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Ein Rettungsarbeiter geht vor einem Wohnhaus, das nach einem russischen Angriff auf Saporischschja in der Ukraine beschädigt wurde

© dpa/KATERYNA KLOCHKO

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Intensivere Angriffe, um Gebietsgewinne zu erreichen: Bundeswehr-General erkennt bei Russland „keinerlei Willen zum Frieden“

Selenskyj warnt vor russischem Angriff auf Polen im Falle eines Sieges gegen die Ukraine + Ukraine attackiert offenbar erstmals russische „Schattenflotte“ im Mittelmeer + Der Newsblog.

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Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Ich habe gelernt, meine persönliche Hoffnung nicht zum Maßstab meiner Erwartungen zu machen, sondern nüchtern zu sehen und zu analysieren, wie Russland reagiert.

Außenminister Johann Wadephul (CDU)

Bild: Imago/Anadolu Agency 

Außenminister Johann Wadephul erwartet, dass die USA bei den in Florida geplanten Gesprächen mit Russland über eine Friedenslösung für die Ukraine die europäischen Interessen berücksichtigen. „Nur so kommen wir zu einem Ergebnis, das für die Ukraine, aber auch für Europa belastbar sein kann“, sagte der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

Wadephul rechnet eher nicht damit, dass die am Wochenende geplanten Gespräche einen Durchbruch hin zu einem auch von Kanzler Friedrich Merz (CDU) verlangten Waffenstillstand bringen. „Ich habe gelernt, meine persönliche Hoffnung nicht zum Maßstab meiner Erwartungen zu machen, sondern nüchtern zu sehen und zu analysieren, wie Russland reagiert.“ Er fügte hinzu, wenn Russland klug sei, analysiere es die Entschlossenheit, die Europa in Brüssel gezeigt habe. (dpa)

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Neuer Ukraine-Kredit dürfte Deutschland Milliarden kosten

Die Finanzierung des geplanten neuen Unterstützungspakets für die Ukraine wird die beteiligten EU-Staaten schätzungsweise etwa drei Milliarden Euro pro Jahr kosten - auf unabsehbare Zeit. Das sagte eine ranghohe EU-Beamtin in Brüssel.

Für Deutschland könnte das nach Berechnungen der Deutschen Presse-Agentur langfristig jährliche Zusatzausgaben in Höhe von etwa 700 Millionen Euro bedeuten. Grund ist, dass sich der nationale Beitrag nach der Wirtschaftskraft richtet und Ungarn, Tschechien und die Slowakei herausgehandelt haben, dass sie sich nicht an der Finanzierung des neuen Unterstützungspakets beteiligen müssen. (dpa)

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Julia Weiss
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General: Russland lässt keinen Friedenswillen erkennen

Russland lässt nach Einschätzung des neuen Koordinators der deutschen Militärhilfe für die Ukraine, Joachim Kaschke, „keinerlei Willen zum Frieden erkennen“. Im Gegenteil würden die Angriffe intensiviert, „offensichtlich in der Hoffnung, noch Gebietsgewinne zu erreichen, die auch in den möglichen Verhandlungen eine Rolle spielen können“, sagte der Brigadegeneral im Bundeswehr-Format „Nachgefragt“.

Kaschke äußerte sich während seiner ersten Ukraine-Reise in der neuen Position zur Lage in dem Land. Sein Eindruck sei, dass die Menschen in der Ukraine sich zwar nichts so sehr wünschten wie den Frieden, aber nicht zu Maximalbedingungen, wie sie ihnen aufgezwungen werden sollen.

Er betonte, dass die militärische Kooperation mit der Ukraine auch Erkenntnisgewinn und Weiterentwicklung für die Verteidigungsbereitschaft der Bundeswehr bedeute. Es gehe dabei um die Teilhabe an Innovationen und das Wissen, wie sich Waffen und Militärtechnik im Krieg bewährten. Auch gehe es darum, wie Führungsprozesse und Gefechtsstände in der militärischen Praxis organisiert sein müssten. (dpa)

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Julia Weiss
Author Julia Weiss
Bild: REUTERS/Anna Rose Layden/File Photo

Trump drängt Kiew bei Friedensgesprächen zur Eile

Im Vorfeld neuer Gespräche zwischen Vertretern der USA und der Ukraine in Florida hat US-Präsident Donald Trump Kiew zu mehr Tempo bei den Verhandlungen über ein Ende des Ukraine-Krieges gedrängt. Die Verhandler kämen „der Sache näher, aber ich hoffe, die Ukraine bewegt sich schnell“, sagte Trump am Donnerstag (Ortszeit) vor Journalisten im Weißen Haus.

„Ich hoffe, die Ukraine bewegt sich schnell, weil Russland da ist“, fügte Trump hinzu. „Jedes Mal, wenn sie sich zu viel Zeit lassen, ändert Russland seine Meinung.“ Trumps früherer Sicherheitsberater John Bolton warnte Kiew unterdessen vor Zugeständnissen in den Gesprächen über ein Kriegsende. „Selbst wenn man sich jetzt auf einen Deal verständigt, würden die Russen in zwei, drei Jahren eben ein drittes Mal angreifen“, sagte Bolton dem „Spiegel“. (dpa)

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Türkei meldet Absturz von mutmaßlich russischer Drohne 

Im Nordwesten der Türkei ist nach Angaben der türkischen Regierung eine mutmaßliche russische Drohne abgestürzt. Bei dem am Freitag gefundenen unbemannten Flugobjekt handele es sich nach ersten Erkenntnissen um „eine Orlan-10 aus russischer Fabrikation, die für Aufklärungs- und Überwachungszwecke“ eingesetzt werde, erklärte das türkische Innenministerium. Die beschädigte Drohne wurde Behördenangaben zufolge nahe der Stadt Izmit rund 30 Kilometer vom Schwarzen Meer entfernt gefunden.

Erst vor wenigen Tagen war türkischen Angaben zufolge eine Drohne abgeschossen worden, die sich vom Schwarzen Meer her dem türkischen Luftraum genähert hatte. Genauere Angaben zur Herkunft der Drohne wurden nicht bekannt. (AFP)

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Julia Weiss
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Putin: Ukrainer in Russland sollen Kiews Regierung mitwählen

Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Beteiligung der in Russland lebenden Ukrainer an möglichen Wahlen im von ihm angegriffenen Nachbarland gefordert. „Die Obrigkeit in der Ukraine muss endlich legitim werden - und das ist ohne die Wahlen unmöglich“, sagte der Kremlchef in Moskau bei seiner Jahrespressekonferenz. Russland sei bereit, über eine teilweise Waffenruhe nachzudenken. Zugleich müsse aber auch das Stimmrecht der Ukrainer gewährleistet werden, die nach Russland geflohen seien. Putin bezifferte deren Zahl auf fünf bis zehn Millionen.

Putin verlangt seit dem vergangenen Jahr Neuwahlen in der Ukraine. Präsident Wolodymyr Selenskyj besitze nach Ablauf seiner fünfjährigen Amtszeit im Mai 2024 keine Legitimität mehr, behauptet Putin, der sich seine inzwischen fünfte Amtszeit mit einer Verfassungsänderung in Russland sicherte. Die Forderung nach Neuwahlen in der Ukraine hatte US-Präsident Donald Trump zuletzt übernommen. (dpa)

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Julia Weiss
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Selenskyj: Russland würde nach Sieg über die Ukraine Polen angreifen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat vor einem russischen Angriff auf Polen im Fall eines Sieges Russlands über die Ukraine gewarnt. „Ohne unsere Unabhängigkeit wird Moskau unweigerlich nach Polen und tiefer nach Europa vordringen“, sagte Selenskyj am Freitag während seines Besuchs in Warschau bei einer Pressekonferenz mit seinem polnischen Kollegen Karol Nawrocki.

Selenskyj betonte vor diesem Hintergrund die Wichtigkeit der Einigkeit zwischen Kiew und Warschau. „Deshalb ist es wichtig, dass wir existieren, dass Sie existieren, dass die Ukraine und Polen existieren und dass wir zusammenstehen“, sagte der ukrainische Präsident. (dpa)

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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Merz schickt Unterhändler Sautter zu Ukraine-Gesprächen nach Florida

Bundeskanzler Friedrich Merz schickt seinen Ukraine-Unterhändler Günter Sautter zu den für das Wochenende geplanten Gesprächen zwischen den USA und Russland über eine Friedenslösung nach Florida. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur unter Berufung auf Regierungskreise. Demnach ist aber unklar, ob und in welchem Format der außenpolitische Berater des Kanzlers an den Gesprächen teilnimmt. Vor allem sei bisher kein Treffen mit der russischen Seite geplant.
Bundeskanzler Merz und sein außen- und sicherheitspolitischer Berater Sauttervor einer Sitzung des Bundeskabinetts am 10. Dezember.
Bundeskanzler Merz und sein außen- und sicherheitspolitischer Berater Sauttervor einer Sitzung des Bundeskabinetts am 10. Dezember.   Bild: AFP/John MacDougall
Sautter hatte die Verhandlungen zwischen Europäern, den USA und der Ukraine am vergangenen Sonntag und Montag in Berlin maßgeblich vorbereitet und mitgestaltet. In Miami treffen sich nun Vertreter der US-Regierung und des Kremls zu weiteren Gesprächen. Zudem soll es auch Treffen der USA mit der Ukraine geben. (dpa)
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Christoph Straub
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Russland soll Starlink für Kampfdrohnen einsetzen

Die russischen Streitkräfte haben einem ukrainischen Bericht zufolge damit begonnen, das Satellitensystem Starlink auf Drohnen des Typs „Molnija“ sowie auf einzelnen gepanzerten Fahrzeugen einzusetzen. Es handele sich um eine serielle Nutzung, berichtet das ukrainische Medium NV unter Berufung auf Einschätzungen von Fachleuten für elektronische Kampfführung und Kommunikation.

Demnach ermöglicht die Integration von Starlink eine stabile Steuerung der Drohnen über große Entfernungen und verringert ihre Anfälligkeit gegenüber herkömmlichen Mitteln der elektronischen Kriegsführung. Daher werde das Satellitensystem von Tech-Milliardär Elon Musk inzwischen als Standardausstattung für bestimmtes russisches Kriegsgerät verbaut, heißt es. (Yulia Valova)
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Christoph Straub
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Ukraine attackiert offenbar erstmals russische „Schattenflotte“ im Mittelmeer

Der ukrainische Geheimdienst SBU hat nach eigenen Angaben erstmals einen Tanker der sogenannten russischen „Schattenflotte“ in neutralen Gewässern des Mittelmeers angegriffen. Demnach wurde die „Qendil“ bei dem „neuen, beispiellosen Spezialeinsatz“ durch Drohnen stark beschädigt und ist nicht mehr einsatzfähig.
Der Öltanker „Qendil“ am 6. November bei der Fahrt über den Bosporus in Istanbul.
Der Öltanker „Qendil“ am 6. November bei der Fahrt über den Bosporus in Istanbul.   Bild: REUTERS/Yoruk Isik/Archiv
Wie das Portal Censor.NET unter Berufung auf Insider berichtet, wurde das Schiff durch Luftdrohnen der SBU-Spezialeinheit „Alpha“ getroffen. Zum Zeitpunkt des Angriffs transportierte der Tanker demnach keine Ladung, sodass keine Umweltgefahr bestehe.

Weitere Details zu dem Angriff, etwa wie der SBU Drohnen im Mittelmeer einsetzen konnte und welche Länder die Drohnen überflogen hatten, waren zunächst nicht bekannt. (Yulia Valova)
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Christoph Straub
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Ukraine berichtet von intensivierten Kämpfen in Kupjansk

Im schwer umkämpften Kupjansk in der Region Charkiw haben die ukrainischen Streitkräfte bei ihren Gegenangriffen eigenen Angaben zufolge einen Verteidigungsriegel der russischen Truppen durchbrochen. Das teilte ein ukrainischer Soldat mit dem Rufnamen „Mutschnyj“ in seinem Telegram-Kanal mit. Demnach rücken die ukrainischen Einheiten in verschiedenen Bereichen der Stadt vor. 

Zugleich setzten die russischen Einheiten verstärkt Drohnen ein. Das „nervöse“ Vorgehen des Gegners sei ein weiteres Zeichen dafür, dass die russische Armee in Kupjansk über keine stabile Verteidigungslinie mehr verfüge. (Yulia Valova)
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Russland übergibt Ukraine die Leichen von mehr als 1000 Soldaten

Die Ukraine hat die Leichen von 1003 Soldaten von Russland zurückerhalten. Das teilten der ukrainische Stab für Kriegsgefangenenbelange und der russische Chefunterhändler Wladimir Medinski mit. Medinski zufolge erhielt die russische Seite im Gegenzug die Überreste von 26 russischen Soldaten. (dpa)
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Wirtschaftskrise erstmals seit Kriegsbeginn ein Topthema bei Putins Jahres-PK

Aktuell hält der russische Präsident Wladimir Putin in Moskau seine Jahrespressekonferenz und „Bürgersprechstunde“ ab. Wie der der ehemalige Ministerberater und ukrainische Aktivist Anton Gerashchenko bei Bluesky schreibt, steht dabei erstmals seit Beginn des Krieges gegen die Ukraine die Wirtschaftskrise auf der Liste der wichtigsten Fragen, die Russen dem Kremlchef stellen möchten.
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Selenskyj dankt EU für finanzielle Unterstützung

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den europäischen Staats- und Regierungschefs nach ihrer Verständigung auf eine Finanzierung seines Landes gedankt. In sozialen Medien sprach er von einer „bedeutenden Unterstützung“, die die Widerstandsfähigkeit seines Landes stärke. Es sei wichtig, die russischen Vermögenswerte eingefroren zu lassen und dass die Ukraine eine finanzielle Sicherheitsgarantie für die nächsten Jahre erhalten habe. (dpa)
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Christoph Straub
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Ischinger kritisiert EU-Kompromiss zu „erheblichem Preis“

Der frühere Top-Diplomat Wolfgang Ischinger sieht in dem Kompromiss zur Finanzierung der Ukraine ohne die direkte Verwendung von eingefrorenem russischen Vermögen einen Glaubwürdigkeitsverlust für die EU. Die Ukraine bekomme mit der Einigung auf einen EU-finanzierten Kredit zwar das, was sie dringend gebraucht habe, sagte Ischinger im Deutschlandfunk. Vom Ergebnis her betrachtet sei damit das „Klassenziel“ erreicht – allerdings zu einem „erheblichen Preis“.
Ischinger am 11. Dezember bei einer Rede in der Bayerischen Landesvertretung.
Ischinger am 11. Dezember bei einer Rede in der Bayerischen Landesvertretung.   Bild: Imago/dts Nachrichtenagentur/Archiv
„Nämlich dem Preis der Glaubwürdigkeit, der Entschlossenheit, der Handlungsfähigkeit der Europäischen Union als glaubwürdigem, international respektiertem Akteur. Das bleibt hier so ein bisschen auf der Strecke“, kritisierte der ehemalige Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz. „Wir machen weiterhin den Eindruck, als wären wir eher Getriebene und suchen dann nach Ersatzlösungen.“ (dpa)
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