
© Getty Images via AFP/Jared C. Tilton
„Muss gestoppt werden“: Trump will ausländische Teilnehmer an antiisraelischen Uni-Protesten ausweisen
Donald Trump hat Spendern gesagt, er würde nach seiner Wiederwahl die antiisraelische Protestbewegung an US-Universitäten „30 Jahre zurückwerfen“. Protestcamps müssten geräumt werden.
Stand:
Ex-US-Präsident Donald Trump hat der „Washington Post“ zufolge auf einer Veranstaltung mit Großspendern gesagt, er würde im Falle seiner Wiederwahl ausländische Studierende, die an anti-israelischen Protestcamps an US-Universitäten teilnehmen, ausweisen. Trump nannte die Proteste eine „radikale Revolution“.
„Wenn ihr mir zur Wiederwahl verhelft, werden wir diese Bewegung 25 oder 30 Jahre zurückwerfen“, sagte Trump bei dem Spendertreffen: „Das muss gestoppt werden.“ Der 77-jährige Trump wird in diesem Jahr aller Voraussicht nach in einer Wiederauflage des Präsidentschaftsduells von 2020 gegen den Amtsinhaber Joe Biden antreten.
Die Protestcamps an den US-Hochschulen werden dabei immer mehr Wahlkampfthema. Neben Forderungen, alle finanziellen, kulturellen, wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Verbindungen nach Israel zu kappen, finden dort auch Pro-Hamas Stimmen immer wieder eine Plattform.
Teilweise kommt es dabei auch zu erheblichen Sachbeschädigungen. Die Polizei hat die Camps an mehreren Eliteuniversitäten bereits geräumt.
Joe Biden hat sich zu den Protesten bisher ambivalent geäußert. Einerseits erhob auch er den Vorwurf des Antisemitismus, andererseits unterstrich er das Recht auf freie Meinungsäußerung. Gleichzeitig wächst im linken, antiisraelischen Flügel der US-Demokraten die Kritik an Biden für seine Unterstützung Israels. (Tsp)
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: