
© IMAGO/ZUMA Press Wire/IMAGO/Iranian Supreme Leader'S Office
Nach Tötung des Hisbollah-Chefs: Irans geistliches Oberhaupt Chamenei offenbar an sicheren Ort gebracht
Die israelischen Angriffe verurteilte Chamenei als „kurzsichtig“. Anlässlich der Tötung von Hisbollah-Anführer Nasrallah ruft der Iran zur Staatstrauer auf.
Stand:
Nach der Tötung von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah ist Irans geistliches Oberhaupt Ajatollah Ali Chamenei Insidern zufolge an einen sicheren Ort gebracht worden.
Zudem seien erhöhte Sicherheitsmaßnahmen eingeleitet worden, wie die Nachrichtenagentur Reuters von zwei von der Regierung in Teheran unterrichteten örtlichen Vertretern erfährt. Der Iran stehe in ständigem Kontakt mit der Hisbollah und anderen Gruppen in der Region bezüglich des weiteren Vorgehens.
Chamenei erklärte in einer Ansprache, die „zionistischen Verbrecher“ seien „viel zu unbedeutend, um der starken Struktur der Hisbollah im Libanon schweren Schaden zufügen zu können“. Alle Muslime müssten entsprechend ihrer Möglichkeiten dem libanesischen Volk und der „stolzen Hisbollah“ beistehen.
Die israelischen Angriffe auf die Hisbollah-Miliz verurteilte er als „kurzsichtig“. Das „Massaker an den wehrlosen Menschen“ im Libanon sei ein weiteres Beispiel für die „kurzsichtige und dumme Politik“ der israelischen Führung, erklärte Chamenei am Samstag.
Iran ruft Staatstrauer aus
Nach der Tötung des Hisbollah-Anführers hat Chamenei im Iran fünf Tage Staatstrauer ausgerufen. Er spreche sein „Beileid für das Martyrium des großen Nasrallah und seiner als Märtyrer gestorbenen Gefährten“ aus, erklärte Chamenei laut der staatlichen Nachrichtenagentur Irna am Samstag. (Reuters/dpa/AFP)
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