden in der Region Cherson im Süden der Ukraine vier Zivilisten getötet, darunter ein Kind, wie Behörden auf beiden Seiten mitteilten. Laut dem von Moskau eingesetzten Verantwortlichen in dem von Russland kontrollierten Teil der Region wurden zwei Erwachsene und ein Kind bei einem ukrainischen Angriff getötet. Die ukrainische Polizei teilte wiederum mit, durch russischen Beschuss sei ein Mensch getötet worden, 14 weitere Menschen seien verletzt worden. (AFP)
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Dana Schuelbe
Author Dana Schuelbe

Putin und Orban telefonieren wegen Treffen mit Trump

Der russische Präsident Wladimir Putin hat nach Kreml-Angaben mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban über den geplanten Gipfel mit US-Präsident Donald Trump in Budapest telefoniert. Orban habe erklärt, Ungarn sei bereit, die notwendigen Bedingungen für die Organisation des Gipfels zu schaffen. Trump und Putin hatten sich am Donnerstag überraschend auf ein weiteres Gipfeltreffen zum Ukraine-Krieg geeinigt. (Reuters)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Medien: Russischer Wehrpflichtiger erschießt Berufssoldaten und begeht Suizid

Auf einem Militärstützpunkt in der Nähe von Moskau hat ein russischer Soldat einen Kameraden getötet und danach Suizid begangen. Der auf Beobachtungsposten geschickte Soldat habe in der Nacht zu Freitag „die Regeln zum Umgang mit Waffen verletzt und einen Soldaten tödlich verletzt“, berichtete die amtliche russische Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf Behördenangaben. Anschließend habe er Suizid begangen.

Zu den möglichen Gründen wurden zunächst keine Angaben gemacht, die Armee leitete Ermittlungen ein. Laut Tass hatte der Mann einen Berufssoldaten erschossen. Der russische Sender REN-TV berichtete, bei dem Schützen habe es sich um einen Wehrpflichtigen gehandelt, der seinen einjährigen Pflichtdienst bei der Armee abgeleistet habe. Bei dem Vorfall seien noch drei weitere Menschen verletzt worden, berichtete REN-TV unter Berufung auf eine anonyme Quelle.

Morde und Suizide sind auf russischen Militärstützpunkten keine Seltenheit, insbesondere nach Schikanen und Vergehen gegen Wehrpflichtige. So hatte im Oktober 2019 ein 19-jähriger Wehrdienstleistender das Feuer eröffnet, als er auf einem Stützpunkt in Sibirien seinen Wachdienst antrat. Er tötete acht Kameraden und zwei Offiziere. 

Ein paar Wochen später schilderte er in einem Brief, dass er in der Armee durch die „Hölle“ gegangen und regelmäßig misshandelt worden sei. Für seine Tat wurde er zu 24 Jahren Haft verurteilt. (AFP)
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Tobias Mayer
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Brantner fragt erneut nach Taurus für Ukraine

Grünen-Chefin Franziska Brantner hat erneut Lieferungen deutscher Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine ins Gespräch gebracht. Dies sei ein Weg, um die Verteidigung der Ukraine zu stärken, sagte Brantner vor dem Hintergrund möglicher Lieferungen von US-Marschflugkörpern des Typs Tomahawk an das von Russland angegriffene Land am Freitag in der Sendung „Frühstart“ von RTL und ntv. 

Brantner warf Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) in der Debatte über Taurus-Lieferungen ein widersprüchliches Verhalten vor. „Als ich in der Ukraine war, haben alle danach gefragt und haben gesagt: Was ist denn mit Herrn Merz passiert?“, sagte die Grünen-Vorsitzende. Sie erinnerte daran, dass der heutige Kanzler als Oppositionsführer „ich glaube, jede Woche einen Antrag im Bundestag gehabt“ habe, wonach die Regierung Taurus liefern solle. „Seit er Kanzler ist, habe ich von ihm nie wieder was dazu gehört“, fügte Brantner hinzu. (AFP)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Russland: Drei weitere Dörfer in Ostukraine erobert

Russland meldet einen weiteren Vormarsch seiner Invasionstruppen in der Ostukraine. Demnach nahmen die Streitkräfte dort drei weitere Dörfer ein. Die russischen Truppen hätten die Kontrolle über die Ortschaft Prywilla in der Region Dnipropetrowsk sowie über Pischtschane und Tyche in der Region Charkiw übernommen, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau mit. (Reuters)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Bundesregierung skeptisch zu möglichem Trump-Putin-Treffen – Außenminister begrüßt es

Die Bundesregierung unterstützt grundsätzlich die Bemühungen von US-Präsident Donald Trump, mit Russland über ein Ende des Angriffskriegs gegen die Ukraine zu sprechen. Ein Regierungssprecher äußert sich in Berlin zugleich aber skeptisch, was die Aussichten auf einen Erfolg betrifft. 

Russlands Präsident Wladimir Putin habe bislang keine Bereitschaft signalisiert, ernsthaft über einen Frieden zu sprechen. Insofern sei man „skeptisch“, wie sich Putin bei einem erneuten Treffen mit Trump verhalten werde, sagt der Sprecher. Deswegen gehe es auch weiterhin darum, die Ukraine zu unterstützen und Russland unter Druck zu setzen. 

Außenminister Johann Wadephul begrüßt das geplante Treffen. „Ich finde es grundsätzlich eine gute Entwicklung, dass die Gespräche endlich weitergehen“, sagte der CDU-Politiker auf dem Flug zu seiner Antrittsreise in der Türkei. Er sehe das Treffen als Vorstufe für Gespräche, die dann zwischen Russland und der Ukraine stattfinden sollten. (Reuters/dpa)
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