
© Imago/BMWE/Thomas Imo
Wegen russischer Luftangriffe: Reiche muss bei Kiew-Besuch in der Nacht in Schutzbunker
Russland meldet Angriff der Ukraine auf Staudamm + Trump fordert Chinas Hilfe im Umgang mit Putin + Kreml-Sondergesandter in den USA sieht baldige diplomatische Lösung + Der Newsblog.
Stand:
Seit dem 24. Februar 2022 verteidigt sich die Ukraine gegen die Invasion Russlands. Aktuell rückt die russische Armee an zahlreichen Frontabschnitten vor allem im Osten der Ukraine vor. Die USA versuchen sich als Friedensvermittler. Mehr zur aktuellen Lage im Newsblog unten.
Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.
- Unter diesem Link finden Sie aktuelle Karten und Grafiken zur Ukraine-Invasion.
- Einmal am Tag die wichtigsten Nachrichten zum Ukraine-Krieg in Ihr Postfach – mit unserem Newsletter. Hier kostenlos abonnieren.
Ministerin Reiche muss bei Kiew-Besuch wegen Luftangriffen in den Bunker
Bei dem russischen Luftangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew musste in der Nacht auch die deutsche Wirtschaftsministerin Katherina Reiche in den Schutzkeller. Für sie sei es ein bedrückendes Erlebnis gewesen, für die Ukrainer leider trauriger Alltag, sagte sie auf einer Pressekonferenz am Samstag. „Es zeigte mir in dieser Nacht noch einmal sehr eindrücklich, dass die Attacken Russlands auf die ukrainische Bevölkerung darauf zielen, sie zu zermürben.“ Bei dem Angriff auf Kiew kamen mindestens zwei Menschen ums Leben, zwölf weitere wurden verletzt.Reiche ist am Freitag mit einer Wirtschaftsdelegation zu einem mehrtägigen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Die Angriffe auf die Strom- und Wärmeversorgung kurz vor der Heizperiode seien eine Gefahr, sagte die CDU-Politikerin nun in Kiew. Sie versprach dem kriegsgeplagten Land Hilfe beim Wiederaufbau der zerstörten Energieinfrastruktur. Deutschland werde die Ukrainer nicht im Stich lassen. (dpa)
Zwei Tote und 13 Verletzte nach russischem Angriff auf ukrainische Hauptstadt
Bei dem russischen Angriff auf Kiew sind ukrainischen Angaben zufolge zwei Menschen gestorben und 13 Personen verletzt worden. Zuvor waren ein Toter und zehn Verletzte gemeldet worden. „Diese Angriffe haben sich erneut gegen unsere zivile und energiebezogene Infrastruktur gerichtet“, sagt Ministerpräsidentin Julija Swyrydenko auf X. Russland versuche nun, mit dem Einsetzen des Winters eine humanitäre Katastrophe in der Ukraine herbeizuführen. (Reuters)
Russland meldet Angriff der Ukraine auf Staudamm in Grenzregion
In der russischen Grenzregion Belgorod ist nach örtlichen Angaben ein Staudamm durch ukrainischen Beschuss beschädigt worden. Wiederholte Angriffe auf den Damm könnten zu Überschwemmungen führen, erklärte Regionalgouverneur Wjatscheslaw Gladkow auf Telegram. Den Bewohnern zweier angrenzender Ortschaften sei deshalb geraten worden, ihre Häuser zu verlassen und vorübergehend in Notunterkünften unterzukommen. Eine Stellungnahme aus Kiew lag zunächst nicht vor. Belgorod grenzt direkt an die Ukraine und war wiederholt Ziel von Angriffen der ukrainischen Streitkräfte. (Reuters)Russland greift Kiew wieder mit ballistischen Raketen an
Das russische Militär hat erneut Ziele in der ukrainischen Hauptstadt Kiew mit ballistischen Raketen angegriffen. Mindestens acht Menschen seien verletzt worden, teilte Bürgermeister Vitali Klitschko bei Telegram mit. Drei von ihnen seien in Krankenhäuser eingeliefert worden. Zudem seien im Ostteil der Dreimillionenstadt mehrere Brände ausgebrochen. Inoffiziellen Informationen zufolge sind dort befindliche Heizkraftwerke erneut das Ziel der Attacke gewesen.Kurzzeitig galt auch Luftalarm im ganzen Land wegen eines möglichen Einsatzes einer ballistischen Mittelstreckenrakete durch Russland. Die Ukraine wehrt sich seit mehr als dreieinhalb Jahren mit westlicher Hilfe gegen eine russische Invasion. (dpa)
Putins Sondergesandter in den USA spricht von baldiger diplomatischer Lösung
Die USA, die Ukraine und Russland stehen nach Einschätzung eines russischen Gesandten, Kirill Dmitriew, kurz vor einer diplomatischen Lösung des mehr als drei Jahre andauernden Krieges. „Es ist ein großer Schritt von Präsident Selenskyj, bereits anzuerkennen, dass es um Frontlinien geht. Seine frühere Position war, dass Russland vollständig abziehen sollte. Ich denke, wir sind einer diplomatischen Lösung, die ausgearbeitet werden kann, ziemlich nahe“, sagte Dmitriew, der Sonderbeauftragter des russischen Präsidenten Wladimir Putin für Investitionen und wirtschaftliche Zusammenarbeit ist, in einer CNN-Sendung. Als er nach einem Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten gefragt wurde, antwortete er darauf nur, dass dies „wahrscheinlich zu einem späteren Zeitpunkt“ stattfinden werde. (Reuters)
Trump wünscht Chinas Hilfe im Umgang mit Russland
US-Präsident Donald Trump fordert von China Unterstützung im Umgang mit Russland. „Ich möchte, dass China uns bezüglich Russland aushilft“, sagt er Reportern an Bord der Air Force One. Einem Mitarbeiter der US-Regierung zufolge will Trump bei seinem in der kommenden Woche geplanten Treffen mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping ausschließlich über Handel, Exportkontrollen und Chinas Käufe von russischem Öl sprechen. „Von US-Seite besteht keine Absicht, über andere Themen zu diskutieren.“Polnisches Gericht verhängt Haftstrafen gegen drei Ukrainer wegen Sabotage im Auftrag Russlands
Kritische Lage für ukrainische Truppen um Pokrowsk
Lange Haftstrafen für Briten wegen Brandanschlags in London in russischem Auftrag
Ungarn will neue US-Sanktionen gegen russische Ölkonzerne umgehen
Update (18.50 Uhr): Selenskyj will Putin mit Langstreckenraketen zu Verhandlungen zwingen
Bericht: Russlands Militärindustrie schwächelt
Wie „The Moscow Times“ berichtet, verzeichnen die Rüstungsbetriebe nach Jahren zweistelliger Wachstumsraten nun erstmals eine Stagnation oder sogar einen Rückgang.
Die Kategorie „sonstige Fahrzeuge“ – darunter Panzer und Schützenfahrzeuge – brach von 61,2 Prozent Wachstum im August auf nur sechs Prozent im September ein.
Update (18.30 Uhr): Russischer Sondergesandter bestätigt Gespräche in den USA
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid:
- false