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„USA werden beängstigender Ort sein“: Eva Longoria will wegen Trump auswandern – diese Promis überlegen ebenfalls
Die US-Schauspielerin Eva Longoria möchte dem „dystopischen Land“ nach Trumps Wahlsieg den Rücken kehren. Andere Stars überlegen ebenfalls. Viele ziehen London als neue Heimat in Betracht.
Stand:
In der heißen Phase des US-Wahlkampfes hatten sich etliche Stars hinter die Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris gestellt und öffentlich für die 60-Jährige geworben.
Seit feststeht, dass US-Republikaner Donald Trump die Wahl gewonnen hat und am 20. Januar für eine zweite Amtszeit vereidigt werden soll, herrscht in der Anhängerschaft der US-Demokraten ein Klima der Verunsicherung und Angst. Immer mehr prominente US-Bürger kündigen an, dass sie das Land unter einer Trump-Regierung verlassen und auswandern wollen.
Eva Longoria will „dystopisches Land“ verlassen
US-Schauspielerin Eva Longoria ist eigenen Angaben zufolge nach den jüngsten US-Wahlen froh, das Land verlassen zu können. „Ich bin privilegiert“, sagte die 49-Jährige der Zeitschrift „Marie Claire“. „Ich kann fliehen und irgendwo hingehen. Die meisten Amerikaner haben nicht so viel Glück. Sie werden in diesem dystopischen Land festsitzen, und meine Angst und Traurigkeit gehört ihnen.“

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Laut „Marie Claire“ leben Longoria und ihr Ehemann José Bastón mit dem gemeinsamen Sohn bereits seit mehreren Jahren zwischen Mexiko und Spanien. Im US-Wahlkampf hatte die 49-Jährige öffentlich für Kamala Harris geworben und gegen Trump gewettert. Die Tatsache, „dass ein verurteilter Krimineller, der so viel Hass verbreitet, das höchste Amt bekleiden kann“ sei für sie schockierend, sagte Longoria nun. Wenn Trump seine Wahlversprechen einhalte, werden „die USA ein beängstigender Ort sein“.
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Sharon Stone „zutiefst besorgt“
Dass die US-amerikanische Schauspielerin Sharon Stone kein großer Fan von Donald Trump ist, machte sie bereits in der heißen Wahlkampfphase öffentlich. Ginge es nach der Hollywood-Ikone, dann sollte Donald Trump „für den Rest seines Lebens im Gefängnis sitzen“, verriet Stone der Deutschen Presse-Agentur bereits im vergangenen Februar. Ein knappes halbes Jahr später zeigte sich die 66-Jährige beim „Taormina Film Festival“ auf Sizilien angesichts des zugespitzten US-Wahlkampfs besorgt über die Zukunft ihrer Heimat. „Ich bin eine stolze Amerikanerin. Ich liebe mein Land und natürlich bin ich zutiefst besorgt.“

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Der britischen Boulevardzeitung „Daily Mail“ zufolge kündigte die aus „Basic Instinct“ bekannte Schauspielerin im vergangenen Juli an, dass sie das Land im Falle eines Trump-Siegs verlassen und ihren Wohnort in Beverly Hills aufgeben wolle. „Ich denke auf jeden Fall über ein Haus in Italien nach. Ich denke, zum jetzigen Zeitpunkt ist das eine kluge Idee. Dies ist das erste Mal in meinem Leben, dass ich jemanden sehe, der mit Hass und Unterdrückung für ein Amt kandidiert“, soll die Harris-Unterstützerin laut „Daily Mail“ gesagt haben.
Cher will „dieses Mal das Land verlassen“
Bereits 2023 verriet Cher der britischen Tageszeitung „The Guardian“, dass die letzte Regierungszeit unter Trump der Sängerin und Schauspielerin nicht nur mental zusetzte. „Das letzte Mal hätte ich fast ein Magengeschwür bekommen“, berichtete die Pop- und Queer-Ikone. Im Hinblick auf das US-Wahljahr 2024 machte der Mutter des Transgender-Schauspielers Chaz Bono vor allem die Agenda der US-Republikaner zu schaffen. „Wir müssen zusammenstehen. Ich weiß nicht, was sie letztendlich für Transmenschen planen. Ich traue ihnen alles zu“, so die 78-Jährige.

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In Anbetracht der Möglichkeit, dass der US-Republikaner erneut Präsident werden könnte, sagte die heute 78-Jähre damals „Wenn er an die Macht kommt, man weiß es ja nicht. Dann werde ich dieses Mal das Land verlassen.“ Ob Cher ihrem aktuellen Wohnsitz in El Centro im US-Bundesstaat Kalifornien tatsächlich den Rücken kehren wird, bleibt abzuwarten.
America Ferrera will Kindern „beste Chancen“ bieten
Auch die US-amerikanische Schauspielerin America Ferrera erwägt nach Trumps Wahlsieg offenbar, das Land zu verlassen. Wie die britische Zeitung „Daily Mail“ unter Berufung auf einen Insider berichtete, soll die Tochter honduranischer Eltern eine Auswanderung nach Großbritannien in Betracht ziehen.

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„Sie wird aus beruflichen Gründen und um für Latinas und Frauen zu kämpfen, weiterhin in den USA tätig sein“, berichtete der Insider dem Boulevardblatt. Weil sie ihren Kindern „die besten Chancen“ ermöglichen wolle, plane die aus der Serie „Superstore“ und dem Film „Barbie“ bekannte Schauspielerin einen Umzug in den Südwesten Englands. Im Londoner Stadtteil Barnes soll die 40-Jährige bei der Besichtigung einer Privatschule gesichtet worden sein.
Wo zieht es die US-Promis nach dem Trump-Sieg hin?
Der Tageszeitung „The Economic Times“ zufolge sollen viele US-amerikanische Promis einen Umzug nach Großbritannien erwägen. Vor allem in der britischen Hauptstadt London sollen Kaufanfragen von „amerikanischen Superreichen und Hollywood-Stars für erstklassige Immobilien“ derzeit ihren Höhepunkt erreichen. „London wird derzeit als sicherer Hafen für diejenigen angesehen, die Trumps Präsidentschaftsjahren entgehen wollen“, berichtet das Blatt. (mit dpa)
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