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Der Till, der Flake und der Farin: Kleine Weihnachtsaufregung
Rammstein-Keyboarder Flake veröffentlicht ein Weihnachtsalbum, Farin Urlaub macht mit, was viele Ärzte-Fans stört, und Till Lindemann scheint auf Never-Ending-Tour zu gehen.
Stand:
Die Welt ist seit letzter Woche eine ziemlich andere geworden, und auch in Deutschland wird es nach dem Ampel-Aus nicht gemütlicher. Was für ein Segen ist es da, dass zumindest die deutschen Pop- und Rockgrößen weiterhin zuverlässig Erzählstoff aus ihrer eigenen Welt liefern, zumal jene Größen der gleichermaßen beliebten wie verhassten Band Rammstein. Die hat sich immer noch nicht offiziell aufgelöst, obwohl ihr Sänger Till Lindemann nach der letzten Rammstein-Tour eine Art Trennungsgedicht geschrieben hatte mit dem Titel „Jegliches hat seine Zeit“.
Lindemann ist gerade auf „Meine Welt“-Tour und hat auf seinem Instagram-Account angekündigt, weiterhin übrigens als „singer of the industrial metal group Rammstein“, das auch 2025 weiterhin zu tun, vom deutschen „Rolling Stone“ unter der Überschrift „Schlechte Nachrichten für Rammstein-Fans“ vermeldet.
Stille Nacht
Nicht besser sind diese Nachrichten dadurch geworden, dass nun der Keyboarder der Band ebenfalls eigene Wege geht. Was er zwar sowieso tut, nun aber auch musikalisch: Christian Lorenz, aka Flake, veröffentlicht in ein paar Tagen ein Weihnachtsalbum. Darauf hat die Welt jetzt nicht gewartet, es liegt aber jahreszeitlich gesehen nahe. Flake interpretiert auf seinen Tasten Weihnachtsliedklassiker von „Stille Nacht, heilige Nacht“ bis zu „Fairytale of New York“ von den Pogues.
Mit dabei sind ein paar Kollegen wie Stumpen von Knorkator, Doro Pesch oder Käptn Peng, vor allem aber auch Farin Urlaub, der „Süßer die Glocken nie klingen“ singt. Das wiederum hat in den sozialen Medien nicht wenige Ärzte-Fans auf die Palme, besser: den Weihnachtsbaum, gebracht, von wegen der Missbrauchsvorwürfe 2023 gegen Till Lindemann und im Gefolge auch Flake.
Vermutlich hat Farin Urlaub den Rammstein-Trouble wieder vergessen oder sich einfach nichts mehr nach seiner Zusage beim Mitwirken auf diesem Album gedacht. Obwohl man noch in Erinnerung hat, wie er und Bela B sich auf einem Konzert in Luxemburg lustig machten über die Vorwürfe gegen Lindemann.
Unter anderem witzelte Farin Urlaub, dass seine K.-o.-Tropfen homöopathisch seien und er morgens oft mit „Schlimmeren als blauen Flecken“ aufwache. Nun denn. Da bleibt nur, den weisen Herbert Grönemeyer zu zitieren: Zeit, dass sich was dreht.
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