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Cille (Flora Ofelia Hofmann Lindahl, l.) und ihre Mutter Nanna (Trine Dyrholm, r.) finden im Rahmen einer Silent Disco im Stillen zueinander zurück.

© ZDF und Heikki Leis

Spielfilmtipps zum Wochenende: Eine Geburtstagsfeier auf einem Kreuzfahrtschiff wird zum Alptraum

Der Thriller „Birthday Girl“ mit Trine Dyrholm ist unser Spielfilm des Wochenendes. Etwas entspannter wird’s mit Benedict Cumberbatch in „Doctor Strange“ und einem der erfolgreichsten Western aller Zeiten.

Stand:

Victim Blaming, auch bekannt als Täter-Opfer-Umkehr, beschreibt die Praxis, dem Opfer die Schuld an einer Tat zu geben, anstatt die Verantwortung beim Täter zu suchen. Mehr dazu auf einem Kreuzfahrtschiff im dänischen Thriller „Birthday Girl“  ab Samstagnacht in der ZDF-Mediathek.

Abwegiger wird’s mit Benedict Cumberbatch, der sich als brillanter Neurochirurg Dr. Stephen Strange in Paralleluniversen wieder findet. 

1 Alles ist gutgegangen (Samstag, 3sat, 23:30 Uhr)

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Die Pariser Schriftstellerin Emmanuèle und ihre Schwester Pascale werden ins Krankenhaus gerufen. Ihr Vater André hatte einen schweren Schlaganfall.

Der todessehnsüchtige Lebemann bittet Emmanuèle darum, für ihn eine Sterbehilfe zu organisieren. Emmanuèle und ihre von André mit Kalkül ausgegrenzte Schwester hoffen zunächst vergebens auf einen Sinneswandel ihres Vaters.

Zum Verdruss der beiden Frauen kreuzt in der Zwischenzeit Andrés aufdringlicher, verhasster Ex-Liebhaber Gérard unangekündigt am Krankenbett ihres Vaters auf.

Mit Tragikomik nähert sich der renommierte französische Filmemacher François Ozon („8 Frauen“) in seinem Drama auf originelle Weise dem Thema der Sterbehilfe an, verfilmte mit viel Wärme und Feingefühl das gleichnamige, autobiografische Buch der verstorbenen und mit ihm als Drehbuchautorin verbundenen Schriftstellerin Emmanuèle Bernheim.

Getragen von ausgezeichneten Darstellern: Sophie Marceau, André Dussollier, Charlotte Rampling und Hanna Schygulla.

2 Birthday Girl (Samstag, ZDF, 1 Uhr und ZDF-Mediathek ab Sonntag)

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Die geschiedene Nanna (Trine Dyrholm, „Borgen“) lädt ihre Tochter Cille (Flora Ofelia Hofmann Lindahl) und deren beste Freundin Lea (Maja Ida Thiele) anlässlich von Cilles 18. Geburtstag zu einer Karibikkreuzfahrt ein.

Fest entschlossen, Cille und Lea eine denkwürdige Partynacht zu ermöglichen, überlässt Nanna ihrer Tochter ihr personalisiertes Armband, das der an Bord noch als minderjährig geltenden Cille freien Zugang zur Bar verschafft.

Schnell kommt das feierlustige Trio mit einer norwegischen Junggesellengruppe in Kontakt. Nach einem Streit mit ihrer Tochter zieht sich Nanna jedoch zurück.

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Am Morgen wird Nanna von einer Servicekraft geweckt, da Cille die Nacht auf dem Oberdeck verbracht hat, aufgewacht mit einem zerrissenen Slip und Schmerzen. Wurde sie Opfer einer Vergewaltigung?

Das dänische Thriller-Drama wird von Regisseur Michael Noer („Papillon“) in leuchtenden Neonfarben inszeniert und lotet dabei die Grenzüberschreitungen aus, die man als Elternteil für seine Kinder bereit ist, in Kauf zu nehmen.

Dass dabei ein Kreuzfahrtschiff gewählt wurde, ist kein Zufall. In Noers Augen befördert die der Illusion vom perfekten Urlaub verschriebene Eskapismus-Maxime dieses Tourismuszweigs bequeme Ausflüchte wie Victim Blaming, die der Regisseur mit seinem Film entlarven möchte.

3 Doctor Strange (Sonntag, Pro7, 20:15 Uhr)

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Der exzentrische Neurochirurg Dr. Stephen Strange (Benedict Cumberbatch) kann nach einem schweren Verkehrsunfall nicht mehr praktizieren. Verzweifelt reist er nach Tibet an einen mystischen Ort, von dem er sich Heilung verspricht.

Die Älteste (Tilda Swinton) bildet ihn schließlich zum mächtigsten Magier der Welt aus. Schon bald muss Dr. Strange seine neu gewonnenen Kräfte einsetzen, um die Menschheit vor einer dunklen Macht zu beschützen, auch durch Eintritt in andere Zeiten und Welten.

Superhelden aus dem Marvel-Universum gehen immer, dieser hier aus 2016 überzeugt noch mal mehr durch seine, im wahrsten Sinne des Wortes, Mehrdimensionalität, seine berauschende Machart mit eindrucksvollen Actionsequenzen.

4 True Grit – Vergeltung (Sonntag, Arte, 20:15 Uhr)

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Arkansas um 1870: Mattie Ross ist 14 Jahre alt, als ihr Vater ermordet wird. Das Mädchen kennt den Täter: Tom Chaney, ein Serienmörder, auf den ein Kopfgeld ausgesetzt ist.

Doch Mattie will nicht warten. Sie will Rache – und engagiert den versoffenen Marshal Cogburn und den jungen Ranger LaBoeuf für ihre Verfolgungsjagd. Gemeinsam machen sie sich auf ins Indianergebiet, wo sich Chaney versteckt hat.

Ruhig, hart und mit lakonischem schwarzen Humor erzählt, gehörig am amerikanischen Mythos kratzend: Der Film der Coen-Brüder zählt zu den erfolgreichsten Western aller Zeiten.

Er ging zumindest in die Filmgeschichte als der Film ein, der bis dahin (in zehn Kategorien) die meisten Oscarnominierungen erhielt, ohne den Preis selbst einzustreichen. Es war 2010 zudem der erste Coen-Film, der in den USA mehr als 100 Millionen Dollar einspielte.

Das könnte auch am Hauptdarsteller liegen. Als Marshal Cogburn unnachahmlich, der Dude Jeff Bridges.

5 Bis ans Ende der Nacht (Sonntag, ARD, 23:05 Uhr)

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Robert trägt Lederjacke und die Haare etwas länger. Ein Cop, wie er nicht im Buche steht – zumindest nicht im deutschen Kino-Drehbuch.

Als verdeckter Ermittler soll er über die fingierte Beziehung mit Leni (die im Gegenzug auf Bewährung aus der Haft entlassen wird) das Vertrauen des Kriminellen Victor gewinnen. Die Kontaktaufnahme gelingt beim Tanzkurs: Robert und Leni – er schwul, sie trans; ein großes Paar – haben Victor an der Angel. Oder doch er sie?

Ein typischer Film von Christoph Hochhäusler („Milchwald“), ohne einfache Antworten und schlichte Wahrheiten, mit ungewohnt klischeefrei inszenierter trans Thematik.

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