
© Israel Defense Forces
„Sie ist zu Hause“: Befreite Hamas-Geisel Ori Megidish wieder im Kreis ihrer Familie
Israelische Soldaten haben im Gazastreifen eine Geisel aus den Händen der Hamas befreit. Ein Video zeigt, wie die Soldatin Ori Megidish „mit ihrer Großmutter wiedervereint wurde“.
Stand:
Eine israelische Soldatin ist nach Militärangaben bei den Bodeneinsätzen im Gazastreifen befreit worden. Die am 7. Oktober von der Hamas entführte Ori Megidish sei in gutem Zustand und habe ihre Familie bereits getroffen, teilte die Armee am Montag in einem Post auf der Plattform X (vormals Twitter) mit.
Demnach gelang die Befreiung in der Nacht. Auf einem vom Militär verbreiteten Bild war sie in den Armen ihrer Familie zu sehen. Der Beitrag wurde mit der Zeile „Sie ist zu Hause“ übertitelt. Einzelheiten zur Befreiung waren zunächst nicht bekannt, allerdings ist in dem Post von einem Bodeneinsatz die Rede.
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Die Botschaft von Israel veröffentlichte mittlerweile via X ein Video, der den Moment zeigen soll, in dem Ori Megidish „mit ihrer Großmutter wiedervereint wurde“.
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Die junge Israelin soll Teil einer Aufklärungseinheit sein, berichtet unter anderem das Magazin „Spiegel“. Demnach soll sich Megidish zum Zeitpunkt des Angriffs der Hamas mit 24 anderen Soldatinnen in einem Kibbuz in der Nähe des Gazastreifens aufgehalten haben. Die Einheit sei in Nachal Os stationiert gewesen.
Am Tag des Überfalls sei lediglich zwei Soldatinnen die Flucht gelungen. Sie hätten den Beobachtungsposten der Armee gerade noch rechtzeitig verlassen, berichtet das Magazin weiter. Auf israelischer Seite soll es bei dem Befreiungsversuch keine Verletzten gegeben haben.
Mehr als 230 Menschen in den Gazastreifen verschleppt
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu dankte der Armee und dem Geheimdienst. An die Hamas gerichtet sagte er: „Ihr seid Monster. Wir werden euch weiter jagen. Wir werden euch bekämpfen, bis ihr uns zu Füßen liegt.“
Zuvor hatte Netanjahu schon gesagt: „Wir setzen unsere Bemühungen zur Befreiung der Geiseln fort, auch während des Bodeneinsatzes, und dieser wird sogar Gelegenheiten der Befreiung schaffen, und wir werden sie nicht verpassen.“
Mehr als 230 weitere Menschen wurden bei dem Hamas-Angriff vom 7. Oktober laut israelischer Armee in den Gazastreifen verschleppt, darunter sind auch mehrere Deutsche. Die Armee geht eigenen Angaben zufolge davon aus, dass die meisten der Geiseln noch am Leben sind.
Getötete und Vermisste sind aus mehr als 40 Ländern
Die Hamas hatte am 20. und 23. Oktober jeweils zwei Geiseln freigelassen, zwei US-Bürgerinnen und zwei Israelinnen. Dabei spielten Katar und Ägypten eine Vermittlerrolle.
Nach israelischen Angaben sind unter den Entführten mehr als 20 Kinder und Jugendliche. 40 weitere Menschen gelten seit den Terroranschlägen noch als vermisst. Wegen des schlimmen Zustands sind viele Leichen noch nicht identifiziert. Unter den Getöteten und Vermissten sind demnach Bürger von mehr als 40 Ländern.
Israels Armee hatte am Wochenende eine neue Phase im Krieg gegen die im Gazastreifen herrschende Hamas eingeläutet. Neben massiven Luftangriffen weiteten die israelischen Truppen auch ihre Einsätze am Boden aus. Medienberichten zufolge sollen sie etwa drei Kilometer in den Gazastreifen vorgestoßen sein.
Terroristen der im Gazastreifen herrschenden Hamas hatten am 7. Oktober in Israel ein Massaker unter Zivilisten angerichtet. Mehr als 1400 Menschen kamen dabei und in den folgenden Tagen ums Leben. (dpa, Tsp)
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