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Verbindungsperson zwischen Iran und Hamas: Israelische Armee meldet Tötung von Al-Quds-Kommandeur
Said Isadi versuchte, millionenschwere Waffenlieferungen vom Iran an die Hamas zu organisieren. Nun wurde er der israelischen Armee zufolge bei einer Operation getötet.
Stand:
Die israelische Armee hat eigenen Angaben zufolge in der Nacht zu Samstag den iranischen Kommandeur Said Isadi getötet, der die zentrale Verbindungsperson zwischen dem iranischen Regime und der Terrororganisation Hamas gewesen sein soll.
Isadi war demnach Kommandeur des sogenannten „Palästina-Korps“ innerhalb der iranischen Al-Quds-Brigaden, einer Spezialeinheit der Revolutionsgarde, die auf Operationen im Ausland spezialisiert ist.
Isadi hielt sich in Chan Junis auf
Wie die israelische Armee weiter mitteilte, wurde Isadi bei einem gemeinsamen Einsatz der israelischen Streitkräfte und des israelischen Inlandsgeheimdienstes Schin Bet getötet. Demnach fand die Operation in einem unterirdischen Kommandoposten unter dem europäischen Krankenhaus in Chan Junis im Süden des Gazastreifens statt.
Bei dem Einsatz sollen israelische Soldaten laut Armee Dokumente gefunden haben, die enge und fortdauernde Verbindungen zwischen dem militärischen Flügel der Hamas und Isadi belegen sollen.
Die Unterlagen dokumentieren laut Armee unter anderem ein Projekt namens „Tufan 1“, über das Isadi versucht habe, Waffen und Munition im Wert von rund 21 Millionen US-Dollar an die Hamas zu liefern. Ein Folgeprojekt („Tufan 2“) mit einem Volumen von rund 25 Millionen US-Dollar sei in Vorbereitung gewesen.
Beide Vorhaben seien durch die Zusammenarbeit des Südkommandos, des Nachrichtendienstes Aman und des Inlandsgeheimdienstes Schin Bet verhindert worden. Die Hamas habe dadurch keine hochmodernen Waffensysteme erhalten.
Die israelische Armee erklärte weiter, dass Isadi seit Jahren Waffenlieferungen an die Hamas organisiert habe, um terroristische Angriffe gegen Israel zu ermöglichen. Die Armee hat Dokumente veröffentlicht, die Isadis Rolle bei der Finanzierung und Aufrüstung der Hamas belegen sollen.
„Die IDF wird weiterhin gegen jeden Versuch des iranischen Regimes vorgehen, Terrororganisationen, die Israel und seine Bürger bedrohen, zu bewaffnen und zu finanzieren“, heißt es in einer Stellungnahme. Die Tötung Isadis stelle einen schweren Schlag gegen das Netzwerk der iranischen Waffenlieferungen und der Terrorfinanzierung dar.
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