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Der chinesische Flugzeugträger Liaoning läuft am im Juli 2017 in den Hafen von Hong Kong ein.

© picture alliancedpa/AP/Kin Cheung

Taiwan in „Alarmbereitschaft“: Armee meldet Sichtung von chinesischem Flugzeugträger

Neue Provokation aus Peking: Das Kriegsschiff „Liaoning“ soll in den Bashi-Kanal eingefahren sein. Taiwan teilte mit, man sei „bereit, bei Bedarf zu reagieren“.

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Taiwan ist nach der Sichtung eines chinesischen Flugzeugträgers im Süden der Insel eigenen Angaben zufolge „in Alarmbereitschaft“. Der chinesische Flugzeugträger „Liaoning“ (oben Archivfoto) sei „in die Gewässer in der Nähe des Bashi-Kanals eingedrungen und wird wahrscheinlich in den westlichen Pazifik weiterfahren“, teilte das taiwanische Verteidigungsministerium am Sonntag mit.

Der Bashi-Kanal trennt Taiwan von den Philippinen. Die Armee der selbstverwalteten Insel sei „in höchster Alarmbereitschaft“ und „bereit, bei Bedarf zu reagieren“, hieß es aus Taiwan weiter.

China hat in den vergangenen Jahren seine militärischen Aktivitäten rund um Taiwan verstärkt und regelmäßig Kampfflugzeuge entsandt. Chinesische Schiffe sind in den Gewässern Taiwans nahezu ständig präsent. China sieht Taiwan als abtrünnige Provinz an, die wieder mit dem Festland vereinigt werden soll – notfalls mit militärischer Gewalt.

Am Donnerstag hatte Taiwans Präsident Lai Ching-te während der Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag Taiwans in einer Rede erklärt, Taipeh werde sich einer „Annexion“ durch Peking widersetzen und betonte, Taiwan sei China nicht „untergeordnet“. China warnte daraufhin, Lais „Provokationen“ würden zu einer „Katastrophe“ für das taiwanische Volk führen.

Die Entdeckung des Flugzeugträgers „Liaoning“ erfolgte, nachdem US-Außenminister Antony Blinken China am Freitag vor „provokativen“ Maßnahmen gegenüber Taiwan gewarnt hatte. (AFP)

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