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Verdächtigen drohen 5 bis 20 Jahre Haft: US-Regierung geht gegen Tesla-Zündler vor
Aus Protest gegen Tech-Milliardär Musk und dessen Unterstützung für US-Präsident Trump brennen in den USA Teslas. Das Justizministerium geht nun dagegen vor.
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Nach Bränden von Teslas an verschiedenen Orten in den USA will die US-Regierung hart durchgreifen. Justizministerin Pam Bondi kündigte Anklagen gegen drei Männer an, die E-Autos der Marke Tesla angezündet haben sollen. Den Verdächtigten drohten Strafen von 5 bis zu 20 Jahren Haft, teilte Bondi mit.
Den Dreien wird vorgeworfen, an verschiedenen Orten mehrere Teslas oder Ladestationen mit Molotow-Cocktails in Brand gesetzt zu haben. „Wer sich an dieser Welle des Inlands-Terrorismus gegen Tesla-Einrichtungen beteiligt, den wird das Justizministerium hinter Gitter bringen“, so Bondi.
Einzelheiten zu den Anklagepunkten wurden nicht genannt. In den USA übernimmt der Attorney General als Justizminister auch Aufgaben, die in Deutschland beim Generalbundesanwalt angesiedelt sind.
In letzter Zeit waren immer wieder Wagen der Marke aus Protest gegen Tesla-Gründer Elon Musk und seine Rolle als oberster Sparkommissar der Regierung von Präsident Trump angezündet worden. Für weltweites Aufsehen sorgte zudem eine Geste von ihm bei Trumps Amtseinführung, die einige Beobachter an einen Hitlergruß erinnerte.
Tesla gilt wegen Musks Nähe zu Trump auch als Vergeltungsziel gegen die USA wegen der vom Präsidenten eingeführten Strafzölle gegen mehrere Staaten, darunter Kanada. Die Stadt Toronto gab am Montag bekannt, Tesla werde von gewissen Förderprogrammen ausgeschlossen. Bürgermeisterin Olivia Chow sagte der Nachrichtenagentur Reuters, dies solle Musk treffen.
Trump hatte sich offen dafür gezeigt, Gewalt gegen Tesla auch als inländischen Terrorismus strafrechtlich zu verfolgen. Wenn die Täter festgenommen würden, werde sich zeigen, dass diese „von Leuten bezahlt werden, die politisch sehr auf der linken Seite sind“, hatte er erklärt. (dpa/Reuters)
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