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Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen, links) und Naledi Pandor

© dpa/Christoph Soeder

Selenskyj und Putin seien „sehr offen“: Südafrika kündigt Fortsetzung von Friedensinitiative zu Ukraine an

Gemeinsam mit Deutschland will Südafrika auch künftig für Recht und Gerechtigkeit eintreten. In der internationalen Gemeinschaft solle Frieden herrschen.

Südafrika hat eine Fortsetzung der afrikanischen Friedensinitiative für ein Ende des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine angekündigt.

Sowohl der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj als auch Russlands Präsident Wladimir Putin hätten ein weiteres Treffen mit den afrikanischen Staatschefs zugesagt, sagte die südafrikanische Außenministerin Naledi Pandor nach einem Treffen mit Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) in der südafrikanischen Hauptstadt Pretoria.

Wir sind sehr daran interessiert, dass der Krieg zwischen Russland und der Ukraine zu einem Ende kommt.

Naledi Pandor, Südafrikas Außenministerin

Selenskyj und Putin seien „sehr offen für einige der Themen“, die die afrikanische Delegation ihnen Mitte Juni bei ihrem Besuch in Kiew und St. Petersburg vorgelegt habe, sagte Pandor.

„Wir sind sehr daran interessiert, dass der Krieg zwischen Russland und der Ukraine zu einem Ende kommt. Wir möchten, dass in der internationalen Gemeinschaft Frieden herrscht“, ergänzte sie.

Pandor betonte: „Wir möchten, dass sich die Welt wieder den Entwicklungsherausforderungen zuwendet, mit denen so viele Menschen auf der ganzen Welt konfrontiert sind, und dass wir uns nicht nur auf einen Aspekt des Lebens der Menschheit konzentrieren.“

Baerbock sagte, sie sei dankbar, dass bei den Gesprächen mit Putin die Friedensordnung der UN-Charta in den Mittelpunkt gerückt worden sei. Die Stimme Südafrikas habe Gewicht in der Welt.

„Wenn das Land Nelson Mandelas und Desmond Tutus sich gegen Unrecht ausspricht, hört die Welt zu“, ergänzte sie.

Gemeinsam wollten Deutschland und Südafrika auch künftig für Recht und Gerechtigkeit in den unterschiedlichsten Winkeln der Erde eintreten – „beim Schutz von Menschenrechten, der Förderung von Gleichberechtigung, beim Kampf gegen die Klimakrise und beim Erhalt unserer globalen Friedensordnung“, sagte die Bundesaußenministerin.

Der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa war kürzlich mit einer afrikanischen Delegation zu Vermittlungsbemühungen in Russland und der Ukraine, allerdings ohne erkennbaren Erfolg. Offiziell erklärt sich Südafrika in dem Konflikt neutral. (dpa)

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