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Der Zerstörer „USS Carney“ ist im Roten Meer unterwegs.

© Imago/Zuma Press

War Israel das Ziel?: US-Kriegsschiff schießt Raketen von Huthi-Rebellen aus dem Jemen ab

Nach dem Angriff der Hamas auf Israel und der Gegenschläge wird international eine Ausweitung des Konflikts befürchtet. Ein Zerstörer der US-Flotte wurde jetzt in der Region aktiv.

Ein US-Kriegsschiff hat aus dem Jemen abgefeuerte Raketen abgefangen, die möglicherweise Israel zum Ziel hatten. Ein Zerstörer habe im nördlichen Roten Meer am Donnerstag drei Marschflugkörper und mehrere Drohnen abgeschossen, die von Huthi-Rebellen im Jemen gestartet worden sein sollen, so die US-Marine.

„Wir können nicht mit Sicherheit sagen, worauf diese Raketen und Drohnen abzielten, aber sie wurden vom Jemen aus in Richtung Norden über das Rote Meer abgeschossen, möglicherweise auf Ziele in Israel“, sagte der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, Patrick Ryder, am Donnerstag (Ortszeit) in Washington. Auf US-Seite sei niemand getötet oder verletzt worden, soweit bekannt gebe es auch keine zivilen Opfer.

Ryder sagte, das Vorgehen der Besatzung der „USS Carney“ habe die Verteidigungsfähigkeiten der USA im Nahen Osten demonstriert. Die USA seien bereit, diese bei Bedarf einzusetzen, um ihre Partner und Interessen in der Region zu schützen.

USA melden Angriffe auf Stützpunkte in Syrien und im Irak

Weiterhin gelte es, eine regionale Eskalation und eine Ausweitung des Konflikts, der am 7. Oktober mit dem Großangriff der islamistischen Hamas auf israelische Zivilisten begonnen habe, zu verhindern. Ryder bestätigte, dass es in den vergangenen Tagen Drohnenangriffe oder versuchte Angriffe auf US-Militärstützpunkte in Syrien und im Irak gegeben habe.

Seitdem blickt die ganze Welt auf die Region in Nahost, wo die Sorge vor einer noch größeren Eskalation mit unabsehbaren Folgen steigt. Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen hatten 2014 weite Teile des Jemens förmlich überrannt und kontrollieren heute große Gebiete im Norden samt der Hauptstadt Sanaa.

Saudi-Arabien mobilisierte im Jahr darauf eine Militärkoalition, welche die Regierung im Jemen stützt. In dem jahrelangen Konflikt wurden hunderttausende Menschen getötet, die humanitäre Lage im Land ist katastrophal. (dpa, AFP, Reuters)

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