
© Getty Images via AFP/KEVIN WINTER
Ein deutscher Gewinner und Mick Jagger als Comedian: Das waren die Highlights der Oscar-Nacht
„Anora“ war der Gewinner des Abends und niemand freut sich schöner als Gerd Nefzer. Was ist sonst passiert bei Hollywoods größter Gala? Ein Überblick über die besten und emotionalsten Momente.
Stand:
Zum 97. Mal wurden im Dolby Theatre in Los Angeles die Academy Awards verliehen. Gewinner des Abends ist Sean Bakers Komödie „Anora“, die fünf Preise einheimsen konnte. Die Oscar-Verleihung ging ohne größere Skandale vonstatten, dafür mit einigen politischen Appellen, einem strahlenden deutschen Gewinner und einem Überraschungsauftritt von Mick Jagger.
Los ging es auf dem roten Teppich, auf dem die größten Hollywoodstars ihre Looks präsentierten. Schauen Sie sich hier einige der schönsten und skurrilsten Outfits an:
Auch ein ikonischer Moment spielte sich auf dem roten Teppich ab. 2003 gewann Adrien Brody den Oscar für die beste Hauptrolle in „Der Pianist“. Er stürmte damals auf die Bühne und küsste die Laudatorin, Halle Berry, im Überschwang auf den Mund.
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Ein kontroverser Moment, der in die Oscar-Geschichte einging. 22 Jahre später revanchierte sich Halle Berry mit einem Kuss auf dem roten Teppich. Brodys Partnerin Georgina Chapman stand lachend daneben.
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Den Auftakt der Oscar-Gala bestritten Ariana Grande und Cynthia Erivo mit einem „Wicked“-Medley. Besonders ihr Duett „Defying Gravity“ sorgte für Gänsehaut.
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Durch den Abend führte der Talkshow-Host Conan O’Brien. Er trat die Nachfolge von Jimmy Kimmel an, der die vergangenen zwei Jahre Oscar-Host war. Los ging es mit einem Sketch, der sich auf den Bodyhorror-Film „The Substance“ bezieht. O’Brien krabbelt darin aus dem Rücken von Demi Moore hervor, die für ihre Rolle für einen Oscar nominiert war.
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Ein Elefant im Raum: Würde O’Brien den Skandal um „Emilia Pérez“ ansprechen? Hauptdarstellerin Karla Sofía Gascón sorgte mit rassistischen Tweets dafür, dass die Oscar-Chancen des einstigen Favoriten dahinschwanden. Ziemlich schnell war klar: Er würde es tun.
Im ebenfalls Oscar-nominierten Film „Anora“ würde das F-Wort (also „fuck“) insgesamt 479 Mal benutzt, sagte O’Brien. „Das ist mehr als der Rekord, der von Karla Sofía Gascóns Publizist aufgestellt worden ist“, scherzte er.
Besonders cringe: Gascón saß mit im Saal. Lange war nicht klar, ob sie bei den Oscars dabei sein würde, da sie von der Promo-Tour für „Emilia Pérez“ nach Bekanntwerden der Tweets ausgeschlossen worden war.
Conan O’Brien sprach die Schauspielerin auch direkt an: „Karla, wenn du über die Oscar-Verleihung twittern willst: Mein Name ist Jimmy Kimmel“. Gascón machte gute Miene zu den Scherzen.

© AFP/Richard Harbaugh
Conan O’Brien ging in seinem Monolog auch auf die Kontroversen um den Einsatz von Künstlicher Intelligenz bei der Filmproduktion ein, etwa bei dem Oscar-nominierten Epos „The Brutalist“. Und bei den Vorbereitungen für die Oscar-Verleihung sei keine KI zum Einsatz gekommen, so O’Brien, stattdessen habe es Kinderarbeit gegeben. „Immerhin Menschen.“
Einen skurrilen Auftritt hatte der notorisch gemütlich gekleidete Adam Sandler, der bei einem Skit mit O’Brien über sein Underdressed-Image auch den Oscar-nominierten Timothée Chalamet mit einbezog, bevor er sich davonmachte.
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Zwischendurch wurde es ernster, als O’Brien auf die Waldbrände in Los Angeles einging. Doch direkt danach setzte er zu einer betont albernen Musical-Nummer mit dem Titel „I Won’t Waste Time“ an, in der er natürlich genau das tat, Zeit verschwenden, zusammen mit einem musizierenden „Dune“-Sandwurm.
Kieran Culkin wünschte sich mehr Kinder in seiner Dankesrede
Der erste Oscar der Nacht ging erwartungsgemäß an Kieran Culkin für die beste Nebenrolle in „A Real Pain“. Culkin, der kleine Bruder vom „Kevin allein zu Haus“-Star Macaulay Culkin und ebenfalls bereits als Kind Schauspieler, ist bekannt für seine wilden Reden.
Auch bei den Oscars enttäuschte er nicht und erinnerte seine Partnerin daran, dass sie ihm ein viertes Kind versprochen hatte, falls er jemals einen Oscar gewinnen würde.
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Ein historisches Ereignis folgte gleich darauf: Mit „Flow“ gewann erstmals ein Film aus Lettland einen Oscar, und zwar für den besten Animationsfilm. Die Filmemacher waren sichtlich gerührt angesichts dieser Ehre.
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Historisch ging es auch weiter, als mit Paul Tazewell erstmals ein schwarzer Mann den Oscar für die besten Kostüme gewann, für seine Arbeit in „Wicked“. „Das hier ist alles für mich“, sagte Tazewell.

© dpa/Chris Pizzello
Dann startete der Siegeszug für „Anora“. Den ersten Oscar bekam Sean Baker für das beste Drehbuch. „Ich möchte der Sexworker-Community danken. Sie haben ihre Geschichten mit mir geteilt“, so Baker. Der Regisseur ist bekannt für seine Indie-Filme über marginalisierte Menschen, insbesondere Sexarbeiterinnen.
Wird Margaret Qualley der nächste James Bond?
Ziemlich random ging es weiter. „The Substance“-Star Margaret Qualley eröffnete ein James-Bond-Medley mit einer Tanznummer, die Popstars Lisa, Doja Cat und Raye gaben danach drei Bond-Hits zum Besten.
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Es herrschte einige Verwirrung darüber, weshalb dieser lange Tribut nötig war, zumal die Darbietungen der Songs, die für den Oscar nominiert sind, gestrichen wurden. Im vergangenen Jahr waren die ein Highlight der Zeremonie, insbesondere Ryan Goslings Darbietung des „Barbie“-Songs „I’m Just Ken“.
Und was haben Margaret Qualley und die drei Sängerinnen überhaupt mit James Bond zu tun? Fragen über Fragen.
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Ein erstes politisches Zeichen setzte „Kill Bill“-Star Daryl Hannah, die ihre Laudatio mit „Slava Ukraine“, also „Ruhm der Ukraine“ begann und Applaus erntete. Keine zwei Tage zuvor hatte Donald Trump den ukrainischen Präsidenten vor laufenden Kameras gedemütigt.
Die dramatischste Rede hielt dann jedoch Zoe Saldaña, die den Oscar als beste Nebendarstellerin für „Emilia Pérez“ gewann. Immer wieder brach sie in Tränen aus, lobte die Haarpracht ihres Ehemannes und betonte, dass sie ein stolzes Kind von Einwanderern und die erste Oscar-Gewinnerin dominikanischer Herkunft sei.

© REUTERS/MIKE BLAKE
Überraschend kam mit Mick Jagger eine echte Rock-Legende auf die Bühne und wurde von den Stars begeistert mit Standing Ovations gefeiert. Eigentlich wollten die Produzenten, dass Bob Dylan den Oscar für den besten Song präsentiert, scherzte Jagger.

© AFP/PATRICK T. FALLON
Aber Bob hätte gesagt, dass die Songs aus dem Dylan-Biopic „Like a Complete Unknown“ ohnehin die besten seien und dass man jemanden Jüngeres suchen sollte. „Und ich bin jünger als Bob“, verkündete Jagger grinsend.
Mit musikalischen Witzen ging es weiter. „Die Hälfte der Show ist vorbei, Zeit für Kendrick Lamar, herauszukommen und Drake einen Pädophilen zu nennen“, so Conan O’Brien in einer Anspielung auf die Super-Bowl-Halbzeitshow des Rappers.
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Über den Oscar für den besten Dokumentarfilm wurde im Vorfeld viel diskutiert. Würde die Westjordanland-Doku „No Other Land“ gewinnen, obwohl der Film in den USA noch nicht einmal einen Vertrieb gefunden hat? Die Antwort: Ja, er würde.
In ihrer Rede appellierten die Filmemacher Basel Adra und Yuval Abraham eindringlich, die „ethnischen Säuberungen“ gegen das palästinensische Volk zu beenden, aber auch die israelischen Geiseln freizulassen. Die Politik der USA würde den Weg dahin verhindern, so das palästinensisch-israelische Regie-Duo.
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Den größten Applaus des Abends gab es für die Feuerwehr aus Los Angeles, die wie bei der Grammy-Verleihung auf die Bühne kamen und diesmal sogar ein paar Witze erzählten. Unter anderem, wie sie Conan O’Brien ständig von Bäumen retten müssten, auf die er geklettert sei.
Sänk Ju Dänni.
Der Spezialeffektkünstler Gerd Nefzer
Ein bisschen deutsch wurde bei den Oscars auch gesprochen. Der Spezialeffektkünstler Gerd Nefzer sammelte seinen dritten Oscar für „Dune: Part 2“ ein. „Danke schön, das ist großartig“, begann er seine Rede und wechselte dann ins Englische, mit einem herzlichen „Sänk Ju Dänni“, an seinen Regisseur Denis Villeneuve. Niemand freut sich schöner als Gerd Nefzer.
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Die Oscar-Gewinne für „Anora“, in dem sich eine junge Sexarbeiterin mit einem russischen Oligarchen einlässt und sich lautstark gegen deren Schlägertrupps wehrt, veranlasste Conan O’Brien zu einem der wenigen politischen Kommentare: „Anscheinend wollen die Amerikaner endlich mal jemanden sehen, der sich einem mächtigen Russen widersetzt“.
Nach einer sehr langen, sehr ernsten Rede von Adrien Brody, der den Preis als bester Schauspieler für „The Brutalist“ entgegennahm und sich gegen die einsetzende Musik zur Wehr setzte, wurden die Oscars endgültig zu „Anora“-Festspielen.
Eltern, bringt euren Kindern das Kino nahe.
Regisseur Sean Baker

© REUTERS/MIKE BLAKE
Sean Baker gewann als Regisseur und hielt eine leidenschaftliche Rede über die Kraft des Kinos, als eine „gemeinschaftliche Erfahrung, die man nicht zu Hause haben kann“. Überall im Land würden Kinos sterben. „Filmemacher, macht weiter Filme für die große Leinwand“, sagte er und appellierte auch an die Kinoverleiher.
Und an die ganz normalen Leute: „Eltern, bringt euren Kindern das Kino nahe“. Seine Mutter hätte ihn mit fünf Jahren mit dem Kino vertraut gemacht, heute sei ihr Geburtstag. Seinen Regie-Oscar widmete er ihr.
Mikey Madison setzte sich gegen Demi Moore durch und nahm den Oscar für die beste Hauptdarstellerin entgegen, kurz bevor „Anora“ dann auch den größten Preis des Abends erhielt, den Oscar für den besten Film. Sean Baker machte den Film quasi im Alleingang: Er erhielt Auszeichnungen für das Drehbuch, den Schnitt, Regie und als Produzent und ist damit die erste Person, die vier Oscars für denselben Film gewinnt.
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