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Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) in Berlin.

© AFP/ODD ANDERSEN

Mögliche Gaza-Schutztruppe: Baerbock hält Beteiligung deutscher Soldaten für denkbar

Eine internationale Schutztruppe für den Gazastreifen wird schon länger diskutiert. Die Außenministerin könnte sich vorstellen, dass auch die Bundeswehr dabei mitmacht.

Stand:

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock schließt mit Blick auf eine mögliche künftige Friedensordnung im Nahen Osten eine Beteiligung deutscher Soldaten an einer möglichen internationalen Schutztruppe für den Gazastreifen nicht aus.

„Frieden braucht internationale Sicherheitsgarantien, dass von Gaza nie wieder Terror gegen Israel ausgeht. Und dass die Palästinenser sicher in einem eigenen Staat leben können“, sagt die Grünen-Politikerin dem Magazin „Stern“.

Sie bekräftigt damit, was sie im Frühsommer auf einer Sicherheitskonferenz in Israel gesagt hatte: Zu einer solchen internationalen Sicherheitsgarantie sollte Deutschland seinen Beitrag leisten – „als einer der engsten Freunde, denen Israel absolut vertrauen kann, wie den Amerikanern und den Briten“. 

Dabei verweist Baerbock auf die Rolle der Alliierten nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland und sieht darin ein Vorbild für mögliche Friedensbemühungen im Nahen Osten. „Sie haben durch ihre Präsenz unseren Nachbarn die Sicherheit garantiert, dass von deutschem Boden nie wieder Krieg ausgehen wird. Und damit den Grundstein gelegt, dass wir heute seit Jahrzehnten in Frieden mit unseren Nachbarn leben.“ (Reuters)

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