
© Sergei Bobylev/Pool Sputnik Kremlin/dpa
Organtransplantationen, Verjüngungstherapien: Mikrofon fängt Gespräch zwischen Putin und Xi über Unsterblichkeit ein
Chinas Staatschef Xi und Kremlchef Putin sind schon lange an der Macht. Ein Gespräch zwischen ihnen bei einer riesigen Militärparade lässt vermuten, dass sie noch viel länger herrschen wollen.
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Organtransplantationen, Verjüngungstherapien und ein Leben bis ins Alter von 150 Jahren: Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping und Russlands Präsident Wladimir Putin haben sich über die Möglichkeit ausgetauscht, die Lebensdauer deutlich zu verlängern.
Bei dem vor der Militärparade eher zufällig vom chinesischen Staatsfernsehen erfassten Gespräch ist zunächst zu hören, wie der Übersetzer Putin Xis Worte weitergibt, dass die Menschen früher mit 70 Jahren alt gewesen seien und heute fast als Kind gälten.
„Dank der Entwicklung der Biotechnologie können menschliche Organe ständig verpflanzt werden, und die Menschen können sich jünger und jünger fühlen und sogar Unsterblichkeit erreichen“, sagte Putin, der wie Xi 72 Jahre alt ist, daraufhin.
Ganz so optimistisch wie Putin war Xi demnach nicht. Aber der chinesische Staatschef zeigte sich gegenüber dem Kremlchef optimistisch, dass bereits in absehbarer Zeit die Chance bestünde, die Lebensdauer auf 150 Jahre zu verlängern. Anschließend brach die Übertragung ab.
Xi ist seit 2013 an der Macht, Putin bereits seit einem Vierteljahrhundert. Beide haben in ihrem Land die Verfassung ändern lassen, um länger regieren zu können.
Putin bestätigte später in seiner Pressekonferenz zum Abschluss des viertägigen China-Besuchs den Plausch. „Moderne Mittel – sowohl die Verbesserung der Gesundheit als auch medizinische Mittel, sogar alle möglichen operationellen Mittel hinsichtlich Organtransplantationen – erlauben es den Menschen, zu hoffen, dass das aktive Leben andauern wird, anders als heutzutage“, sagte Putin.
Er deutete zugleich an, dass dies wohl keine Option für die breiten Massen sei. Man müsse auch an die Konsequenzen denken, wenn die Zahl der Alten irgendwann die der Jungen übersteige, warnte er. (AFP/dpa)
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