
© Reuters/Denis Balibouse
UN-Berichterstatterin löst Eklat aus: Albanese sieht Parallelen zwischen Netanjahu und Hitler
Francesca Albanese gehört zu den schärfsten Kritikern des israelischen Vorgehens in Gaza. In einem Social-Media-Post stimmt die Italienerin nun einem Holocast-Vergleich zu - in Israel ist man entsetzt.
Stand:
Der dieswöchige Amerikabesuch von Benjamin Netanjahu hat Francesca Albanese dazu veranlasst, Parallelen zwischen einem Auftritt Adolf Hitlers und dem des israelischen Ministerpräsidenten in den USA zu ziehen.
Der Menschenrechtsanwalt Craig Mokhiber postete auf der Social-Media-Plattform X am Dienstag eine Collage, die in der oberen Hälfte Hitler unmittelbar vor seiner Ernennung zum Reichskanzler 1933 und in der unteren Netanjahu im US-Kongress zeigt. Mokhiber überschrieb diese mit den Worten: „Die Geschichte schaut immer zu.“ Albanese kommentierte den Beitrag am Mittwoch wiederum mit den Worten: „Das ist genau das, was ich heute gedacht habe.“
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In Israel löste der Vergleich Entsetzen aus. „Wieder einmal verbreitet sie abscheulichen Hass und missbraucht die Erinnerung an den Holocaust“, schrieb das israelische Außenministerium auf X. Zudem warf man Albanese erneut vor, im Deckmantel der Vereinten Nationen Antisemitismus zu verbreiten.
Seit 2022 ist die Juristin bei den UN Sonderberichterstatterin über die Lage der Menschenrechte in den besetzten palästinensischen Gebieten. Ende März hat die Juristin dem UN-Menschenrechtsrat einen Bericht vorgelegt, in dem sie Israel Völkermord in Gaza vorwirft.
Sie bezeichnete Israel angesichts des Umgangs mit der palästinensischen Bevölkerung als Apartheid-Staat. Am 18. Juli forderte Albanese auf ihrem X-Account gar den Ausschluss Israels aus den Vereinten Nationen. Die israelische Regierung wirft ihr vor, sie wolle das Existenzrecht Israels infrage stellen. (Tsp)
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