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Ein Demonstrant hält ein Plakat, auf dem Donald Trump und Wladimir Putin abgebildet sind, die sich während einer Anti-Trump-Demonstration vor dem Pennsylvania State Capitol küssen.

© IMAGO/Paul Weaver

„Umfrage zeigt Stimmungswechsel“: Mehrheit der US-Wähler wünscht sich von Trump mehr Härte gegen Putin

Rund die Hälfte aller US-Wähler ist unzufrieden mit Trumps Verhandlungsstil im Ukrainekrieg. Der Umfrage-Leiter beobachtet einen Stimmungswechsel innerhalb der Bevölkerung.

Stand:

Eine Mehrheit der US-Wähler wünscht sich von Donald Trump offenbar mehr Härte gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin. Das geht aus der jüngsten Umfrage des US-amerikanischen Marktforschungsunternehmens „Harvard CAPS/Harris“ hervor.

Demnach sind 61 Prozent der befragten US-Bürger der Meinung, dass Präsident Trump gegenüber Putin nicht hart genug vorgegangen sei, um eine Beendigung des Ukrainekriegs zu forcieren. 30 Prozent der Befragten empfanden Trumps Vorgehen als „genau richtig“, neun Prozent bezeichneten die Herangehensweise als „zu hart“.

53 Prozent der Befragten gaben an, generell unzufrieden mit Trumps Verhandlungsstil zu sein.

Die Umfrage zeigt einen Stimmungswechsel – gegen Putin und zugunsten einer stärkeren Unterstützung der Ukraine.

Mark Penn, Umfrage-Leiter

Auf die Frage „Glauben Sie, dass Donald Trump und seine Regierung die Ukraine im Stich lassen könnte, um Russland zu unterstützen?“ gaben 47 Prozent an, dass sie eine Abkehr von der Ukraine befürchten. 53 Prozent der Befragten gingen allerdings nicht davon aus.

Der Leiter der Umfrage, Mark Penn, berichtete dem Politikmagazin „The Hill“ von einem Stimmungswechsel innerhalb der US-amerikanischen Bevölkerung. „Die Umfrage zeigt einen Stimmungswechsel – gegen Putin und zugunsten einer stärkeren Unterstützung der Ukraine. Putins Strategie des Tauziehens ist vorbei.“

Umfrage wurde vor Trumps Kehrtwende durchgeführt

Für die „Harvard CAPS/Harris“-Umfrage wurden 2.044 registrierte US-Wähler befragt. Die Erhebung fand vom 6. bis zum 8. Juli 2025 statt – also noch bevor der US-Präsident am Montag Russlands Verbündeten wie China und Indien mit Strafzöllen in Höhe von 100 Prozent gedroht hatte, für den Fall, dass es in 50 Tagen keine Waffenruhe-Vereinbarung im Ukraine-Krieg gebe.

In einem am Dienstag veröffentlichten Interview mit der britischen BBC zeigte sich der US-Präsident außerdem „enttäuscht“ über den Kreml-Chef Wladimir Putin. „Aber ich habe noch nicht völlig mit ihm abgeschlossen“, fügte Trump hinzu. Auf die Frage, ob er Putin vertraue, sagte der US-Präsident: „Ich vertraue fast niemandem.“ (mit Agenturen)

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