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Eine Luftaufnahme zeigt russische Kriegsschiffe während großer Marineübungen, die von der russischen Marine durchgeführt werden, in diesem Standbild aus einem am 23. Juli 2025 veröffentlichten Video.

© REUTERS/RUSSIAN DEFENCE MINISTRY

„Neuartige Waffenmodelle testen“: Russland startet großes Militärmanöver in der Ostsee

Vom 23. bis zum 27. Juli führt Russland in mehreren Gewässern eine große Militärübung durch – auch in der Ostsee. Daran sind mehr als 150 Kriegsschiffe und 120 Flugzeuge beteiligt.

Stand:

Die russische Marine hat offenbar eine große Militärübung gestartet, die sich auf die Ostsee, den Pazifischen sowie den Arktischen Ozeans und das Kaspische Meer erstrecken sollen. Das teilte das russische Verteidigungsministerium am Mittwoch auf seinem offiziellen Telegram-Kanal mit.

Demnach habe die Marine am 23. Juli mit dem fünftägigen Militärmanöver „Juli-Sturm“ begonnen. Bei der Übung sollen verschiedene Bereiche der Seekräfte getestet werden, heißt es weiter.

Dazu gehöre „die Bereitschaft der Truppenverbände der Flotten für nicht standardisierte operative Aufgaben“. Auch den „Einsatz von Langstrecken-Präzisionswaffen, unbemannten Systemen, neuartigen Waffenmodelle und militärischer Ausrüstung“ wolle man einer Prüfung unterziehen.

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Auf der hohen See sollen die Schiffsbesatzungen den Einsatz in Kampfgebieten sowie die Verteidigung von Stützpunkten üben – dazu gehöre demnach die Abwehr von Luftangriffen. Auch U-Boot-Operationen sollen durchgespielt werden.

Während der Übung soll die Truppenbereitschaft für Lösungen nicht standardisierter operativer Aufgaben sowie der Einsatz von Langstrecken-Präzisionswaffen und neuartigen Waffen getestet werden.

Verteidigungsministerium Russland

Lage im Ostsee-Raum seit Ukrainekrieg angespannt

Die Lage im Ostsee-Raum ist nach Ausspähversuchen und mutmaßlichen Sabotageakten Russlands zuletzt angespannt. Seit Beginn des Ukrainekriegs wurden in der Baltischen See mehrere Schiffe der sogenannten russischen Schattenflotte sowie Militär-U-Boote in der Ostsee gesichtet.

So hatte die Bundespolizei Anfang Februar vor Rügen ein russisches U-Boot eskortiert. Das Schiff hatte sich auf allerdings international festgelegten Verkehrswegen bewegt, berichtete ein Polizeisprecher damals. Daher sei auch kein Verstoß gegen das internationale Seerecht festgestellt worden.

Auch russische Militärflugzeuge wurden bereits aus dem Luftraum über der Ostsee eskortiert. Anfang Juni begleiteten zwei Eurofighter der Bundeswehr ein russisches Aufklärungsflugzeug des Typs Iljuschin IL-20, das im internationalem Luftraum ohne Erkennungssignal oder Funkkontakt unterwegs gewesen sei. Bei dem Einsatz handelte es sich bereits um den sechsten Alarmstart der Luftwaffe in diesem Jahr.

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